Zunächst berichtet der Erste Bürgermeister Christian Brunner über den allgemeinen Baufortschritt der Gesamtmaßnahme. Der 1. Bauabschnitt (Straßenbau) geht allmählich dem Ende entgegen. Die Asphaltierung ist für den Zeitraum der ersten Dezemberwoche vorgesehen.
Für den Bauabschnitt 2 (Gestalterische Maßnahmen) sind noch einige Festsetzungen zur treffen. So hat sich der Gemeinderat bereits in einer der letzten Sitzungen mit der Thematik der Stützmauer auseinandergesetzt. Eine erforderliche Gründung bei Natursteinmauern ist allerdings sehr aufwändig und deshalb sehr teuer. Als Lösung wird die Herstellung einer Betonsteinmauer in Sandsteinoptik durch den Ersten Bürgermeister vorgeschlagen. Formate und Optik wären nun festzulegen.
Das Büro Quaas Stadtplaner schlägt vor, die Betonsteinmauer im Bereich Anwesen Rinne 2 in unterschiedlichen Steingrößen mit wildem Verband auszuführen, um eine natürliche Wirkung zu erzielen. Beginn und Ende der Mauer mit je einem Feld vollständiger Mauer, dazwischen mit aufgesetztem Zaun.
Im Bereich des Erdkeller und Bushaltestelle Ost sind Steine in gleicher Optik vorgesehen, aber in größerem Format, ebenfalls in wildem Verband. Ausführung in diesem Bereich mit abgestuftem Versatz vorgesehen, um Schub des dahinter liegenden Grünbereichs abzufangen.
Der Bereich der gegenüberliegenden Bushaltestelle West wird ebenfalls an diese Optik angepasst. Die Mauer wird hier nach hinten versetzt, um Barrierefreiheit gewährleisten zu können. Es werden großformatige Steinen verbaut, die der Mauer des Schulgebäudes nahekommen. Das Buswartehäuschen besteht aktuell aus Betonstein, hier ist eine Verblendung vorgesehen.
Im Bereich des Sandsteinkellers wäre für die Gemeinderäte Torben Schlieckau und Werner Fuchs eine „echte“ Sandsteinmauer wünschenswert, sie verstehen aber die Problematik der aufwändigen Gründung. Eine Bemusterung durch den Gemeinderat kann aufgrund des Zeitmangels leider nicht erfolgen, laut Ersten Bürgermeister wurden die Steine aber mit dem planenden Büro an die für Bindlach typischen Sandsteine angepasst. Mustersteine liegen aktuell im Bereich zwischen Bad Bernecker Straße 1 und 3, hier könnten die Steine besichtigt werden.
Werner Fuchs empfiehlt, auf eine stark ausgeprägte Beschichtung zu achten, da die Optik dann einem „echten“ Stein näherkommt.
Zum Gesamtprojekt bemängelte Helmut Steiniger die Zufahrtssituation zur Grund- und Mittelschule. Da die Verkehrsinsel die Einfahrt (von Bayreuth kommend) verdeckt, müssen die Lehrer nun den Umweg über die Bahnhofstraße nehmen. Sein Wunsch wäre, dass die Bäume nicht in diesem Bereich angeordnet werden, um ggf. noch nachträglich durch Umbau diese Zufahrt herzustellen.