Musikschule Grünwald - Klimatisierung der Unterrichtsräume im 1. OG - Genehmigung;


Daten angezeigt aus Sitzung:  Sitzung des Bauausschusses , 20.12.2021

Beratungsreihenfolge
Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Bauausschuss (Gemeinde Grünwald) Sitzung des Bauausschusses 20.12.2021 ö beschließend 13

Sachverhalt

Die Musikschule stellte eine Anfrage, ob die Unterrichtsräume im 1. OG klimatisiert werden können. Die Räumlichkeiten heizen sich im Sommer extrem auf, wodurch die Konzentration zum Musizieren sehr stark nachlässt.
Es gab bereits versuche mit mobilen Klimageräten und Ventilatoren, die aber alleine durch den entstehenden Geräuschpegel nicht geeignet sind. Hinzu kommt noch, dass für die dabei erforderliche Zuluft ein Fenster geöffnet sein muss, was bereits in Vergangenheit zu Lärmbelästigungsbeschwerden der Nachbarn führte.

Es wurde daher eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben, die in Zusammenarbeit vom Architekten Herrn Biedermann, von Herrn Seybold vom Ingenieurbüro B&S TGA, sowie von Herrn Blome von der Ingenieurgesellschaft Müller-BBM erstellt wurde.
Auf Basis mehrerer Besprechungen und auch Ortsbegehungen wurde ein Konzept entwickelt, wie die Klimatisierung umgesetzt werden könnte.
Das entwickelte Grundkonzept sieht vor, in der westlichen Abgrabung vor dem Heizungs- und Technikraum ein Kälteaggregat aufzustellen und von dort mit isolierten Leitungen ins 1. Obergeschoss aufzusteigen und dann in der abgehängten Decke des Ringflures zu den einzelnen Musikräumen verfahren.
In jedem Musikübungsraum ist ein Innengerät vorgesehen, dass die Kühlung in Form einer Klimaanlage durch Ansaugung der Raumluft im unteren Bereich und Kaltluftauslass im oberen Bereich ermöglicht. Dazwischen ist ein Schalldämpfer zur Schallreduktion eingebaut. Die technischen Komponenten der Klimaanlage im Raum werden optisch mit Trockenbau verkleidet, so dass ein möglichst unauffälliges Erscheinungsbild entsteht.
Eine Montage der Klimageräte im Bereich der abgehängten Decken wurde auf Grund der komplizierten Ausbildungen (Sägezahndecke) ausgeschlossen.

Herr Lentz hat diese Maßnahme bereits mit dem Vorstand abgeklärt und die Musikschule wäre bereit, die betroffenen Räume innerhalb der Musikschule oder ggf. in andere Objekte zu verlegen, so dass der Unterricht aufrecht erhalten bleiben kann. Es wird vereinzelt auch Lärmintensive arbeiten geben, die einen Musikunterricht im Untergeschoss sowie die tägliche Verwaltungsarbeit sehr einschränken werden. Ein Großteil dieser Arbeiten müsste für die Sommerferien eingeplant werden und der Rest erfolgt abschnittsweise in Abstimmung mit Herrn Lentz.

Für die Gesamtmaßnahme ist mit einer Umbauzeit von ca. 4 - 5 Monaten und geschätzten Kosten in Höhe von ca. Brutto 350.000,00 € zu rechnen. Hinzu kommen die Honorarkosten von Herrn Biedermann in Höhe von ca. 43.000,00 € (Honorarzone III, Mittelsatz, 30% Umbauzuschlag und 4% Nebenkosten), sowie von Herrn Seybold (B&S TGA) in Höhe von ca. 50.000,00 € Brutto (Honorarzone II, Mittelsatz, 20% Umbauzuschlag und 4% Nebenkosten).

Entsprechende Haushaltsmittel sind auf der Haushaltsstelle 33310.9400 in den Haushalt 2022 eingeplant.

Beschluss

Der Bauausschuss nimmt Kenntnis vom Vortrag der Verwaltung und beschließt, das Architekturbüro Biedermann (Honorarzone III, Mittelsatz, 30% Umbauzuschlag und 4% Nebenkosten), sowie das Ingenieurbüro B&S TGA (Honorarzone II, Mittelsatz, 20% Umbauzuschlag und 4% Nebenkosten) mit der Durchführung der Maßnahme zu beauftragen

Entsprechende Haushaltsmittel sind auf der Haushaltsstelle 33300.9400 in den Haushalt 2022 eingeplant.

GR-Mitglied Ritz regt an, zukünftig vor der Beschlussfassung entsprechende Angaben zur Energieeffizienz oder Bilanz der geplanten Projekte darzustellen. 

Abstimmungsergebnis
Mehrheitlich angenommen

Datenstand vom 24.06.2022 11:58 Uhr