Die Vorsitzende stellte den Sachstand dar. Nach der letzten Sitzung wurde den Marktgemeinderätinnen und –räten die Gelegenheit gegeben sich nochmals über die Biosphärenregion Spessart zu informieren. Der Beschluss solle in der heutigen Sitzung gefasst werden.
Sie wies auf weitere Informationen hin, u.a. auf den Brief des stellvertretenden bayerischen Ministerpräsidenten Hubert Aiwanger an die betroffenen Landräte und den Oberbürgermeister von Aschaffenburg.
MGR Heinrich Schwind sei der Meinung, dass das Thema bereits informativ sehr gut aufgearbeitet wurde. Ein erneuter Aufschub zur Einbringung von Kernzonen wie in Beschlussvorschlag 2 Alternative 1 genannt, empfinde er als nicht sinnvoll. Die Machbarkeit der Einbringung möglicher Kernzonen würde im weiteren Verfahren sowieso geprüft werden. Er sprach sich positiv zum Beschlussvorschlag 2 Alternative 2 aus.
MGRin Cindy Reißing machte den Vorschlag, die Beschlussvorschläge anzupassen und hier eine Mischung aus dem Beschlussvorschlag 1 und 2 Alternative 2 zu formulieren.
Die Vorsitzende teilte mit, dass die Umsetzung der Biosphärenregion Spessart nicht in der Hand des Marktes Goldbach liege. Der Markt Goldbach werde eher als Randkommune betrachtet.
Herr Allig von der Verwaltung ergänzte zu den Kernzonenvorschlägen, dass die Einbringung der vorgeschlagenen Waldflächen, die Kommune bei der Bewirtschaftung des Waldes nicht einschränken würde. Die Fläche „Kleinheid“ werde bereits dem Ökokonto des Marktes Goldbach gutgeschrieben. Zudem erhalte man für die in den vorgeschlagenen Flächen vorhandenen Biotopbäume eine Förderung in Höhe von 100 bis 200 €. Diese Förderung würde man auch in einer Kernzone weiterhin erhalten. Weiter gab Herr Allig an, dass die angesprochenen Flächen als Kernzonengebiete vorschlagen werden könnten.
MGR Paul Mann stellte die Frage, ob Kernzonen verpflichtend vorgeschlagen werden müssten.
Die Vorsitzende gab an, dass man keine Flächen angeben müsse. Man könne jedoch mögliche Kernzonenflächen in Aussicht stellen.
MGR Marius Mann erkundigte sich, ob die genannten Flächen unbewirtschafteter Kommunalwald seien.
Herr Allig äußerte, dass für Kernzonen nur Flächen des Kommunalwaldes in Frage kommen würden. Die vorgeschlagenen Flächen seien für eine aktive Bewirtschaftung nicht sehr effektiv und ertragreich. Er wies daraufhin, dass die Kommune für die eingebrachte Kernzonenfläche eine Entschädigung vom Freistaat Bayern erhalte. Zudem würden weitere Flächen dem Ökokonto gutgeschrieben. Durch die Einbringung der Flächen würden keine Verluste bei der Bewirtschaftung entstehen, lediglich würde sich die Art der Einnahmequelle verändern.
MGR Martin Scheiner stimmt einer Teilnahme zur Biosphärenregion Spessart zu. Er merkte an, dass der Markt Goldbach Kernzonenflächen einbringen könne, wenn dies für die Umsetzung der Biosphärenregion nötig sei. Man solle die Fläche nicht grundsätzlich als Kernzone benennen.
Er sprach sich für eine Anpassung der Beschlussvorschläge aus.
Es gab keine weiteren Anmerkungen aus dem Gremium
Es folgte die Beschlussfassung über den geänderten Beschlussvorschlag.