Bereits im Jahr 2018 hat der Landkreis München beschlossen, ein einheitliches Konzept für Elektromobilität (Ladesäulen für E-Autos) zusammen mit allen 29 Münchner Landkreisgemeinden zu erarbeiten. In verschiedenen Workshops wurden hier die Vorstellungen und Anforderungen der einzelnen Gemeinden zusammengestellt und das Büro GEVAS mit der Erarbeitung einer individuellen Ladestruktur für jede Gemeinde beauftragt.
Im Ergebnis entstanden hier Empfehlungen zu Anzahl und Standorten von Elektrotankstellen.
Mit dieser Empfehlung hat die Gemeinde Grünwald das Büro E-Quadrat mit der Beratung und Ausarbeitung eines Plankonzeptes zusammen mit ortsansässigen Gewerbebetrieben (Gaststätten, Einkaufsläden, Betriebe usw.) beauftragt.
Parallel hat der Landkreis das Backendsystem (Lade- und Bezahlsystem) ausgeschrieben, bei dem die Fa. WIRELANE beauftragt wurde. Hier wird gerade geprüft, in welcher Form die Gemeinde dies beauftragen kann.
Die Gemeinde Grünwald hat in den vergangenen Monaten mit vielen Gewerbetreibenden gesprochen, um gemeinsame Flächen für Elektroladestationen zu finden, hier gab es ein großes Interesse.
Das Büro E.Quadrat hat das gesamte Projekt und die Ergebnisse zusammengestellt und in der Sitzung ausführlich folgendes dazu berichtet:
Allgemeine Grundlagen:
Für die Elektrotankstellen gibt es drei typische Anwendungsbeispiele:
- Private Ladesäulen (Garage),
- halböffentliche Ladesäulen (Gaststätte, Einkaufsladen)
- und öffentliche Ladesäulen (öffentlicher Parkplatz, Raststätte, etc.)
Die typische öffentliche Ladesäule hat 22 KW und den Stecker Typ 2:
Erstellung eines Elektromobilitätskonzeptes
Erstellung eines Elektromobilitätskonzeptes für den Landkreis München durch das Landratsamt zusammen mit den 29 Umlandgemeinden. Zielsetzung des Konzepts ist die Schaffung von besseren Rahmenbedingungen für die Elektromobilität durch landkreiseinheitliche / kompatible Ladeinfrastruktur mit Landeshauptstadt München sowie eine größere Dichte und höhere Anzahl an Ladesäulen, sowie die optimale Platzierung an frequentierten Zielorten.
Projektbeteiligte sind hier das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur, die NOW (Nationale Organisation Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie), die gevas (humberg & partner), sowie b+p (bogenberger beratung und planung gmbh).
Als Maßnahmen wurden im Landkreis eine Statusanalyse, eine Konzeptentwicklung, eine Potentialanalyse und eine Unterstützung bei der operativen Umsetzung durchgeführt.
Ausgangssituation
81 Ladesäulen im Landkreis in 2018 vorhanden, davon 48 öffentlich zugänglich
Ziel
Szenario 1 (Kurfristig) 1% der Flotte elektrisch mit einer Reichweite von 200km
Szenario 2 (Mittelfristig) 5% der Flotte elektrisch mit einer Reichweite von 300km
Szenario 3 (langfristig) 15% der Flotte elektrisch mit einer Reichweite von 400km
Ermittlung der Standorte für Ladesäulen, zusammen mit der GEVAS,
sind die Bereiche Wohnen, Arbeit, Einkauf und Freizeit
Ergebnis des Konzeptes sind 5 Standorte in Grünwald:
Luise-Ullrich-Straße 2 – 4;
RTL 2 (Kundenparkplatz);
Lil-Dagover-Ring;
Josef-Sammer-Straße 17 – 21;
Laufzorner Straße 14
als Grundlage für weitere Erhebungen
Weitere Erhebungen
Vor-Ort-Termine zusammen mit den Gewerbetreibenden:
Optimierung / Anpassung des E-Mobilitätskonzeptes vom Landkreis München auf die Bedürfnisse der Gemeinde Grünwald,
Berücksichtigung von interessierten Gewerbetrieben / Firmen,
Verbesserung der öffentlichen Ladeinfrastruktur mit geringer Einschränkung der öffentlichen Parksituation (Win-win-Situation),
Erfassung von (geplanten) Ladesäulen im nicht- / teilöffentlichen Bereichen (Firmengelände, …) für Mitarbeiter, Mieter, Zusammenfassung der Ergebnisse als Grundlage für die weitere Vorgehensweise
Gesamtergebnis für die Platzierung von Elektroladestationen
Zusammenfassung der Vor-Ort-Termine für nichtöffentliche Ladepunkte:
Zusammenfassung der Vor-Ort-Termine für öffentliche Ladepunkte:
Haushaltsmittel sind auf der Haushaltsstelle 79200.9500 in Höhe von 135.000 € vorhanden