Antrag auf Errichtung einer Ladestation für E-Mobile in Fridolfing


Daten angezeigt aus Sitzung:  Sitzung des Gemeinderates, 09.11.2017

Beratungsreihenfolge
Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Gemeinderat Sitzung des Gemeinderates 09.11.2017 ö 6

Sachverhalt

Durch den 1. Bürgermeister wurde dem Gemeinderat der Antrag der Gemeinderatsfraktion Ökologische Liste Fridolfing/Bündnis 90/Die Grünen vollinhaltlich zur Kenntnis gegeben.

Weiter berichtete Bürgermeister Schild, dass zu diesem Thema am 23.10.2017 ein Treffen der Landkreise Traunstein und Berchtesgadener Land zur Erstellung des gemeinsamen Elektromobilitätskonzeptes stattgefunden hat.

Hier wurde durch die beauftragten Planungsbüros gevas humberg & partner sowie b+p bogenberger beratung und planung gmbh über den aktuellen Stand sowie das weitere Vorgehen informiert.

Auf Bitten von Bürgermeister Schild wurde aus dieser Gesamtplanung auch eine Einschätzung für Fridolfing vorgenommen. Diese wurde für drei verschiedene Szenarien durchgerechnet (Fahrzeuganteil 1% mit 200 km Reichweite, Fahrzeuganteil 5% mit 300 km Reichweite und Fahrzeuganteil 15% mit 400 km Reichweite). Weiter wurde im Gutachten von folgenden vier verschiedenen Nutzergruppen ausgegangen (Pendler, Einwohner ohne eigene Heimlademöglichkeit, Übernachtungsgäste und Touristische Destinationen).

Zusammenfassend kam man für Fridolfing bei allen drei Szenarien zu dem Ergebnis, dass lediglich im Bereich der Fa. Rosenberger und eventuell am Badesee ein Bedarf für 0-2 Ladepunkte bestehen würde.

Zusätzlich zu dieser Planung wurde vorsorglich von Seiten der Gemeinde mit der Charge-On GmbH, München ein Vertrag zur Fördermittelbeantragung für zwei AC Ladestationen Pro gestellt. Die Kosten für die beiden Ladesäulen einschließlich Netzanschluss und Installation belaufen sich auf ca. 30.000,00 € brutto.

Im Rahmen der Förderrichtlinie Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge in Deutschland ist mit einer Förderung von 40% (entspricht 12.000,00 €) zu rechnen, wenn der Antrag im bayernweitem Ranking (2.000 Normalladepunkte in Bayern werden gefördert) zum Zuge kommt. Bei positivem Förderbescheid ist mit einer Umsetzung im Sommer 2018 zu rechnen.

Im Verlaufe der folgenden Diskussion wurde die Frage aufgeworfen, wie sich die Anschaffung der Ladesäulen refinanzieren würde. Bürgermeister Schild erläuterte hierzu, dass von Seiten der Bayernwerk AG pro Ladestunde eine Rückerstattung von 1 Cent geleistet wird. Aufgrund der hohen Anschaffungskosten könnte sich Bürgermeister Schild sogar vorstellen, eine abgespeckte Ladestation aufzustellen und den Strom umsonst anzubieten, allerdings müsste nach wie vor die Notwendigkeit hinterfragt werden.

Am Ende der Diskussion wurde auch noch der Standort Krankenhausparkplatz mit andiskutiert, da hier ein relativ hoher Bewegungsverkehr stattfindet.

Datenstand vom 08.02.2018 13:53 Uhr