Gaby Rauch: Marktautomat am Marktplatz


Daten angezeigt aus Sitzung:  9. Sitzung des Bau- und Verkehrsausschusses, 15.12.2020

Beratungsreihenfolge
Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Bau- und Verkehrsausschuss (Stadt Herrieden) 9. Sitzung des Bau- und Verkehrsausschusses 15.12.2020 ö 8.3

Sachverhalt

Stadtratsmitglied Gaby Rauch fragt nach, wie die Bestückung der Warenfächer am Marktautomaten am Marktplatz zustande kam. Die Verwaltung erläutert, dass dies in Absprache mit Herrn Brandl und Herrn Stümmler erfolgte. Die Gewerbetreibenden in Herrieden wurden abgefragt. Die jetzige Bestückung läuft für die Dauer eines Jahres, danach muss, auch im Hinblick der laufenden Kosten, die Vermarktung neu überdacht werden. Von Seiten der Verwaltung wird auf die E-Mail vom 23.11.2020, die an alle Stadtratsmitgliedern versendet wurde, hingewiesen:

.Von: Schwander Anja
Gesendet: Montag, 23. November 2020 16:38
An: Alle Stadtratsmitglieder

Betreff: Regionalautomat - Direktvermarkter

Sehr geehrte Damen und Herren Mitglieder des Stadtrates,

ich komme zurück auf die Anfrage von Wolfgang Strauß aus der letzten Stadtratssitzung. Thema Regionalautomat. Sinngemäß war die Anfrage, warum die Verwaltung bei der Bestückung des Regionalautomaten nicht die örtlichen Direktvermarkter abgefragt hätten.

Stadtmanager Stümmler hatte seinerzeit den Auftrag direkt vom Ersten Bürgermeister, Herrn Alfons Brandl, erhalten. Deshalb haben wir ihn gefragt wie sich das zugetragen hat und bekamen folgende Erklärung:

„Der Automat ist eine (nicht unerhebliche) Sachspende der Firma Sielaff. Alfons Brandl hat mich im Januar 2019, noch vor meinem offiziellen Arbeitsbeginn, mit der Koordination beauftragt.

Zuerst sollte es ein reiner Getränkeautomat der Allfra sein! Später bat er mich, die Burker Freilandeier mit hinzuzunehmen. Sie sind Marktteilnehmer und für die Befüllung freitags quasi direkt „nebenan“.

Im ersten Gespräch mit Sielaff kam heraus, dass Sielaff nur als Hersteller fungiere, als Betreiber muss ein Automatenaufsteller wie Petzina mit ins Boot geholt werden. Petzina verwies darauf, dass solche Automaten nur dann funktionieren, wenn dort Fleisch mit drin ist. Zudem wäre es super, Kühlmöglichkeiten eines nahen Metzgers mit zu nutzen. Daher kam die Idee, Engelhardt mit hinzuzunehmen. In der selben Zeit kam auch die Idee auf, die Stadtschokolade mit anzubieten.

Erst ab dann bekam ich den Auftrag, auch weitere regionale Erzeuger wie die Hellers anzusprechen. Da Nudeln und Eier schon belegt waren, habe ich zunächst nur Puten-Heller angesprochen, welcher auch mitmacht.

Das Layout des Automaten, also die Belegung der Spiralen und die Gestaltung der Schubladen, musste auch irgendwann mal abgeschlossen sein.

Der Automat geht in eine einjährige Testphase! Danach muss eine Gesellschaft gegründet werden, welche die Verantwortung über den Automaten übernimmt. Am Ende des ersten Jahres wird auch geprüft, welche Waren „funktioniert“ haben und welche nicht. Der Umbau des Automaten ist kostenpflichtig und etwas zeitaufwändig. Mir liegt die Anfrage vom Landgasthof Birkel vor, welcher bei Freiwerden von Schubladen gerne eingeschweißte Gerichte anbieten will. Es kann auch sein, dass ein Händler wieder abspringt.

Der Automat ist eine Spende von Sielaff und geht erst einmal in einen Testlauf. Ich wurde nicht beauftragt, ein Vergabeverfahren oder eine Ausschreibung durchzuführen. Gerne können wir eine Warteliste anlegen und freiwerdende Fächer neu belegen.

Ich habe eine Ahnung, wer die Anfrage an den Stadtrat gerichtet hat, aber derjenige hat sich in dieser Sache bis heute nicht an mich gewandt. Außer vom Landgasthof Birkel liegen mir keinerlei Anfragen zum Marktautomaten vor.

Wie aus der Zusammenfassung zu sehen ist, hat sich der Automat erst im Laufe des Projekts zu einem „Marktautomat Regionale Produkte“ entwickelt. Im ersten Konzept war es ein reiner Getränkeautomat.

Da es für diesen Automaten keinen Betreiber gibt, ist die Koordination etwas erschwert. Sobald eine Betreibergesellschaft gegründet wird (inklusive Kontenführung und Rücklagenbildung), kann diese einfacher agieren. Für das Automatenprojekt der Region Hesselberg übernimmt die Gesellschaft die Verantwortung und stellt extra dafür „Kümmerer“ ein.“

Sollten sich noch Fragen ergeben, stehe ich selbstverständlich zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen  
Anja Schwander
Geschäftsleiterin


Datenstand vom 27.04.2021 12:09 Uhr