Aufpflasterung und Anbringung von Markierungen am Kreisverkehr Starnberger Weg;
Antrag Agenda 21
Daten angezeigt aus Sitzung:
Sitzung des Umwelt-, Energie- und Verkehrsausschuss, 27.11.2017
Beratungsreihenfolge
Sachverhalt
Beigefügter Antrag auf Aufpflasterung und Markierung des Kreisverkehrs am Starnberger Weg / Karolingerstraße / Orionstraße wurde von der Agenda 21 gestellt. Ein Antrag auf Aufpflasterung des Kreisverkehrs wurde vom Haupt- und Bauausschuss in seiner Sitzung vom 18.09.2017 abgelehnt.
Laut Aussage der Polizeiinspektion Germering stellt genannter Kreisverkehr keinen Unfallschwerpunkt dar. Im Zeitraum November 2016 bis November 2017 ereigneten sich dort drei Unfälle, wovon zwei auf Seiten der Karolingerstraße verursacht wurden. Ursache aller drei Unfälle war laut Polizei nicht die bauliche Beschaffenheit des Kreisverkehrs, sondern das Fahrverhalten der Verursacher.
Straßenverkehrsrechtlich ist die Markierung grundsätzlich durchführbar. Jedoch ist anzumerken, dass insbesondere große Fahrzeuge wie LKW die angebrachte Linie bspw. beim Einfahren von der nördlichen Seite des Starnberger Wegs in die Karolingerstraße die angebrachte und nicht zu überfahrende Markierung überfahren müssten.
Die technische Ausführung einer Aufpflasterung und eine farbliche Markierung ist selbstverständlich möglich. Dennoch ist auf folgende Erkenntnisse hinzuweisen. Aufpflasterungen in Kreisverkehren wurden vor einigen Jahren durchaus gebaut. Im Unterhalt stellte man jedoch fest, dass durch schwere Fahrzeuge und durch die Lenkmanöver sich die Steine mit der Zeit locker fahren. Ein erhöhter Wartungsaufwand war die Folge. Des Weiteren hat die Gemeinde Gilching die Erfahrung gemacht, dass im gesamten Gemeindegebiet Aufpflasterungen in Wohngebieten zurückgebaut werden mussten, da sich die direkt anliegenden Anwohner über die Geräuschentwicklung beim holprigen überfahren in der Nachtruhe gestört fühlten.
Ein Weiterer Hinweis wäre anzumerken. Fahrdynamisch wird der Autofahrer aus der Kreismitte nach Außen gelenkt. Dort befindet sich der Fahrradverkehr, wo es darüber hinaus zu Konfliktsituationen kommen könnte.
Die bauliche Art des Kreisverkehrs und insbesondere die Flüssigkeit des Verkehrs wurde vor dem Bau mit der Förderstelle abgestimmt. Eine nachträgliche Umgestaltung des Kreisverkehrs hätte zur Folge, dass mit der Förderstelle abzuklären ist, inwieweit die für den Kreisverkehr an die Gemeinde bezahlten Fördergelder von rund 200.000 € zurückgezahlt werden müssen.
Finanzielle Auswirkungen
Gesamtkosten der Maßnahmen
Beschaffungs-/ Herstellungskosten
EUR
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Jährliche Folgekosten/-lasten
EUR
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Veranschlagung im Verwaltungshaushalt
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im Vermögenshaushalt
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im Haushaltsplan nicht veranschlagt
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Haushaltsansatz
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Haushaltsstelle
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Deckungsvorschlag (Finanzierung):
Beschlussvorschlag
Der Umwelt-, Energie- und Verkehrsausschuss lehnt den Antrag der Agenda 21 auf Aufpflasterung und Anbringung von Markierungen am Kreisverkehr Starnberger Weg ab.
Beschluss
Der Umwelt-, Energie- und Verkehrsausschuss lehnt eine Aufpflasterung im Bereich des Kreisels ab. Die Verwaltung wird beauftragt in Zusammenarbeit mit der PI Germering eine Markierung anzubringen. Dem Ausschuss ist ein Erfahrungsbericht vorzulegen.
Abstimmungsergebnis
Dafür: 9, Dagegen: 0
Datenstand vom 31.03.2022 10:34 Uhr