Im vorgelegten Sanierungskonzept zur energetischen Optimierung des Bauhofes durch das Ingenieurbüro IGA werden im wesentlichen folgende Ausführungsvarianten für die Heizung vorgeschlagen:
- Hackschnitzelanlage als Containerlösung mit Gas-Spitzenkessel
- Wärmepumpen und PV-Ausbau mit Gas-Spitzenkessel
Aufgrund des relativ hohen (Heiz-) Energiebedarfs ist eine 100 % Deckung mittels Wärmepumpen nicht möglich. Der Deckungsgrad des Wärmebedarfs wird vom Ingenieurbüro mit voraussichtlich 70 % durch die Wärmepumpen angegeben.
In der Variante mit Hackschnitzelanlage ist ebenfalls eine Deckung des Wärmebedarfs von 70% berücksichtigt. Hierbei könnten nach aktuellem Stand ca. 1/3 der Brennmaterials durch das anfallende Material des Bauhofs gedeckt werden, 2/3 müssten zugekauft werden. Unberücksichtigt bleibt der Mehraufwand durch Beschickung, Wartung und Entsorgung der Asche/Schlacke. Der erhöhte Schadstoffausstoß wurde indes im Sanierungskonzept berücksichtigt und wurde im Vergleich zur Wärmepumpenvariante mit rund 290 % mehr angegeben.
Im Vergleich der beiden Varianten schneidet die Versorgung mittels Wärmepumpen und Photovoltaikanlage gegenüber der Hackschnitzelanlage besser ab.
In einer groben Kostenschätzung zur Herstellung wurde durch das Ingenieurbüro die Variante 1 (Hackschnitzel) mit rund 330.000 € beziffert, Variante 2 (Wärmepumpe) beläuft sich auf 343.000 € (brutto). Nicht berücksichtigt hierbei sind die Kosten einer PV-Anlage und Unterhaltskosten zur Hackschnitzelanlage (z.B. Hackschnitzelankauf, Entsorgung der Rückstände, Wartung).
In beiden Fällen soll die vorhandene Wärmeversorgung (aktuell durch Warmluftgebläse) durch Wärmestrahlplatten ersetzte werden. Die Warmwasservorhaltung ist nach aktuellem Stand überdimensioniert und wäre im Einzelnen mittels Durchlauferhitzer und einem kleineren Pufferspeicher ausreichend.
Grundsätzlich weist die Bausubstanz der Geräte- und Fahrzeughallen einen, dem Gebäudealter angemessenen und ausreichenden Wärmewiderstand auf Dach und Außenwandseite vor. Die Dichtungen der Falttore wurden erneuert, die Torelemente weisen vereinzelt, reparable Korrosionsschäden auf. Die bestehende Heizungsanlage ist aufgrund des Alters (BJ 1987) auszutauschen.
Die Bauabteilung empfiehlt aufgrund der zu erwartenden Unterhaltskosten die Sanierungsvariante mittels Wärmepumpe und PV-Ausbau.