In der letzten Sitzung des JKSTP-Ausschusses wurde die Entscheidung getroffen, dass die Stadtverwaltung prüfen soll, ob auf einer Fläche von ca. 2.550 m² aufgeteilt in der Fl.Nr. 974, Steinweg 12 mit ca. 2.000 m² und der Fl.Nr. 969/2 mit 550 m² in der Gemarkung Herrieden ein Wohnmobilstellplatz realisiert werden kann und ob die Maßnahme förderfähig ist.
Um die Förderfähigkeit zu prüfen, hat am 07.03.2019 ein gemeinsames Gespräch mit der Region Hesselberg, Frau Mlodzik, Herrn Kleeberger und Herrn Eisenhut stattgefunden. Herr Hammer und Herr Winterott von der Stadtverwaltung haben das geplante Projekt vorgestellt.
Herr Kleeberger hat darauf hingewiesen, dass die Förderung eines reinen Wohnmobilstellplatzes über LEADER nicht realisierbar ist. Über LEADER werden nur Projekte gefördert, bei denen ein innovatives Element vorhanden ist. Das geforderte innovative Element könnte, mit dem Vorschlag von Herrn Bunsen in der Sitzung des JKSTP-Ausschusses vom 19.02.2019 eine Boulderanlage am Wohnmobilstellplatz zu errichten, erfüllt werden.
Eine weitere Voraussetzung einer Förderfähigkeit ist, dass die Bürger aktiv an dem Projekt beteiligt werden. Dies muss in Form von Arbeitsgruppen erfolgen.
Diese Vorgehensweise war auch für die Förderung der Mountainbikestrecke, wo die ersten Gespräche wegen der Förderfähigkeit 2013 geführt wurden, notwendig.
Die aktuelle Förderperiode bei LEADER läuft von 2014 bis 2020. Um in die aktuelle Förderperiode aufgenommen zu werden, muss bis Juli 2019 ein vollständiger Förderantrag LEADER bei der Region Hesselberg eingegangen sein. In Anbetracht dessen, dass noch keine Bürgerbeteiligung stattgefunden hat, ist die Zeitschiene bis Juli 2019 nicht realisierbar. Um bei einer eventuell neuen Förderperiode bei LEADER dabei zu sein, kann laut Aussage von Frau Mlodzik jederzeit ein Förderantrag eingereicht werden.
Frau Mlodzik teilte mit, dass die Stadt Herrieden bei der aktuellen Förderperiode von einem Fördersatz von 40 % der zuwendungsfähigen Nettoausgaben ausgehen kann, da mit dem Projekt eine Gewinnerzielungsabsicht (Vermietung der Wohnmobilstellplätze) vorliegt.
Im oben genannten Gespräch wurde von Frau Mlodzik mitgeteilt, dass auch ein Umbau des Kiosks im Freibad in Verbindung mit dem Wohnmobilstellplatz und Boulderanlage, wie in der BUL-Ausschusssitzung vom 04.12.2018 unter Top 7 beraten wurde, in das Förderprogramm LEADER mit aufgenommen werden kann. Hierfür wurde ebenfalls eine Förderung von 40 % der Nettokosten in Aussicht gestellt.
Es stellt sich nun die Frage, ob schlicht der Wohnmobilstellplatz ohne LEADER-Förderung gebaut werden soll, oder ob die Planung eines Projektes (Wohnmobilstellplatz, Boulderanlage und eventuell Umbau des Kiosks im Freibad) mit LEADER-Förderung umgesetzt werden soll.
