Rückblick 2019
Neben den zukünftigen städtischen Veranstaltungsterminen für 2020/2021 gab es einen kurzen Rückblick über die Arbeit des Kulturamts im Jahr 2019. Folgende Schwerpunkte sind hervorzugeben:
1) Vermarktung Hohenzollern
- Werbeflyer
- 1. Hohenzollerntag, 12. Oktober 2019 (Hohenzollern Seidla)
- Gemeinsamer Instagram-Account mit laufenden Fotowettbewerben und regelmäßigen Beiträgen
2) Öffentlichkeitsarbeit
- Neue Facebookseite „Kultur und Tourismus Heilsbronn“
- Aktive Anzeigenschaltung in versch. Magazinen (z.B. VGN, curt, nuernbergsommer, OnTour Reisemagazin, Wochenpost aktuell, MAN Busreiseplaner…)
- Neuauflage von Broschüren
- Produktion von Give-Aways und Souvenirs
- Regelmäßige Presseberichte
- Teilnahme an der Gartenschau Wassertrüdingen
3) Gästeführerkreis
Maßnahmen der Öffentlichkeitsarbeit:
- Neuauflage von Themenflyer: Weihnachtlicht Führungen, Kostümführungen, …
- Beitritt zur „Deutschen Gilde der Nachtwächter, Türmer und Figuren“
- Erhöhung der Druckauflage der Plakate
- Regelmäßige Anzeigenschaltung
- Beteiligung am Kirchweihumzug 2020
Führungsangebot
- 47 Gruppenführungen zu unterschiedlichen Themen
- 70 Führungen an bestimmten Tagen oder zu besonderen Anlässen
- 2020 ähnlicher Umfang des Angebots geplant
4) Kommunale Allianz Kernfranken (Bereich Tourismus)
- Überarbeitete Neuauflage des Gastroführers
- Neuerscheinung: Flyer mit allen Direktvermarkter der Region
- Erfolgreiche Präsentation auf der Freizeit- und Gartenmesse in Nürnberg sowie auf der Gartenschau Wassertrüdingen
- Gemeinsame Veranstaltungen: Seniorentanznachmittage in der HZH, Azubimesse, zwei Programmpunkte im Rahmen des Ferienspaßes
- Homepage: Idee und Konzeptionierung einer komplett neuen Homepage für die Kommunale Allianz Kernfranken als digitale Visitenkarte für die Region
Kulturphilosophie der Stadt Heilsbronn
Beim Kulturgipfel 2018 wurde eine Darstellung der Kulturphilosophie der Stadt Heilsbronn/ Kulturamt gefordert. Folgendes lässt sich zusammenfassen:
1) Bisheriges Konzept
- Letzten drei Jahren unter dem Motto „Professionalisierung“ und „Effizienz“
- Abläufe strukturiert
- Veranstaltungsprofiele geschärft und neuen Formate etabliert wie z.B.
- Klassik im Garten
- Karpfenlust am Klosterweiher
- Gemäß Corporate Design Öffentlichkeitsarbeit aufgenommen und intensiviert
- Einheitliches Erscheinungsbild bei Printprodukten
- Einheitliches Auftreten der Gästeführer
- Vermehrt Anzeigenschaltung, Pressearbeit
- Give-Aways
- Facebookseite für Kultur und Tourismus
- Kooperationen ausgebaut
- mit Nachbargemeinden (Kernfranken, Cadolzburg)
- Projekte (Hohenzollern-Orte.de -> Hohenzollerntag / Jakobsweg…)
- Messeauftritt (Freizeitmesse, Gartenschau Wassertrüdingen…)
2) Auffassung von Kulturarbeit (nach Bestle/Patraschko)
Wir möchten mit der richtigen Vernetzung intern und extern die Vereine, Institutionen, Kommunen an einen Tisch holen, um mit ihnen gemeinsam neue Denk- und Erfahrungsräume zu schaffen und neue Horizonte zu öffnen
Hierbei liegt die Betonung auf GEMEINSAM, denn die Kultur steht auch für Integration – sie verbindet und ist von Bürgern für Bürger. Gerne möchten wir diesen Gedanken der Vernetzung beweisen und die Kultur und Kreativwirtschaft stärken.
In der Kultur sind wir immer in einem Zustand der Entwicklung und der dynamischen Veränderung. Auch Heilsbronn ist offen für Neues und wird sich zu einer Stadt entwickeln, die neue Zielgruppen erschließt und für wertschätzenden Kulturtourismus steht. Dabei möchten wir mit den Menschen in der Stadt aber auch mit der Region einen Raum der Menschlichkeit und Gemeinschaft schaffen und Insbesondere auch den jungen Erwachsenen die Möglichkeit geben sich an Prozessen im Bereich der Kultur zu beteiligen.
Wir halten die Beschäftigung mit historischer wie auch zeitgenössischer Kultur deshalb gerade heute für etwas Wichtiges – ja sie ist heutzutage vielleicht wichtiger denn je. Sie hält zusammen und schafft Verbindung zwischen den Generationen, weil sich dadurch Perspektiven eröffnen, die Persönlichkeitsentwicklung gefördert wird und der Blick auf die eigene Welt verändern werden kann. Der öffentliche Kulturraum an sich wird auch darum in der Zukunft ein noch viel wichtigerer Ort werden.
3) Zukünftige Perspektiven
Was die Zukunft betrifft sind Transkulturalität, Internationalität, Teilhabe und Chancengerechtigkeit aber auch Nachhaltigkeit, Digitalisierung und technischer Wandel zentrale Qualitätsmerkmale unseres kulturellen Lebens.
Unsere Strategie baut somit auf dem Bottom-up Ansatz sowie auf Co-Creation-Projekte auf über die die Jugend aber auch alle Menschen hier in Heilsbronn die Möglichkeit haben das kulturelle Leben in der Stadt partizipativ/interaktiv mitzubestimmen. Ziel ist es somit alle zusammenzubringen, Teilhabebarrieren abzubauen und den öffentlichen Raum sowie dessen Interaktion mit Kulturakteuren neu zu definieren.
Vor diesem Hintergrund der Vernetzung, Zusammenarbeit und Mitbestimmung können der Stadt Heilsbronn neue Facetten hinzugefügt werden.
Ob die Entwicklung eines professionellen Kulturentwicklungskonzeptes nötig ist, ist fraglich. Dieses müsste vom Stadtrat beschlossen werden und umfasst z.B. eine professionelle Betrachtung des Ist-Zustands, eine Stärken-Schwächen-Analyse und einen abgestuften Maßnahmenkatalog. Die Erstellung kann extern durch Experten oder intern durch die Stadtverwaltung erfolgen, doch in beiden Fällen wären Auswirkungen auf die finanziellen Ressourcen sowie auf die Arbeitskapazität des Kulturamtes zu erwarten.
Ein professionelles Kulturkonzept wird von den Teilnehmern am Kulturgipfel somit vorerst nicht erwünscht, da die Stadt Heilsbronn dafür noch zu klein ist, es wurde befürwortet die Zusammenarbeit von Stadt und Kulturschaffende erst mal in lockerer Form zu vertiefen und weiter auszubauen.
Neben dem bewährten jährlichen Kulturgipfel ist der Austausch auch zwischen den Treffen mittels des Mailverteilers möglich. Bei besonderen Highlights oder komplexeren Ideen kann gerne auch ein außerordentlicher Kulturgipfel einberufen werden. (-> einfach ans Kulturamt wenden, wir verschicken dann die Einladung)
Des Weiteren bietet die neuen Facebookseite „Kultur und Tourismus Heilsbronn“ allen die Möglichkeiten ihre Veranstaltungen zusätzlich zu bewerben.
Ein weiterer guter Schritt für die Zusammenarbeit der Kulturschaffenden und Vereine wurde ebenso bereits von Herrn Klose mit seinem „Bürgeressen“ erzielt.
Sonstiges, Wünsche, Anträge
1) Jugendarbeit:
Es wurde von allen Teilnehmern angeregt, dass mehr Veranstaltungspunkte für die Jugend im Alter zwischen 14 und 20 erarbeitet werden sollten. Die Räumlichkeiten in der Innenstadt sind jedoch nicht unbedingt geeignet, um Veranstaltungen mit /für Jugendlichen anzubieten. Vor einigen Jahren hatte das Jugendzentrum beispielweise erfolgreich verschiedene Workshops (z.B. Graffiti) angeboten oder Konzerte bzw. Skate-Wettbewerbe veranstaltet. Das Gebäude des Jugendzentrums ist allerdings außerhalb der Innenstadt und somit für viele junge Erwachsene zu abgelegen. Eine Idee war das Bahnhofsgebäude als Jugendzentrum zu nutzen. Dies hängt jedoch von unterschiedlichsten Faktoren ab und insbesondere die Nutzung des Bahnhofsgebäudes ist aktuelles Thema der Stadtratssitzungen. Ab 2020 soll auch ein Vertreter vom Jugendzentrum zum Kulturgipfel eingeladen werden.
2) Marktplatz Eröffnung:
Hinsichtlich der Fertigstellung des Marktplatzes wurde ein gemeinsames Treffen im Februar 2020 angeregt, um Ideen für eine offizielle Eröffnung/Einweihung zu sammeln. Die Einladung zu diesem Gremium wird im Januar vom Kulturamt verschickt.
3) Einbeziehung der Öffentlichkeit
Um mehr über die Wünsche und Anregungen zum Thema Kulturarbeit der Bürger/ Neubürger zu erfahren, soll ein Aufruf im Monatsblatt geschalten werden. Das Kulturamt sammelt die Rückmeldungen und stellt Sie beim nächsten Kulturgipfel vor.
4) Wochenmärkte
Die Anwesenden waren sich einige, dass ein Wochenmarkt am Marktplatz sehr bereichernd wäre. Dahingehend gibt es bereits Bemühungen von Mitgliedern des Stadtrates (Werner Scherzer und Thomas Franck).
Dienst zur Kenntnis.