Forstwirtschaft;
Bericht über die gemeindliche Forstwirtschaft durch Revierleiter Maik Despang
Daten angezeigt aus Sitzung:
Sitzung des Marktgemeinderates, 17.10.2023
Beratungsreihenfolge
Sachverhalt
In seinem Bericht gibt Herr Despang mittels Präsentation einen Überblick über die Entwicklung im Gemeindewald.
Im abgelaufenen Hiebjahr (Oktober bis September) wurde der Hiebsatz von 3.400 fm vor allem aufgrund des Käferholzanfalles um 400 fm überschritten. Im letzten Jahr wurden zudem auf 6 ha Pflegemaßnahmen ausgeführt, 450 m Zaunbau realisiert und 4.375 Pflanzen gesetzt. Fördermaßnahmen konnten im Bereich Waldbau und Vertragsnaturschutz umgesetzt werden.
Der Jahresausblick richtet sich vor allem zunächst nach den nicht zu kalkulierenden ZE-Einschlägen (Käferholz). Weiterhin sind Verkehrssicherungsmaßnahmen (Stralsbach und entlang von Straßen) eingeplant. Bei den anstehenden Ersatz- und Nachpflanzungen werden wie bisher die Baumarten entsprechend gestreut. Auf 8 ha sind Pflegemaßnahmen vorgesehen.
Weiterhin verweist Herr Despang auf die turnusgemäße Überarbeitung des Forstwirtschaftsplanes (FWP) für den Gemeindewald. Im FWP werden zur Gewährleistung einer nachhaltigen Waldbewirtschaftung die Einschlagzahlen festgelegt. Die aktuelle Forsteinrichtung hat eine Laufzeit von 20 Jahren (01.01.2014 bis 31.12.2033) und der Hiebsatz ist für 10 Jahre gültig. Er soll nach Ablauf von 10 Jahren im Zuge einer Zwischenrevision überprüft werden. Diese steht für das kommende Jahr an. Hierfür sind zirka 60 Euro/ha einzuplanen, wobei diese Aufwendungen zum Teil förderfähig sind.
Diskussionsverlauf
Auf Nachfrage aus dem Gremium erklärt der Förster, dass im Gemeindebereich anders als in anderen Bereichen des Landkreises bisher glücklicherweise noch keine größeren Bestände Trockenheitsschäden aufweisen. Aktuell laufen auch landesweit verschiedene Versuchsreihen zur Ermittlung geeigneter Baumarten.
Weitere Diskussionspunkte sind Nachfragen zu Schäden aus Wildverbiss, angeregte Wegebaumaßnahmen (Premich nach dem Sportplatz rechts) sowie aus Sicht von Ratsmitgliedern als notwendig erachtete Erhaltungsarbeiten an Entwässerungsgräben.
Generell sind Erhaltungsmaßnahmen wünschenswert und werden im Regelfall bei entstehendem Bedarf (z.B. nach durchgeführten Einschlag- und Rückemaßnahmen) auch ausgeführt.
Beschluss
Die Ausführungen werden zur Kenntnis genommen.
Abstimmungsergebnis
Dafür: 0, Dagegen: 0
Datenstand vom 16.11.2023 15:32 Uhr