KiTa-Zentrum Bindlacher Berg; Verlegung der 4. Krippen-Gruppe


Daten angezeigt aus Sitzung:  Sitzung des Gemeinderates, 28.09.2020

Beratungsreihenfolge
Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Gemeinderat Sitzung des Gemeinderates 28.09.2020 ö beschließend 5

Sachverhalt

Der Erste Bürgermeister hatte die Gremiumsmitglieder aus zeitlichen Gründen bereits vorab über die geplante Umverlegung der 4. Krippen-Gruppe informiert. Er möchte explizit für alle neuen Gremiumsmitglieder aber nochmals einen kurzen Einblick in den bisherigen Verlauf der Maßnahme geben.

So war die ursprüngliche Planung der evangelischen Kirchengemeinde Benk, als Träger der Kindertageseinrichtung, das neue Kita-Zentrum dem bereits bestehenden Kindergarten „Sonnenschein“ anzugliedern. Aufgrund der Größe der neuen Einrichtung wurde diese Planung aber verworfen und eine eigene Einrichtung inkl. Leitung ab dem 01.09.2020 etabliert.

Im Rahmen der ersten Gespräche mit der neuen Kita-Leitung wurde über den bisherigen Stand der Maßnahme und über neue Bedarfsmeldungen gesprochen. Diese zeigen, dass bereits zum jetzigen Zeitpunkt die Einführung einer 4. Krippen-Gruppe notwendig ist. So entwickelte sich auch der Wunsch, diese weitere Krippe, zusammen mit den anderen Krippen im Krippenhaus (ehemaliger Altbau) anzusiedeln.

Durch diese Ansiedlung sind die Räumlichkeiten für Leitung, Personal und Kinderwägen zu verlegen. Dieser Umverlegung steht seitens der Kita-Leitung nichts im Wege, im Gegenteil, aus pädagogischen Gründen hält sie die Zusammenlegung der 4 Krippen für sehr sinnvoll und empfehlenswert.

Die Kosten dieser Maßnahme stellte der planende Architekt, Berthold Just vor und errechnete Mehrkosten i. H. v. ca. 55.700 €, welche den bisherigen Baukosten von 2.813.000 € anzurechnen sind.

Helmut Steininger hält eine Änderung der bisherigen Planung für nicht notwendig, er findet den derzeitigen Standort der 4. Krippe im Keller ausreichend, die Mehrkosten könne man sich sparen. Einem Rückbau dieses Raumes sollte nicht zugestimmt werden. Der Erste Bürgermeister entgegnete, dass dieser Bereich keinesfalls zurückgebaut wird, die Räume werden lediglich einer anderen Nutzung (Personalraum) zugeführt, bei Bedarf könnte jederzeit wieder eine Krippe dort angesiedelt werden.

Im Rahmen der letzten Sitzung bat Dominic Leicht um Prüfung von Fördermöglichkeiten, die durch die Corona-Pandemie in Aussicht gestellt werden. Der Erste Bürgermeister erläuterte, dass mit diesem Mitteln nur Maßnahmen gefördert werden, die die seit der Förderrichtlinie begonnen wurden.

Florian Eagan hält die Maßnahme für sinnvoll, die Gemeinde kann hierdurch die Bedarfe decken und zeigt ein zukunftsorientiertes Handeln. Alfred Lautner hingegen hält die Verlegung nicht für sonderlich positiv, einer Umsetzung wird er jedoch nicht entgegenstehen, sollte der Bedarf und der Wunsch vorliegen.

Werner Fuchs möchte von Architekt Just wissen, ob die größer werdende Entfernung des Personalraums zu den Krippen-Gruppen ein Problem darstellen könnte. Berthold Just erklärte nochmals, dass dieses Vorgehen ein ausdrücklicher Wunsch der neuen Kita-Leitung ist und somit nichts entgegenstehen sollte.

Torben Schlieckau hält die Unterbringung aller 4 Krippen auf einer Ebene für absolut sinnvoll, eine „ausgelagerte“ Krippe ist seiner Meinung nach bei gruppenübergreifenden Themen benachteiligt. Auch könnte ein kurzfristiger Personalnotstand sicherlich so einfacher gehändelt werden.

Der Erste Bürgermeister möchte abschließend nochmal das Erweiterungspotential der ehemaligen Schule herausheben und gab zu Bedenken, dass gerade dies ein Grund für die Wahl des Standortes war. Mit der Umverlegung sieht er alle Bedarfe und Wünsche gedeckt.

Beschluss

Die 4. Krippen-Gruppe wird umverlegt, die geschätzten Kosten hierfür belaufen sich auf 55.700 €.

Abstimmungsergebnis
Dafür: 16, Dagegen: 1

Datenstand vom 05.11.2020 11:56 Uhr