Kulturamtsleiterin Karina Hager fasst anhand einer Power Point Präsentation die drei Veranstaltungsschwerpunkte des Jahres zusammen.
Theaterprojekt im Festspielhaus Füssen
Bei dem inzwischen fest etablierten Projekt mit den Füssener Schulen und dem Landestheater Schwaben wurden 2018 die beiden folgenden Theaterstücke gespielt:
- Do. 19.04.2018, 10.00 Uhr - „Nebel im August“ Die Lebensgeschichte des Ernst Lossa
- Thema: Euthanasie in der NS-Zeit, Zielgruppe: Mittelschule, Realschule, Gymnasien
- Fr. 20.04.2018, 10.00 Uhr - „Das kleine Gespenst“ Nach dem Kinderbuchklassiker von Otfried Preußler, Zielgruppe: Kitas, Grundschulen
In Zahlen stellt sich das Theaterprojekt folgendermaßen dar:
Besucher
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19.04.2018
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Nebel im August
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625
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Einnahmen 5.625,- €
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20.04.2018
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Das kleine Gespenst
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709
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Einnahmen 2.836,- €
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Gesamtbesucher
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1.334
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Ausgaben
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12.764,45 €
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Einnahmen
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8.461,00 €
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Zuschussbedarf
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-4.303,45 €
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(3,22 € je Besucher)
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Kulturamtsleiterin Hager dank den Schulen und den zuständigen Lehrern, die bei der Auswahl der Stücke dabei sind und vor Ort dieses Projekt organisieren, sowie dem Landestheater Schwaben, das bereits im Vorfeld die Schulen mit Theaterpädagogischen Angeboten besucht und die Schüler auf die gebotenen Stücke vorbereitet hat.
Kaisersaalkonzerte 2018
Die Kaisersaalkonzerte, ein weiterer fester Bestandteil des Füssener Kulturprogramms, waren durch Vielfältigkeit und hohes Niveau gekennzeichnet. Kulturamtsleiterin Hager nennt die Künstler und hebt dabei den durch eigene Texte und Bilder sehr persönlich gestalteten Konzertabend des Duo Berger hervor.
Mittwoch, 24.05.2018 Echoes of Swing – Jazz & Moderne
Mittwoch, 30.05.2018 Duo Berger – Bilder, Texte Musik „Aus meinem Leben“
Freitag, 15.06.2018 Hamburger Ratsmusik – mit Tieffenbrucker Laute
Donnerstag, 21.06.2018 Vision String Quartett würdig ersetzt durch Aris Quartett
Samstag, 14.07.2018 qunst quintett - BAKJK
Mittwoch, 25.07.2018 Frankfurt Jazz Trio – Jazz & Moderne
Donnerstag, 09.08.2018 Matthias Kirschnereit
Die Konzerte in Zahlen:
Mit 45 Abonnenten konnte rund ein Drittel der zur Verfügung stehenden Sitzplätze bei fünf Abo-Konzerten vorab verkauf werden. Die Zahl der Abos ist im Vergleich zum Vorjahr stabil geblieben.
Entwicklung der Abonnenten-Zahl:
Außerdem gab es Sonderkonzerte des Colloquium Chores Füssen, des Kammerorchesters Füssen (50 Jahre) mit Manfred Schumann, der Füssener Konzertnacht der Pfarreiengemeinschaft Füssen und des Liederkranzes Füssen.
Die Kaisersaalkonzerte 2018 in Zahlen:
Ausgaben
Honorare
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21.213,80 €
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Übernachtungen / Reisekosten
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2.486,00 €
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Drucksachen / Werbung
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2.687,86 €
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Technik
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571,20 €
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Abgaben incl. GEMA
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2.337,83 €
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Sonstiges
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644,78 €
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Summe Ausgaben
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29.941,47 €
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Einnahmen
Eintrittsgelder
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18.494,00 €
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Summe Einnahmen
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18.494,00 €
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Zuschussbedarf
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-11.447,47 €
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Festival vielsaitig 2018
Das größte Projekt des Kulturamtes stand 2018 unter dem Motto „Prisma“ als Oberbegriff für die bunte Vielfalt an Instrumenten, Klängen und Musikstilen wie Klassik, Alte Musik, Weltmusik und Jazz. Wie gewohnt, waren Konzerte Meisterkurse und der Treffpunkt Geigenbau die Säulen des Festivals.
Kulturamtsleiterin Hager nennt nochmals die verschiedenen Künstler des diesjährigen Festivals:
Verdi Quartett und Hatem Nadim, Spark – die klassische Band, Vogler Quartett, Jazzduo Markus Stockhausen und Florian Weber, Klavierduo Stenzl, Les Brünettes, Katarzyna Mycka Marimba Quartett und Petru Iuga.
Die Meisterkurse leiteten das Verdi Quartett, Petru Iuga am Kontrabass sowie Katarzyna Mycka mit der Marimba.
Viele junge Konzertbesucher kamen zum Familienkonzert „Karneval der Tiere“ Katarzyna Mycka Marimba Quartett und Johannes Hitzelberger als Sprecher. Auch die Teestundenkonzerte der Meisterkurs-Teilnehmer und die beiden Abschlusskonzerte fanden erneut sehr großen Anklang.
Der Treffpunkt Geigenbau wurde in diesem Jahr von zwei Wochenendtagen auf acht Tage erweitert. Neun Instrumentenbauer aus der Region haben abwechselnd während der Öffnungszeiten des Museums im Colloquium ihre Arbeit präsentiert und standen den Museumsbesuchern und anderen Interessierten für Fragen und Gespräche zur Verfügung. Dieses neue Konzept kam bei den Museumsbesuchern sehr gut an und hat die gesamte Ausstellung belebt.
Neben einer Ausstellung zeitgenössischer Saiteninstrumente gab es auch Vorträge zum Thema Geigenbau. Der rege Gedankenaustausch zwischen Musikern und Instrumentenbauern wurde als sehr bereichernd empfunden. Daher soll diese Form des Treffpunktes Geigenbau auch im kommenden Jahr beibehalten werden.
Ein Festival dieser Art, das Künstler und Musik zusammen bringt, die in dieser Zusammensetzung üblicherweise nicht zu hören sind, das auch den Künstlern Gelegenheit zum Experimentieren gibt, und deswegen vom Publikum geschätzt ist, wäre ohne Sponsoren und Förderer nicht möglich.
Kulturamtsleiterin Hager dankt daher der Sparkasse Füssen, dem EWReutte, dem Landkreis Ostallgäu, dem Bezirk Schwaben, dem Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kultus sowie der Buchhandlung Bruhns, den privaten Spendern, die nicht genannt werden möchten und besonders dem Verein Festival vielsaitig für Ihre Unterstützung.
Das Festival in Zahlen:
Die Kalkulation von rund 75.000 € an Ausgaben konnte eingehalten werden.
Ausgaben
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Honorare
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42.875,00 €
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Hotel-/Reise-/Transportkosten
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10.157,60 €
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Werbung / Drucksachen
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12.898,56 €
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Technik
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3.570,68 €
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Abgaben / GEMA
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4.565,34 €
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Sonstiges
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638,37 €
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Summe Ausgaben
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74.705,55 €
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Einnahmen
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Eintrittsgelder
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25.250,00 €
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Zuschüsse, Spenden, etc.
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29.900,00 €
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Sonstiges
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18,00 €
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Summe Einnahmen
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55.168,00 €
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Zuschussbedarf
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19.537,55 €
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Kulturamtsleiterin Hager hält diesen Zuschuss von Seiten der Stadt Füssen für 20 Veranstaltungen mit insgesamt 1.962 Besuchern für durchaus vertretbar.
Stadträtin Rothemund spricht dem Festival ein großes Lob aus und bekennt sich als Fan dieser Veranstaltung und der Qualität der Künstler.
Stadtrat Bader ergänzt, dass diese Defizite nie in Frage gestellt wurden. Sie seien eine gute Investition in die Bürger. Er regt an, dass man auf lange Sicht vielleicht ein Angebot ähnlich dem der Theatertage auch im musikalischen Bereich etablieren könnte. Die Besuche im Festspielhaus seien für die meisten seiner Schüler der einzige Zugang zu dieser gesellschaftsprägenden Kulturform. Dies gelte auch für die Musik. Über die Elternhäuser finde hier in der Regel keine verlässliche Vermittlung statt.
Bürgermeister Iacob nimmt diese Anregung gerne auf. Vielleicht sei hier zum Beispiel ein Vormittagskonzert möglich, oder der Besuch einer Probe.