Zunächst bedankt sich 1. Bürgermeister Herrnreiter für das zahlreiche Erscheinen der Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Loizenkirchen und bittet den ersten Vorstand, Herrn Josef Eibl sowie den ersten Kommandant, Daniel Kerscher, um Präsentation des Konzepts bezüglich des neuen Feuerwehrhauses, welches unter dem Motto „Wir wollen weiter“ steht.
Zunächst führt 1. Vorstand Josef Eibl ausführlich aus, warum ein neues Gerätehaus benötigt wird bzw. warum die Technik auf Vordermann gebracht werden muss.
Zum einen ist das alte Gerätehaus nicht normenkonform. Es hat keine Heizung, zu wenig Platz, fehlende Stell- und Parkplätze. Eine Erweiterung am derzeitigen Gebäude ist nicht möglich. Auch die Gerätschaften sind bereits veraltet und nicht mehr den Anforderungen an die Wehr entsprechend.
Weiter werden einige Vorteile eines Neubaus genannt. Es könnten Schulungsräumlichkeiten, sanitäre Anlagen für Feuerwehr, Vereine und Bauhofmitarbeiter sowie Platz für Gerätschaften der Feuerwehr und des Bauhofes, geschaffen werden. Durch eine Heizung könnten Gerätschaften, wie Funk und Pumpen, dort gelagert werden. Die Sirene würde aus dem Ortskern entfernt werden, so bestünde keine Lärmbelästigung mehr und würde wieder besser von den Feuerwehrmännern gehört werden. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist, dass die derzeitigen Fördermittel ideal sind.
Ein neues Fahrzeug soll ebenfalls beschafft werden, da sich die Technik und die Anforderungen sehr stark verändert haben. Der Feuerschutzauftrag kann mit dem derzeitigen Fahrzeug nicht gesichert werden. Weiter zeigt der 1. Vorstand anhand der dieser Niederschrift beigefügten Präsentation die Kostenplanung sowie die verschiedenen Varianten auf, wobei an sinnvollsten die beiden Varianten „große Feuerwehrlösung“ sowie „Lösung mit Bauhof“ wären. Bei beiden Lösungen wäre der Brandschutzauftrag vollständig gewährt und alle Geräte auf dem neuesten Stand. 1. Vorstand Eibl versichert jedoch, dass der Bau des Feuerwehrhauses auf minimalsten Kosten gehalten werden soll, z.B. durch eine hohe Eigenleistung der Feuerwehr. Die „Lösung mit Bauhof“ sei ein Angebot, da dieser in der nächsten Zeit auch fällig ist und bei einem Bau zu einem späteren Zeitpunkt mit höheren Kosten zu rechnen ist. Beim Termin mit der Regierung hat sich ergeben, dass die Förderung in jedem Fall gewährt wird und die Regierung begeistert vom Konzept der Feuerwehr Loizenkirchen war. Zum Abschluss erläutert Josef Eibl noch, dass der Gemeinde noch keine Kosten auferlegt wurden und durch einige Sponsoren Gerätschaften bereits angeschafft wurden, welche für die Förderung des Konzepts nötig sind, z.B. das Fahrzeug GW-L.
1. Bürgermeister Herrnreiter bedankt sich für die anschauliche und ausführliche Präsentation. Im Anschluss begrüßt er Herrn Kreisbrandrat Thomas Loibl und bittet diesen diesbezüglich um Stellungnahme. Kreisbrandrat Loibl führt aus, dass das Wichtigste an einer Feuerwehr ist, dass die Unterbringung der Fahrzeuge und die Sicherheit gewährleistet ist. Bei seiner Besichtigung des Feuerwehrhauses sowie des Fahrzeugs stellte er fest, dass dies derzeit nicht der Fall ist. Ein neues
Fahrzeug LF10 ist in jedem Fall sinnvoll. Durch die Beschaffung erweitern sich die Aufgaben der Wehr bzw. der Umkreis des Schutzgebietes erweitert sich. Dies sei der Feuerwehr allerdings bewusst. Herr Loibl steht voll und ganz hinter diesem Konzept, da man auch an die Zukunft denken muss und sichert seine Unterstützung
zu.
1. Bürgermeister bedankt sich bei Herrn Loibl und fasst das Konzept der Feuerwehr Loizenkirchen und die Ausführungen des Kreisbrandrates Loibl noch einmal kurz zusammen. Weiter erläutert er die Lösung mit Bauhof noch einmal genauer. Plan wäre den Bau über die Jahre 2018/2019 zu erstrecken und das Löschfahrzeug im Jahr 2020 anzuschaffen, wodurch die hohen anfallenden Kosten auf drei Haushaltsjahre verteilt wären.
Der Gemeinderat diskutiert ausführlich über die verschiedenen Varianten und stellt diesbezügliche einige Fragen, welche durch den 1. Vorstand sowie den Kreisbrandrat geklärt werden können.
Aus der Mitte des Gemeinderates ergibt sich, dass sowohl die „große Feuerwehrlösung“ als auch die „Lösung mit Bauhof“ denkbar wäre, jedoch die Haushaltsplanung für dieses Jahr gerne gesehen werden möchte. 1. Bürgermeister Herrnreiter erwähnt, dass laut Kämmerer beide Lösungen finanziell machbar wären, schlägt jedoch vor, der Feuerwehr die Zustimmung für den Neubau sowie das Löschfahrzeug LF10 zu erteilen und in der nächsten Sitzung noch einmal über den Neubau des Bauhofs zu diskutieren.
Der Gemeinderat hat hiergegen keine Einwendungen mehr.