Beantwortung Anfrage GR-Mitglied Portenlänger-Braunisch - VA ö 16.02.2016 TOP 51;


Daten angezeigt aus Sitzung:  Sitzung des Verwaltungsausschusses, 21.06.2016

Beratungsreihenfolge
Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Verwaltungsausschuss (Gemeinde Grünwald) Sitzung des Verwaltungsausschusses 21.06.2016 ö informativ 4.1

Sachverhalt

In der öffentlichen Sitzung des Verwaltungsausschusses am 16.02.2016 wurde unter TOP 51 die Anfrage von GR-Mitglied Portenlänger-Braunisch aus der öffentlichen Sitzung des Verwaltungsausschusses vom 17.11.2015 – TOP 47 – beantwortet, wonach von GR-Mitglied Portenlänger-Braunisch festgestellt wurde, dass die Betonschwellen seit den Instandsetzungsarbeiten der Trambahnlinie 25, speziell am Übergang an der Ludwig-Thoma-Straße, als wesentlich lauter empfunden werden.

Die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) gibt damals folgende Antwort:

Bei der geschilderten Lärmempfindung am Bahnübergang gehen wir davon aus, dass Fahrgeräusche der Züge nach einer längeren Streckensperrung häufig lauter empfunden werden, da beim nichtverkehren von Zügen die Anwohner sich rasch an die neuen Rahmbedingungen gewöhnt haben und bei Wiederinbetriebnahme die Züge dann lauter wahrgenommen werden also zuvor.

1. Bürgermeister Neusiedl ergänzt, dass ein Anwohner an der Strecke der Linie 25 täglich die Lautstärkenverhältnisse auswertet und auch an die MVG weitergibt. Zudem sind bei den neuen Niederflurfahrzeugen, die schwerer sind und deren Schwerpunkt tiefer liegt, die Räder kleiner und werden daher schneller abgenutzt und lauter. Die Fahrzeuge kommen zwar regelmäßig zu Inspektionen, aber es gibt auch nur eine begrenzte Anzahl von Fahrzeugen.

GR-Mitglied Portenlänger-Braunisch ergänzt, dass ihrer Meinung nach die neue Teerdecke beim Bahnübergang höher als bisher ist, und somit die Lautstärke der darüber hinweg fahrenden Fahrzeuge erheblich lauter geworden ist.

Dementsprechende sicherte 1. Bürgermeister Neusiedl eine nochmalige Nachfrage durch das Ordnungsamt beim MVG zu.

Die nunmehr vorliegende Stellungnahme der Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) lautet wie folgt:

Bei den eingesetzten Fahrzeugen bzw. deren Verschleiß und der daraus resultierenden Wartung lässt sich nach Prüfung keine Veränderung feststellen. Eingesetzt werden, wie in der Vergangenheit auch, nur Züge der Typen R2, R2b und R3. Für die neuen Züge Variobahn und Avenio liegt derzeit keine Zulassung für die Befahrung der Linie 25 für einen Linienbetrieb vor.

Seitens der Stadtwerke München GmbH Verkehrsbetriebe wurden im Zuge der Instandsetzungsarbeiten keine Arbeiten an den Schienen am Bahnübergang Ludwig-Thoma-Straße durchgeführt. Im Zuge der letztjährigen Streckensperrung wurden in diesem Bereich die Fahrbahn der Straße saniert, vereinzelt Schwellen ausgetauscht und Stopfmaßnahmen vor und nach dem Bahnübergang getätigt.

Originäre Gleisbaumaßnahmen beschränkten sich auf die Instandsetzung des Bahnübergangs Bavariafilmstraße und der Wendeschleife Derbolfinger Platz (Gleis-, Straßen-, Landschaftsbau). Ferner wurden auf der gesamten Strecke im Sinne der Nutzung von Synergien und einer möglichst kurzen Beeinträchtigung von Fahrgästen und Anwohnern kleinteilige Instandhaltungsmaßarbeiten in Einzelflächen durchgeführt (Prüfung und gegebenenfalls Nacharbeiten der Schienenbefestigungen, vereinzelter Beton- und Holzschwellentausch, Grünarbeiten, Fahrleitungsarbeiten, Schleifarbeiten).

Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass es weder aus unseren Maßnahmen, noch aus dem unveränderten Fahrzeugeinsatz zu einer im Vergleich zum Vormaßnahmenzustand erhöhten Lärmemission gekommen sein kann.

GR-Mitglied Portenlänger-Braunisch gibt sich mit der Antwort der MVG nicht zufrieden und erläutert nochmals, dass bisher die Dehnungsfuge zwischen den Gleisen auf gleicher Höhe eben zu den Gleisen geteert war und somit Kraftfahrzeuge geräuscharm die Schienen überqueren konnten. Seit den Gleisbauarbeiten ist die Dehnungsfuge zwischen den Gleisen nicht mehr ebenerdig, so dass es dadurch bedingt z.B. bei Pkw’s beim Überqueren der Gleise zu 4fachen Plopp-Geräusch kommt, dass vorher nicht zu hören war.

1. Bürgermeister Neusiedl sichert eine Ortsbesichtigung und Weiterverfolgung des Sachverhaltes mit Einbindung der MVG durch das Ordnungsamt zu.

Datenstand vom 20.10.2016 12:37 Uhr