Stadtwerke Füssen: Zwischenbericht für das Wirtschaftsjahr gem. § 19. EBV (Wasserversorgung, Abwasserbeseitigung, Parkierungsanlagen), Zeitraum: Januar - Mai 2022


Daten angezeigt aus Sitzung:  Sitzung des Werkausschusses, 06.07.2022

Beratungsreihenfolge
Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Werkausschuss Sitzung des Werkausschusses 06.07.2022 ö Bekanntgabe 1

Sachverhalt

1)  Wasserversorgung

Das Zwischenergebnis für den o. a. Zeitraum weist einen derzeitigen Jahresgewinn von 183.826,54 € aus. 

Erlöse:
Die Umsatzerlöse i.H.v. 734.200 € sind gegenüber dem Vorjahresvergleich um rund 8.100 € gesunken. Dies liegt an niedriger angesetzten Vorauszahlungsbeträgen für die Wassergebühren auf Grund des erneut geringeren Verbrauchs in 2021. 

Aufwendungen: 
Der Wareneinkauf (21.200 €) fiel für dieses Jahr gegenüber dem Vergleichszeitraum um 3.900 € höher aus. Dies liegt an fast täglich steigenden Einkaufspreisen für den Materialaufwand, sowie an einer aufwändigen Werkzeugreparatur. Bei den Aufwendungen für bezogene Leistungen (65.800 €) konnten bisher Einsparungen i.H.v. 32.300 € erreicht werden. Als große Posten können hier die Aufwendungen für Sanierung Leitungsnetz (-20.000 €), sowie andere Dienst- und Fremdleistungen (-7.900 €) genannt werden. Die Aufwendungen für Energiestoffe liegen derzeit noch mit 4.400 € unter dem Vorjahr, dies liegt hauptsächlich an noch nicht fälligen Abschlagszahlungen. Im weiteren Unterhalt gab es sowohl höhere als auch geringere Aufwendungen.

Die Personalkosten werden in drei Abschlägen (Mai, August und November) an die Stadt Füssen geleistet. Eine Verbuchung für Mai 2022 steht noch aus, die Abschlagshöhe wurde im Zwischenbericht eingerechnet. Die endgültige Abrechnung erfolgt mit Abschluss des Wirtschaftsjahres.

Die Abschreibungen (197.400 €) sind anteilsmäßig laut AfA-Vorschau für fünf Monate berücksichtigt. Die tatsächliche Abschreibung wird mit dem Jahresabschluss erstellt.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen i.H.v. 47.900 € konnten im Vergleich zum Vorjahr um 11.500 € kurzfristig gesenkt werden. Diese sind vor allem durch geringere Rechts- und Beratungskosten (-6.100 €) sowie durch den noch nicht verbuchten Abschlag für Verwaltungskostenbeiträge entstanden. Bei Letzteren wird es insgesamt auf Grund neuer und detaillierter Berechnungen seitens der Stadt zu einer wesentlichen Kostensteigerung für die Eigenbetriebe kommen. 

Der Aufwand an Zinszahlungen von 10.700 € ist gegenüber dem Vergleichszeitraum um 
400 € geringer.

2)  Abwasserbeseitigung

Das Zwischenergebnis für den o. a. Zeitraum weist einen derzeitigen Jahresgewinn von 286.527,21 € aus. 

Erlöse:
Die Umsatzerlöse i.H.v. 1.181.000 € sind gegenüber dem Vorjahresvergleich um rund 117.000 € gestiegen. Dies liegt trotz gesunkenem Vorjahresverbrauch an höher angesetzten Vorauszahlungsbeträgen für die Abwassergebühren auf Grund des kalkulierten Gebührensatzes ab 2021 (Beschluss vom 25.11.2020, Gebühr alt 2,25 €/m³ neu 2,52 €/m³).

Aufwendungen: 
Die Aufwendungen für bezogene Waren liegen annähernd wie im Vorjahr bei 700 €. 
Die bezogenen Leistungen i.H.v. 567.300 € sind um 305.500 € niedriger als im Vorjahresvergleich. Grund sind die im Vorjahr höher angesetzten ersten beiden Abschlagszahlungen der Verbandsumlage an den Abwasserzweckverband. 

Die Personalkosten werden in drei Abschlägen (Mai, August und November) an die Stadt Füssen geleistet. Eine Verbuchung für Mai 2022 steht noch aus, die Abschlagshöhe wurde im Zwischenbericht eingerechnet. Die endgültige Abrechnung erfolgt mit Abschluss des Wirtschaftsjahres.

Die Abschreibungen (111.700 €) sind anteilsmäßig laut AfA-Vorschau für fünf Monate berücksichtigt. Die tatsächliche Abschreibung wird mit dem Jahresabschluss erstellt.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen i.H.v. 18.700 € fallen gegenüber dem Vorjahr um 13.500 € niedriger aus. Diese sind vor allem durch geringere Rechts- und Beratungskosten
(-8.300 €) sowie durch den noch nicht verbuchten Abschlag für Verwaltungskostenbeiträge entstanden. Bei Letzteren wird es wie bereits bei der Wasserversorgung erwähnt insgesamt zu einer wesentlichen Kostensteigerung für die Eigenbetriebe kommen. 

Bei den sonstigen Zinsen u. ähnlichen Erträgen i.H.v. 600 € handelt es sich um einen Zinsertrag in 2021 der Varengold Bank AG (Auflösung der Passiven Rechnungsabgrenzung).

Der Aufwand an Zinszahlungen von 14.600 € fällt gegenüber dem Vergleichszeitraum um 3.500 € niedriger aus.

Die sonstigen Steuern (200 €) fallen im Vergleichszeitraum um 1.100 € geringer aus, da die Grundsteuerbuchung noch aussteht.


3)   Parkierungsanlagen

Das Zwischenergebnis für den o. a. Zeitraum weist einen Jahresverlust von 72.523,48 € aus. 

Erlöse:
Die Umsatzerlöse i.H.v. 129.300 € sind im Vorjahresvergleich um 32.000 € gestiegen. Grund hierfür sind zum größten Teil die höheren Parkeinnahmen durch eine bessere Auslastung am Parkplatz An der Achmühle und eine kleine Steigerung in der Tiefgarage Sparkasse. 
Im Einzelnen hierzu:

Die im Vergleichszeitraum verbuchten Pachteinnahmen aus dem Betrieb des Morisse - Parkplatzes sind aufgrund der vertraglich vereinbarten Abschlagszahlungen mit der APCOA Parking Deutschland GmbH grundsätzlich immer gleich hoch (7.700 € mtl).  Die endgültige Abrechnung erfolgt jeweils zum Jahresabschluss.

Für die TG Sparkasse sind vertraglich feste Jahres-Pachteinnahmen in Höhe von jetzt 123.413,52 € zu verzeichnen, eine Anpassung auf Grund des Verbraucherpreisindexes erfolgte in 2021. Eine vertraglich geregelte Umsatzbeteiligung (ab Überschreitung der Gesamtumsatzgrenze von neu 633.360 € netto) ergibt sich am Ende des Wirtschaftsjahres. Die Fixpacht ist nach wie vor reduziert auf Grund der freien Mietfläche im Einkaufszentrum Theresienhof. Laut Pachtvertrag reduziert sich die Fixpacht, wenn einer der Ankermieter (bisher Fa. Charles Vögele, REWE, Rossmann) für eine Dauer von mindestens 6 Monaten seine jeweilige Mietfläche nicht betreibt (hier: Vögele). Eine zeitnahe Vermietung der Fläche durch den Betreiber des Theresienhofes ist dringend anzustreben.

Die Buchungen der Erlöse beim Parkplatz an der Achmühle beinhalten die Parkgebühren (APCOA) mit gerundet 32.100 € (Vorjahr 4.400 €). Die Erlöse aus dem Parkplatznutzungsrecht belaufen sich nach Verlängerung der Interimsvereinbarung mit dem Festspielhaus im Vergleichszeitraum auf 15.000 €. 


Aufwendungen: 
Der Materialaufwand für bezogene Leistungen für den Unterhalt der Parkplätze stieg um das Doppelte auf 52.600 €. Dies liegt zum größten Anteil an den gestiegenen Provisionszahlungen an APCOA für die Parkplatzbewirtschaftung (19.400 €), welche sich immer am Umsatz bemessen. In höheren Unterhaltsaufwendungen an den Parkplätzen Morisse und An der Achmühle resultieren 6.800 € der Steigerung.

Die Personalkosten werden in drei Abschlägen (Mai, August und November) an die Stadt Füssen geleistet. Eine Verbuchung für Mai 2022 steht noch aus, die Abschlagshöhe wurde im Zwischenbericht eingerechnet. Die endgültige Abrechnung erfolgt mit Abschluss des Wirtschaftsjahres.

Die Abschreibungen (100.000 €) sind anteilsmäßig laut AfA-Vorschau für fünf Monate berücksichtigt. Die tatsächliche Abschreibung wird mit dem Jahresabschluss erstellt.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen in Höhe von 5.500 € fallen um 200 € geringer aus. Sie beinhalten Aufwendungen für Versicherungen, Beiträge, Abschluss- und Prüfungskosten sowie Rechts- und Beratungskosten. 

Die Zinsen fallen mit rund 29.400 € um 1.400 € geringer aus als im Vorjahr.

Sonstige Steuern sind in den Vergleichszeiträumen nicht angefallen.

Diese Zwischenberichte sind dem Werkausschuss ohne Beschlussfassung zur Kenntnis zu geben.

Diskussionsverlauf

Der Ausschuss nimmt die Ausführungen von Herrn Schauer zur Kenntnis.

Datenstand vom 04.10.2024 08:59 Uhr