Ferienprogramm - Organisation/Abwicklung und gemeindliche Unterstützung


Daten angezeigt aus Sitzung:  27. Sitzung des Marktgemeinderates Glonn, 22.02.2022

Beratungsreihenfolge
Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Marktgemeinderat Glonn (Markt Glonn) 27. Sitzung des Marktgemeinderates Glonn 22.02.2022 ö beschließend 6

Sachverhalt

Das Ferienprogramm ist seit Jahrzehnten ein fester Bestandteil im jährlichen Veranstaltungsreigen in Glonn und wird nach wie vor konstant gut angenommen und nachgefragt. In den letzten Jahren hat sich einiges verändert. So wurde z. B. die Anmeldung und Abwicklung größtenteils auf ein Onlineportal umgestellt, das den Verwaltungsaufwand deutlich gesenkt hat. Die Angebotsstruktur ist nach wie vor heterogen und wird zu großen Teilen ehrenamtlich von den Glonner Vereinen abgedeckt, hat aber auch Zuwachs von Einzelpersonen oder Institutionen wie z. B. den Herrmannsdorfer Landwerkstätten erfahren. Nichtsdestotrotz bleibt ein nicht unerheblicher Aufwand für die Verwaltung und Organisation des Programms offen. Dies betrifft die Akquise der Angebote, Terminkoordination, Einholung von Führungszeugnissen, Erstellen von Hygienekonzepten, Flyererstellung und Druck, Pflege der Onlinedatenbank mit Anmelde- und Veranstaltungsdaten, Absprachen zur Verteilung mit der Schule und anderen Institutionen, Prüfung des Zahlungseingangs, ggfs. Rückzahlung, Zuweisung der Ferienpässe an die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, Abrechnung mit den Anbietern, Zuschussbeantragung und -abwicklung beim Kreisjugendring, Betreuung der Anbieter und Netzwerkpflege, Rücksprache mit Rathaus und verantwortlichem Veranstalter (kijufa e. V.).
Gerade in den letzten beiden Jahren waren diese Aufgaben unter erschwerten Bedingungen in der Pandemie ehrenamtlich kaum mehr zu bewältigen und wurden von der Gemeinde im Jahr 2021 mit einem Budget von 3000 Euro unterstützt. Die Organisator(innen) wünschen sich eine dauerhafte finanzielle Unterstützung, um die oben genannten Punkte sicher zu stellen und eine Weiterentwicklungen zu ermöglichen. Hier wird z.B. an folgendes gedacht:
  • Ausbau des Angebots über die Sommerferien hinaus
  • Anpassung des Ausbaus für Kinder, die eine Ganztagsbetreuung benötigen und Koordinationsarbeit mit dem Hort
  • Ausbau des Angebots in Richtung Jugend als freies Angebot offener Kinder- und Jugendarbeit
  • Akquise neuer Anbieter und Pflege des bisherigen Netzwerks.
  • Ausbau des Netzwerks im Landkreis und Zusammenarbeit mit dem KJR, um die finanzielle Förderung zu optimieren
Es hat sich gezeigt, dass die Anforderungen in den letzten Jahren dazu geführt haben, dass die ehrenamtliche Organisation zeitlich und inhaltlich angespannt waren und für eine effiziente Abwicklung oder Weiterentwicklung kein Potenzial war. Für eine langfristige Sicherung des Angebots wäre laut Organisatorinnen die Professionalisierung über eine stundenbasierte Auftragsarbeit an eine pädagogische Fachkraft eine dienliche Strategie. Dies hat sich 2021 bewährt.
Da das Ferienprogramm grundsätzlich auf ehrenamtlicher Basis erstellt und angeboten wird, wäre zu klären welche Bereiche des Ferienprogramms durch gemeindliche Zahlungen über den Träger KiJuFa Unterstützung erhalten sollen. Bis 2021 hat die Gemeinde beim Ferienprogramm die Druckkosten für die Flyer und die Softwarekosten für die Online-Anmeldung (feripro) in Höhe von ca. 400.- € jährlich übernommen. Nicht berücksichtigt sind Zuschüsse, welche über den Kreisjugendring, den letztendlich die Gemeinden über die Kreisumlage finanzieren, ausbezahlt werden.
Monika Wilken und Clemens Scheerer trugen die Situation im Rahmen einer Präsentation vor und standen für Fragen zur Verfügung.

Beschluss

Der Markt Glonn trägt auch weiterhin die Lizenzkosten der Software sowie Druckkosten für Flyer, welche auf das Angebot aufmerksam machen. Eine darüberhinausgehende Unterstützung soll der Träger des Ferienprogramms (aktuell KiJuFa) jeweils bis zum April jeden Jahres beantragen und konkret begründen, wobei benötigten Zuschüssen bis zu 3.000.- €/Jahr generell zugestimmt wird.

Abstimmungsergebnis
Dafür: 17, Dagegen: 0

Datenstand vom 01.04.2022 09:56 Uhr