Die Betreuung und Beratung von wohnungslosen Menschen oder von Wohnungslosigkeit bedrohter Personen erfolgte durch eine zeitlich begrenzte Förderung des Freistaats Bayern durch das Landratsamt Miesbach mit der Diakonie Rosenheim. Nach Auslaufen der Modellprojekt-förderung wird eine Förderung durch den Landkreis Miesbach nicht fortgesetzt.
Die Gemeinden Bayrischzell, Gmund, Hausham, Holzkirchen, Irschenberg, Kreuth, Miesbach, Otterfing, Valley, Waakirchen, Warngau und Weyarn sehen einen notwendigen Bedarf an der Beratung und Betreuung und möchten die Kooperation mit der Diakonie - Soziale Dienste Oberbayern in Rosenheim weiterführen.
Um eine bedarfsgerechte Versorgung sicherstellen zu können, ist es erforderlich, eine Fachkraftstelle vorzuhalten. Das Angebot ist im Landkreis Miesbach mittlerweile etabliert und vernetzt, die Fallzuweisungen und -zahlen steigen kontinuierlich an. Diese Entwicklung wird sich voraussichtlich auch in den nächsten Jahren fortsetzen.
Der Entwurf für einen Kooperationsvertrag sieht den Beginn der Maßnahme ab 01.01.2024 vor. Aus personellen und organisatorischen Gründen ist es unbedingt erforderlich, das Angebot nahtlos weiterlaufen zu lassen. Die Diakonie schlägt vor, das Angebot vertragsgemäß ab dem 01.01.2024 mit vorerst einer halben Stelle zu starten und ab 01.03.2024, nach Abstimmung mit den Gemeinden, mit einer ganzen Stelle fortzuführen.
Der Entwurf eines Kooperationsvertrags für das Kompetenzzentrum Wohnungsnotfallhilfe wurde von der Diakonie Rosenheim vorgelegt. Eine Leistungsbeschreibung ist als Anlage beigefügt, außerdem die Kostenaufstellung und -aufteilung.
Das Hilfeangebot des Kompetenzzentrums soll Zielpersonen ein selbstbestimmtes Leben ermöglichen. Ziel des Kompetenzzentrums ist es, Obdachlosigkeit schon im Vorfeld zu verhindern (Prävention).
Die Kosten sollen nach den Einwohnerzahlen auf die beteiligten Gemeinden umgelegt werden.
Mittelfristig soll angestrebt werden, dass der Landkreis Miesbach die Trägerschaft des Projekts übernimmt.