Treffpunkt: Parkplatz am Waldschwimmbad
Während des Streckenverlaufes zwischen dem Parkplatz „Waldschwimmbad“ bis zur Jagdhütte werden die nachfolgenden Themen besprochen.
- Jubiläumswald (800-Jahre Goldbach)
Im Jahr 2018 wurden anlässlich des 800-jährigen Jubiläums, von Goldbacher Bürgern auf einer Borkenkäferfläche 800 Bäume gepflanzt. Neben der zu erwartenden Naturverjüngung, wurden Rotbuche und Schwarznuss mit eingebracht.
- Mammutbaumallee
Durch verschiedene Schadereignisse wie Windwurf und Borkenkäferbefall hat sich im Laufe der letzten Jahre südlich der „Goldbach- Quelle“ eine rund 3 ha große Kahlfläche gebildet. Da unser Wald bekannter weise sehr stark frequentiert ist, kam die Idee auf, in diesem Bereich etwas Besonderes zu schaffen! Aus der Liste der klimatoleranten Bäume entschied man sich auf einer Länge von zunächst 700 m Deutschlands längste Mammutbaumallee mit rund 90 Stück zu pflanzen! Diese wäre im Laufe der Zeit noch erweiterbar.
Von den 3 verschiedenen Mammutbaumarten hat man sich für den „Sequoia giganteum“ entschieden. Diese Art ist die mächtigste Form der Sequoias. Der „General Sherman Tree“ in Kalifornien ist der mächtigste Baum der Erde mit 84 Höhenmetern und einem Durchmesser von rund 10m. Er hat ein Volumen, das annähernd einem normalen Jahreseinschlag des Goldbacher Gemeindewaldes entspricht!!
- Förderungsflächen „Wiederaufforstung nach Borkenkäferbefall“
Auf der v.g. Schadfläche wurden immer wieder Kleinflächen aufgeforstet. Dank der Organisation „Plant for the Planet“, den forstlichen Förderrichtlinien und eigenem Pflanzmaterial, konnten fast die gesamten Pflanzenkosten gespart werden! Z.Zt. befinden sich auf dieser Fläche 31 verschiedene Baumarten. Viele stammen ursprünglich aus dem Norden Amerikas, sodass hier ein kleines „Goldbach-Valley“ entsteht, dass zu Herbstzeit den Charakter des „Indian Summer“ bekommt.
- Buchennaturverjüngung u. ihre Problematik
Durch den Klimawandel kommt es im Frühjahr zu Blütezeit der Rotbuche immer seltener zu Spätfrösten, die deren Blüten zerstört. Dies bewirkt, dass die Rotbuchen viel häufiger fruktifiziert d.h. Samen bildet. Aus diesen Samen geht dann eine üppige Naturverjüngung hervor. Früher waren diese sog. „Mastjahre“ nur alle 8 – 10 Jahre der Fall, sodass man mehr Zeit hatte, Mischbaumarten mit einzubringen, bzw. den Altbestand zu fällen.
- Baumportraits
Tulpenbaum
Der aus Amerika stammende Tulpenbaum gehört dort zu den edelsten Baumarten. Die wunderschönen, tulpenähnlichen Blüten enthalten reichlich Nektar für Bienen, Hummeln, Käfer u. Schmetterlinge. Das gelblich-braune Holz ist recht dauerhaft, sowie Schnitt- u. Furnierholztauglich
Schwarznuss
Diese anspruchsvolle Baumart stammt ebenfalls aus Nordamerika und gedeiht auf nährstoffreichen, frischen Lehmböden. In Deutschland wird sie seit ca. 1900 angebaut. Im hessischen Lampertheim gibt es mit die besten Bestände Deutschlands. Das tiefschwarze Holz wird von der Furnierholzindustrie sehr gesucht!
- Holzeinschlag im FWJ 2024/2025
Durch den enormen Anfall von Borkenkäfer- u. Windwurfholz, sowie der drastischen Zunahme von Brennholzbestellungen in den vergangenen Jahren, sind wir mittlerweile über unserem Einschlagssoll. Unabhängig von unserer Feststellung, wurden wir vom Leiter des AELF Aschaffenburg, Herrn Nitzl darauf hingewiesen. Um genaue Zahlen zu haben, möchte man noch bis zum Herbst abwarten und dann in einem separaten TOP einer Sitzung über die weitere Vorgehensweise beraten, bzw. abstimmen.