Per E-Mail regte Bürgermeisterin Dorina Jechnerer am 22.10.2021 bei der Geschäftsstelle der Entwicklungsgesellschaft Region Hesselberg an, dass sich die Region um das „Aktionsprogramm Kommune – Frauen in die Politik“ bewerben sollte.
Am 09.12.2021 erreichte die Bürgermeisterin folgende Nachricht:
Sehr geehrte Gesellschafterinnen und Gesellschafter der ERH,
vor einigen Wochen hatten wir Sie darüber informiert, dass die ERH eine Bewerbung beim „Aktionsprogramm Kommune – Frauen in die Politik“ einreichen wird und Sie um die Unterzeichnung einer Absichtserklärung zur Teilnahme am o.g. Programm des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gebeten. An dieser Stelle noch einmal herzlichen Dank, dass sich so viele von Ihnen (19 Kommunen) aktiv beteiligt haben!
Heute können wir Ihnen erfreulicherweise mitteilen, dass die Region Hesselberg aus 50 Bewerbern als eine von 10 Regionen für das Programm ausgewählt wurde – als einzige Region in Bayern. Wir freuen uns sehr über diesen Erfolg und auf die gemeinsame Umsetzung, die ab Februar 2022 geplant ist.
Weitere Informationen zum Programm und zu den ausgewählten Regionen finden Sie unter folgendem Link:
Für Rückfragen stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung!
Viele Grüße aus der Region Hesselberg
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Anuschka Hörr
(LAG-Management)
Entwicklungsgesellschaft Region Hesselberg mbH
Hauptstr. 11
91743 Unterschwaningen
Tel.: 09836 / 970 573
Gefördert wird das Programm vom Bundesgleichstellungsministerium. Es wird von der EAF Berlin - Europäische Akademie für Frauen in Politik und Wirtschaft Berlin e.V. in Kooperation mit dem Deutschen LandFrauenverband e.V. durchgeführt. Die drei kommunalen Spitzenverbände - der Deutsche Landkreistag, der Deutsche Städte- und Gemeindebund, der Deutsche Städtetag - und die Bundesarbeitsgemeinschaft Kommunaler Frauenbüros und Gleichstellungsbeauftragen unterstützen es.
Frauen sind in der Kommunalpolitik noch immer deutlich unterrepräsentiert. In den kommunalen Vertretungen liegt der Frauenanteil bei etwa 27 Prozent, bei den Bürgermeisterinnen um die zehn Prozent und bei den Landrätinnen sogar nur bei 9,5 Prozent (Stand 2019). Das Aktionsprogramm nimmt nicht nur die Frauen in den Blick, sondern möchte strukturelle Veränderungen anstoßen, die sich positiv auf die Teilhabe von Frauen, die Akzeptanz und die Attraktivität von Kommunalpolitik auswirken können. Ein Schwerpunkt liegt auf ländlichen Regionen.
Die ausgewählten Regionen profitieren von folgenden Förder- und Vernetzungsaktivitäten:
- Werkstattgesprächen für interessierte Frauen, Kandidatinnen und Mandatsträgerinnen in der Region durchführen, mit dem Ziel des Austauschs, der Qualifizierung und Vernetzung.
- Region zur Verbesserung der Rahmenbedingungen (zum Beispiel Zeit- und Sitzungskultur, Vereinbarkeit des kommunalpolitischen Amts mit Familie, Prävention vor Übergriffen/Alltagssexismus) beraten, die Ergebnisse der Werkstattgespräche werden dabei einbezogen.
- Bundesweite Mentoring- und Qualifizierungsangebote für interessierte Frauen, Kandidatinnen, Amts- und Mandatsträgerinnen machen, über eine digitale Mentoring-Plattform und Bildung von regionalen Mentoring-Tandems.
- Vernetzungs- und Qualifizierungsangebote speziell für Bürgermeisterinnen schaffen.
- Auftakt- und Vernetzungstreffen der beteiligten Regionen durchführen.
- Bundesweite Öffentlichkeitsarbeit ausbauen.
In der jeweiligen Region wird sich eine Steuerungsgruppe bilden, um das Aktionsprogramm vor Ort zu koordinieren und sich mit der EAF Berlin und dem Deutschen LandFrauenverband auszutauschen. Für die Umsetzung zusätzlicher Maßnahmen, zum Beispiel Öffentlichkeitsarbeit und Veranstaltungen, erhalten die beteiligten Regionen einen finanziellen Zuschuss in Höhe von 5000 Euro.