Erneuerung der E-Ladesäule am Bahnhof;
Sachstandsbericht
Daten angezeigt aus Sitzung:
Sitzung des Technischen Ausschusses, 10.10.2017
Beratungsreihenfolge
Sachverhalt
Zur Durchführung einer Pilotstudie im Rahmen des Förderprojekts „Modellregion Elektromobilität München“ des BMVBS hat die Stadt Ebersberg in 2010 zwei Stellplätze am Volksfestplatz zur Errichtung und Betrieb einer Elektroladesäule bereitgestellt. Nach Ablauf des Modellprojekts wurde die Ladesäule in den Besitz der Stadt Ebersberg übergeben.
Nachdem die Ladestation zwischenzeitlich auf dem Gelände des Bauhofs betrieben wurde, ist sie seit 2012 am westlichen P+R Platz am Ebersberger Bahnhof zu finden. Die Säule wird im Auftrag der Stadt von einem privaten Netzdienstleister betrieben. Nutzer erhalten Zugang mittels einer Kundenkarte. Der Strom wird durch die Stadt Ebersberg im Rahmen des Klimaschutzhaushalts kostenfrei bereitgestellt. In 2016 betrug die Fördersumme 1976 Euro.
Der Betrieb der Ladesäule wurde immer wieder durch technische Ausfälle unterbrochen. Zudem wurde das Säulenmodell aus dem Programm des Herstellers genommen, sodass zwischenzeitlich keine Updates für das Lademanagement mehr verfügbar waren und neuere Elektroauto-Modelle nicht voll unterstützt wurden (Bsp. Renault Zoe 2016).
Seit 2015 hat das Klimaschutzmanagement Gespräche mit dem Betreiber der Säule zur Behebung der technischen Ausfälle geführt. Der städtische Bauhof unterstützte zudem ab 2016 den technischen Vor-Ort-Service. Der Betreiber der Säule rüstete auf eigene Kosten die Stromzuleitungen nach, da eine Wechselwirkung mit dem Betrieb der S-Bahn festgestellt wurde. Ende September 2017 wurde nun ein neues Lademanagement-System in der Säule kostenfrei nachgerüstet. Dadurch sollen aktuelle Elektroauto-Modelle korrekt geladen werden. Der Betrieb läuft seitdem nun weitgehend störungsfrei.
Auch ein kompletter Austausch der Ladesäule wurde vom Klimaschutzmanagement geprüft. Durch die kostenfreie Nachrüstung ist diese zunächst noch nicht erforderlich. Durch den störungsfreien Betrieb könnten aber künftig die Stromkosten für die Stadt ansteigen, wodurch ein Austausch der Säule durch ein aktuelles smartes Modell mit Abrechnungssystem wirtschaftlich wird. Hierzu wird dem Technischen Ausschuss zu gegebener Zeit erneut berichtet.
Die Stadt prüft nun zusätzliche Standorte für den Ausbau der Ladeinfrastruktur an kommunalen Liegenschaften und unterstützt Projekte für private Ladepunkte im Stadtgebiet. Auf Landkreisebene wird ein Konzept für den gemeinsamen Ausbau der Ladeinfrastruktur erarbeitet.
Diskussionsverlauf
Stadtrat Abinger (CSU) erkundigt sich, weshalb man bei der bestehenden Ladesäule kein Abrechnungssystem nutzen könne. Ein vergleichbarer Ladepunkt sei schon im Stadtzentrum in Betrieb. Herr Siebel erklärt, dass die vorhandene Ladesäule Abrechnungssysteme technisch nicht unterstützt. Ein kostenpflichtiger Säulentausch wäre hierfür erforderlich. Zudem erzeugt die beim Betreiber buchbare Abrechnungs-Dienstleistung zusätzliche Gebühren. Ein Wechsel der Säule kann geprüft werden, sobald die Stromkosten an der Säule, die momentan noch von der Stadt getragen werden, die zu erwartenden Abrechnungs-Gebühren signifikant übersteigen.
Datenstand vom 26.07.2019 09:59 Uhr