Zuschussantrag des Hospizvereins Bad Kissingen e.V.
Daten angezeigt aus Sitzung:
Sitzung des Marktgemeinderates, 22.10.2024
Beratungsreihenfolge
Sachverhalt
Der Hospizverein Bad Kissingen e.V. prüft derzeit die Möglichkeit, in einem Mietobjekt in Bad Kissingen-Garitz eine hospizliche Wohngemeinschaft mit 10 Plätzen in behindertengerechten Einzelzimmern zu etablieren. Dieses Vorhaben wird vom Landrat Herrn Bold wertgeschätzt und unterstützt.
In den nördlichen Landkreisen des Regierungsbezirkes Unterfranken Schweinfurt, Rhön-Grabfeld, Haßfurt und insbesondere im Landkreis Bad Kissingen gibt es derzeit keine Möglichkeit, jüngere und alleinlebende Menschen am Ende ihres Lebens adäquat zu betreuen, wenn eine häusliche Versorgung nicht möglich ist und eine Pflegeheimunterbringung nicht gewünscht wird. Für die vorhandenen Hospizplätze in Würzburg (12 Betten) und Alzenau (10 Betten) existieren lange Wartelisten. Betroffene finden, wenn überhaupt, vielleicht eine Aufnahme in Fulda, Meiningen oder Coburg.
Da das Vorhaben von den Krankenkassen nicht unterstützt wird, und der Verein ein erforderliches monatliches Spendenaufkommen von ca. 20.000 EUR allein nicht aufbringen kann, sind diese auf finanzielle Hilfen angewiesen.
Der Verein bittet deshalb zu prüfen, inwieweit der Markt Burkardroth das Vorhaben möglichst mit monatlichen Spenden unterstützen kann.
Diskussionsverlauf
Aus dem Gremium wird allgemein die Wichtigkeit der Einrichtung wertgeschätzt. Im Bedarfsfall ist eine Platzsuche schwierig, da es in unserer Region keine solche Einrichtung gibt. Es wird der Hinweis gegeben, dass auch von höheren Stellen (Landkreis, Bezirk) eine bessere Unterstützung wünschenswert ist. Weiterhin wird vorgeschlagen, ob versucht werden kann einen Verteilerschlüssel für alle Kommunen über den Kreistag zu erlangen. Es wird die Meinung vertreten, dass der Markt Burkardroth hier ein Signal für die gute Sache setzen möchte und sich freuen würde, wenn andere Kommunen mitziehen.
Beschluss
Der Markt Burkardroth erklärt seine widerrufliche Bereitschaft, einen jährlichen Zuschuss von bis zu 2.000 Euro zu leisten. Der Erste Bürgermeister Daniel Wehner wird in der nächsten Bürgermeisterdienstbesprechung den Punkt über die Zuschussentscheidung mit aufnehmen lassen.
Abstimmungsergebnis
Dafür: 17, Dagegen: 0
Datenstand vom 19.11.2024 09:11 Uhr