- Detaillierte Aufstellung der Aufwendungen für die Glückstaler-Aktion 2021 (die Zahlen 2022 liegen noch nicht vor):
Für die Aktion fielen Gesamtkosten von 9.109,79 € an, davon 6.140,88 € für das Projektmanagement (7,4 Beratertage) und 2.968,91 € Sachkosten (insbesondere Backkosten, Verpackung, Aufkleber, Preisgelder 1. – 3. Preis). Hergestellt wurden 927 Glückstaler, d. h. die Kosten je Taler betragen 9,83 €. Einnahmen: 2.493 € Verkaufserlöse (831 Taler je 3 €) und 3.070 € Städtebaufördermittel (50 % von 6.140,88 € Kosten für das Projektmanagement). Nach Abzug der Einnahmen verbleiben beim Markt Kosten von 3.546,79 € bzw. 3,83 € / Taler (927 produzierte Glückstaler). In der Sitzung wird die Aussage von GRin Graf aus der Sitzung vom 22.11.2022 kritisiert, ein Glückstaler verursache Kosten von ca. 20 €, was diese mit eigenen Berechnungen im Rahmen der Rechnungsprüfung begründet.
- Sachstand Breitbandausbau im Rahmen interkommunaler Zusammenarbeit mit der VG Gerzen, Gemeinde Adlkofen und Gemeinde Niederaichbach:
Im Ausschreibungsverfahren, das bekanntlich von der VG Gerzen federführend für alle an der Zweckvereinbarung beteiligten Kommunen betrieben wird, war zwingend vorgegeben die Glasfaser-Anbindung der sogenannten weißen Flecken, das sind Hausanschlüsse, die derzeit weniger als 30 MBit im Download bei ihrem Internetanschluss verfügbar haben. Daneben konnten die Netzbetreiber die sogenannten grauen Flecken, d. h. Anschlüsse mit weniger als 100 MBit im Download, zum Ausbau mit anbieten.
Ursprünglich wurden von vier Netzbetreibern Angebote eingereicht. Je nach Ausbaumfang lagen die Preise zwischen ca. 27 Mio. und 37 Mio. €. Nach umfangreichen Bietergesprächen wurden die vier Netzbetreiber zur endgültigen Angebotsabgabe aufgefordert. Leider hat nur ein Netzbetreiber sämtliche Anforderungen, die im Rahmen der Ausschreibung gestellt waren, erfüllt. Dieser verbleibende Netzbetreiber sind die Energienetze Bayern in Kooperation mit der M-net. Die VG Gerzen hat diesem Anbieter bereits den Zuschlag erteilt, vorbehaltlich, dass der Bund und der Freistaat Bayern die endgültigen Förderbescheide erteilen.
Aktuell bereitet der Netzbetreiber die Ausbaupläne vor. Sobald diese vorliegen, wird der Antrag auf Zuteilung der endgültigen Förderbescheide gestellt. Sobald dann die Prüfgesellschaft des Bundes das Verfahren zum Abschluss gebracht hat, kann mit dem Bau begonnen werden. Die prognostizierte Ausbauzeit seitens des Netzbetreibers liegt bei 24 Monaten, d. h., dass der Gesamtausbau in allen Gemeinden zwei Jahre nach Baubeginn abgeschlossen sein wird. Im Idealfall könnte dies in der ersten Jahreshälfte 2025 sein.
Die vorläufigen Gesamtkosten liegen bei 25,6 Mio. Euro. Die Gemeinden haben davon 10 % (2,56 Mio. Euro) zu tragen. Der Bund übernimmt 50 % der Kosten, der Freistaat Bayern trägt 40 %. Insgesamt werden laut Angebot 967 weiße Flecken und 649 graue Flecken erschlossen, also in Summe 1616. Davon entfallen auf den Markt Geisenhausen 181 weiße Flecken und 118 graue Flecken, in Summe 299. Die anteiligen Kosten für den Markt Geisenhausen betragen 4.740.262 €, nach Abzug der Förderung 474.026 €, das sind Gesamtkosten von 15.853,72 € pro Anschluss und für den Markt faktische Kosten (nach Abzug der erwarteten Förderung) von 1.585,37 € pro Anschluss. Die finanziellen Daten sowie die weißen Flecken und Grauen Flecken sind in den Tabellen gesondert ausgewiesen. Die vom Ausbau betroffenen Grundstückseigentümer werden vor Beginn der Ausbaumaßnahmen schriftlich informiert. Außerdem werden Informationsveranstaltungen in allen beteiligten Gemeinden stattfinden.