Der Vorsitzende erläuterte den Sachstand. Herr Allig von der Verwaltung und Herrn Lukas Nitzl vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forst Aschaffenburg führten diesen Bericht weiter aus.
Herr Allig erläuterte, dass der Borkenkäferbefall in 2024 deutlich geringer war als in den vorangegangenen Jahren. Anschließend zeigte er drei Standorte an denen neue klimaresistente Bäume gepflanzt wurden. Ein Teil dieser Bäume wurde von „Plant for the Planet“ gespendet.
Das Brennholz für die Selbstwerber sei sehr gefragt und mache fast 70% des gesamten Einschlags von 2024 aus. In 2024 seien auch fast 12.000 € an Fördermittel für den Gemeindewald eingegangen.
Die gepflanzten Jungbäume seien aufgrund des hohen Niederschlags im Frühjahr zu 100 % angewachsen.
Ein Problem verursachen allerdings zurzeit die Mäuse. Diese fressen die Wurzeln von Jungbäume (5- 10 Jahre alt) an und somit sterben diese nach kurzer Zeit ab. Natürliche Feinde der Mäuse gebe es zur Zeit im Wald wenige.
Anschließend nahm Herr Nitzl Bezug auf den Holzeinschlag der vergangenen Jahre und auf das kommende Jahr 2025.
Die letzten Jahre wurde nicht nachhaltig eingeschlagen, das heißt das mehr Bäume gefällt wurden als angepflanzt. Grund hierfür sei vor allem der Borkenkäfer.
Dies sei aber nicht weiter schlimm, da die Waldbewirtschaftung immer auf 20 Jahre gesehen werde. Auf diesen Zeitraum gesehen, sei die Waldbewirtschaftung noch immer sehr gut in Goldbach.
Somit sprach er sich dafür aus, wieder denselben Einschlag für 2025 festzulegen. Durch diesen Einschlag können die Bestände des Mischwaldes durch klimaresistentere Baumarten wie der Weißtanne oder Douglasie angereichert werden.
Dieser Einschlag sei auch nötig, um den bevorstehenden Klimawandel zu bewältigen und die pflegende Wirkung für den Gemeindewald zu erzielen.
MGRin Karina Tippe fragte, ob der Borkenkäfer auch zu den zufälligen Ereignissen zähle.
Herr Allig antwortete, dass der Borkenkäfer zu den zufälligen Ereignissen zähle sowie Windwurf und Schneebruch.
Weiter fragte MGRin Karina Tippe, ob der Mäusebefall noch aktuell sei.
Herr Allig antwortete, dass der Mäusebefall noch aktuell sei, allerdings seien nur junge Bäume davon betroffen. Bäume, welche älter als 10 Jahre seien, überstehen das Anfressen der Wurzeln unbeschadet.
Abschließend sprach sich Herr Allig dafür aus, dass der Hiebsatz für 2025 und 2026 beibehalten werde. Vor allem solle der Bestand an Eichen vergrößert werden, da diese sehr klimatolerant seien. Zuletzt wurden im Bereich des „grauen Steins“ viele Jungeichen gepflanzt.
Anschließend erfolgte Beschlussfassung.