Seit 2015 sind die gemeindlichen Bäume in einem Baumkataster aufgeführt. Dieses wird vom Umweltamt fortgeschrieben. Im Kataster sind die durch den Baumkontrolleur festgelegten Maßnahmen enthalten, um sowohl die Verkehrssicherheit zu gewährleisten als auch Pflege- und Erziehungsmaßnahmen bei den einzelnen Bäumen festzulegen.
Bei den Baumpflegemaßnahmen an den Gemeindebäumen hat sich aufgrund bekannter personeller Probleme ein Rückstand angesammelt, der teilweise hinsichtlich der dringenden Maßnahmen abgearbeitet werden konnte.
Seit Herbst 2022 werden abschnittsweise, ausgehend von der höchsten Priorität der Maßnahmen bzw. sozialer Kriterien (Spielplatz, Schule), eine externe Firma/ Baumkraxler im Rahmen einer direkten Vergabe beauftragt. Der Stundenlohn dieser Firma war bei Anfragen unter drei Angeboten der Günstigste.
Trotz dieser bereits erledigten Arbeiten steht immer noch eine Anzahl von Maßnahmen aus:
Die letzte Kontrolle, auf der die Maßnahmenstatistik fußt, fand im April 2024 statt. Zur Erläuterung: Höchste Priorität bedeutet ein Handeln innerhalb von 30 Tagen (diese sind inzwischen alle beauftragt, aber noch nicht erledigt), hohe Priorität innerhalb von 6 Monaten, mittlere Priorität innerhalb von 12 Monaten. Sollten die festgestellten Maßnahmen nicht innerhalb der beschriebenen Frist beseitigt worden sein, ist dies immer mit einer schuldhaften Haftung verbunden, sollte ein Schadereignis dadurch eintreten.
Es wird empfohlen, einen mehrjährigen Rahmenvertrag für die Baumpflegearbeiten für Bäume mit hoher und höchster Priorität, ca. 130 bis 180 Stück im Jahr, zu vergeben, um einen für die Gemeinde dauerhaft rechtsicheren Zustand bezüglich der Verkehrssicherungspflicht bei Bäumen zu gewährleisten. Das Leistungsverzeichnis für die Ausschreibung ist fertig erstellt. Die Ausschreibung wurde bereits bekannt gegeben. Firmen werden in Kürze zur Angebotsabgabe aufgefordert. Beginn des Vertrags ist im August 2024.
Bäume mit mittlerer Priorität werden, so weit möglich, weiterhin von der gemeindlichen Gärtnerei bearbeitet.
Bei einer Ausschreibung für einen Zeitraum von vier Jahren ist mit Kosten in Höhe von insgesamt ca. 80.000,00 € brutto zu rechnen.