Schutzstreifen für Radfahrer in der Landsberger Straße (Antrag des GR Gebauer, Bündnis 90 Die Grünen vom 20.04.2018)


Daten angezeigt aus Sitzung:  Sitzung des Umwelt-, Energie- und Verkehrsausschuss, 16.07.2018

Beratungsreihenfolge
Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Umwelt-, Energie- und Verkehrsausschuss Sitzung des Umwelt-, Energie- und Verkehrsausschuss 16.07.2018 ö beschließend 8

Sachverhalt

Die im Antrag angesprochene Situation an der Landsberger Straße zwischen Grundschule und Am Römerstein ist für Radfahrer tatsächlich sehr unbefriedigend.
Sowohl das Radverkehrskonzept von 2009, als auch das Alltagsradroutennetz für den Landkreis Starnberg von 2016 schlagen hier den Bau eines Radweges vor. Dieser würde aber spätestens 70 Meter vor der Kreuzung Am Römerstein wegen den zu engen Platzverhältnissen enden. Die Straßenbreite von 7 Metern im engeren Bereich reicht nach Empfehlungen für Radverkehrsanlagen (ERA) aus, um einen einseitigen Schutzstreifen mit zwei Autofahrbahnen zu markieren. Eine Schutzstreifenmarkierung wäre daher ein sinnvoller Kompromiss. Die Erfahrungen mit Schutzstreifen im Starnberger Weg sind durchaus positiv. Fahrradsymbole im Straßenraum erhöhen die Akzeptanz und Rücksichtnahme auf Radfahrer. Die Konflikte zwischen Fußgängern und Radfahrern auf dem zu engen Fußweg würden entschärft.
Die Kreuzung Am Römerstein auf die ein Schutzstreifen aufträfe sollte allerdings für den Radverkehr umgestaltet werden. Die Radverkehrsführung sieht nämlich sowohl bei Weiterfahrt nach Argelsried, als auch Richtung Ortszentrum eine Führung auf der nordöstlichen Straßenseite von Am Römerstein vor. Derzeitig ist wenig intuitiv vorgesehen, dass Fahrradfahrer über Fußgängerampeln schieben, bevor sie weiterfahren können. Auf der Fahrbahn können sie derzeit leicht von rechtsabbiegenden Fahrzeugen übersehen werden. Generell ist diese Kreuzung in die verschiedenen Richtungen mit dem Fahrrad schwierig zu befahren.
Die Landsberger Straße dient als Ausweichstrecke für Umleitungen auf der Autobahn 96. 
Die im Antrag angesprochene Situation an der Hopfenstraße ist auch angesichts des zukünftig in der Münchner Straße situierten Hortes sehr unbefriedigend. Auch hier haben sowohl Radverkehrskonzept, als auch Alltagsradroutennetz ein klares Querungsdefizit ausgemacht. Tatsächlich haben hier selbst routinierte Radfahrer und auch Fußgänger erhebliche Schwierigkeiten die Straße zu queren. Falls mit dem staatlichen Bauamt keine befriedigende Lösung gefunden werden kann, sollte die Situation nach Herabstufung als Gemeindestraße auf jeden Fall verbessert werden.
Beide Situationen bedürfen einer genaueren Analyse. Von daher sieht die Verwaltung es als sinnvoll an, ein Verkehrsplanungsbüro für diese neuralgischen Punkte zu Rate zu ziehen um die Situation für Fußgänger und Radfahrer zu entschärfen. Um eine abgestimmte Planung zu erhalten, schlägt die Verwaltung vor, diese Situationen in eine Gesamtplanung der Hauptstraße (Brucker Straße, Römerstraße, Am Römerstein) einzubetten.

Finanzielle Auswirkungen

Gesamtkosten der Maßnahmen
Beschaffungs-/ Herstellungskosten
EUR
Jährliche Folgekosten/-lasten
EUR

Veranschlagung im Verwaltungshaushalt
 

im Vermögenshaushalt
 
im Haushaltsplan nicht veranschlagt
Haushaltsansatz

Haushaltsstelle


Deckungsvorschlag (Finanzierung):

Beschlussvorschlag

Sowohl für den Fahrradstreifen zwischen James-Krüss-Grundschule und Am Römerstein, inklusive Kreuzungsbereich, als auch der Situation Hopfenstraße wird im Zuge der Umgestaltung der Trasse Bruckerstraße, Römerstraße, Am Römerstein ein Verkehrsplanungsbüro damit beauftragt, funktionierende fahrrad- und fußgängerfreundliche Lösungen auszuarbeiten.

Auf Grundlage dieser Untersuchungen wird der Beschluss über den vorliegenden Antrag in einer späteren Sitzung des UEVA gefasst.

Beschluss

Sowohl für den Fahrradstreifen zwischen James-Krüss-Grundschule und Am Römerstein, inklusive Kreuzungsbereich, als auch der Situation Hopfenstraße wird im Zuge der Umgestaltung der Trasse Bruckerstraße, Römerstraße, Am Römerstein ein Verkehrsplanungsbüro damit beauftragt, funktionierende fahrrad- und fußgängerfreundliche Lösungen auszuarbeiten.

Auf Grundlage dieser Untersuchungen wird der Beschluss über den vorliegenden Antrag in einer späteren Sitzung des UEVA gefasst.

Abstimmungsergebnis
Dafür: 6, Dagegen: 1

Datenstand vom 31.03.2022 10:37 Uhr