Betritt der Stadt Herrieden zur Allianz gegen Rechtsextremismus in der Metropolregion Nürnberg


Daten angezeigt aus Sitzung:  27. Stadtratssitzung, 02.02.2022

Beratungsreihenfolge
Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Stadtrat (Stadt Herrieden) 27. Stadtratssitzung 02.02.2022 ö 8

Sachverhalt

Die Allianz gegen Rechtsextremismus in der Europäischen Metropolregion Nürnberg versteht sich als unabhängiges und solidarisches Netzwerk. Egal welchen politischen, sozialen, religiösen, nationalen oder rechtlichen Hintergrund die einzelnen Mitglieder haben, geht es in der Allianz gegen Rechtsextremismus darum, 
  •    allen Formen von gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit
  •    insbesondere Rassismus,
  •    Antisemitismus,
  •    Antiziganismus,
  •    Islamfeindlichkeit sowie
  •    Menschenverachtung und
  •    Demokratiefeindlichkeit

entschieden entgegenzutreten. Derzeit gehören 156 Städte, Gemeinden und Landkreise sowie 270 zivilgesellschaftliche Organisationen und Institutionen dem Netzwerk an.

 Ziele der Allianz

  • den Widerstand gegen rechtsextremistische Aktivitäten zu stärken und möglichst viele Menschen bei aktuellen Anlässen zu mobilisieren;
     
  • eine offensive öffentliche Auseinandersetzung mit dem Thema Rechtsextremismus zu fördern; 
     
  • die Vernetzung und Zusammenarbeit zwischen Kommunen und zivilgesellschaftlichen Organisationen zu intensivieren; den Austausch von Erfahrungen, Informationen und best-practice-Beispielen durch regelmäßige Tagungen und durch eine Website zu unterstützen; 
     
  • regionale und überregionale Aktionen gegen Rechtsextremismus zu organisieren und zu koordinieren; und 
     
  • bisher noch nicht betroffene Städte und Gemeinden zu sensibilisieren und für eine Mitwirkung in der Allianz zu gewinnen.

Die Allianz gegen Rechtsextremismus in der Metropolregion Nürnberg wurde am 19. März 2009 auf Initiative des Menschenrechtsbüros der Stadt Nürnberg und der Bürgerbewegung für Menschenwürde in Mittelfranken e.V. / Ansbach Stadt und Landkreis im Historischen Rathaussaal der Stadt Nürnberg gegründet. Dabei wurde ein erstes Handlungsprogramm als Arbeitsgrundlage vorgelegt. Im Kampf gegen Rechtsextremismus, fanatischen Nationalismus und Rassismus, der sich in Franken und der Oberpfalz breitgemacht hat und immer noch neuen Nährboden findet, kommt den Kommunen und den zivilgesellschaftlichen Gruppen eine Schlüsselrolle zu. Wie sie diese ausfüllen können, zeigt das neue Handlungsprogramm der Allianz gegen Rechtsextremismus in der Metropolregion.

Mitglieder der Allianz gegen Rechtsextremismus können kommunale Gebietskörperschaften, interessierte Institutionen und Vereinigungen, Religionsgemeinschaften sowie Unternehmen aus der Metropolregion Nürnberg sein, die die Ziele der Allianz aktiv, gewaltfrei und solidarisch unterstützen.
Dabei kann sich die Zusammenarbeit je nach dem Wesen eines Mitglieds unterschiedlich gestalten. Egal wie verschieden die Ausdrucks- und Aktionsweisen der einzelnen Mitglieder sind, eint uns die Anerkennung der Würde und der Wert jedes Menschen. 
Der Beitritt ist schriftlich zu beantragen. Die Mitgliedschaft ist erworben, wenn der Antrag durch Mehrheitsbeschluss des Koordinierungsgremiums angenommen ist.

Beschluss

Der Stadtrat stimmt dem Beitritt der Stadt Herrieden zur Allianz gegen Rechtsextremismus in der
Metropolregion Nürnberg zu. Das Handlungsprogramm der Allianz soll als Grundlage für das Engagement gegen rechtsextremistische Einstellungen und Aktivitäten übernommen werden.

Abstimmungsergebnis
Dafür: 19, Dagegen: 0

Dokumente
Allianz_2019_www (.pdf)
Satzung_Allianz_2019 (.pdf)

Datenstand vom 22.12.2022 15:21 Uhr