Umbau und Sanierung Bauhof - Planung einer PV-Anlage


Daten angezeigt aus Sitzung:  22. Stadtratssitzung, 08.07.2015

Beratungsreihenfolge
Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Stadtrat (Stadt Herrieden) 22. Stadtratssitzung 08.07.2015 ö 6

Sachverhalt

Am 30.06.2015 hat sich die Arbeitsgruppe zum Umbau des Bauhofes getroffen. Dabei wurde auch die Planung einer PV-Anlage besprochen. Zur Vorbereitung wurden von der Verwaltung Angebote mit Wirtschaftlichkeitsberechnung für eine PV-Anlage eingeholt. Der Bauhof hat einen Jahresstrombedarf von ca. 12.000 kWh. Die Wirtschaftlichkeit einer Anlage hängt von den Herstellungskosten, der Einspeisevergütung, dem Nutzungsgrad und dem möglichen Eigenverbrauch ab. Die beste Wirtschaftlichkeit wird mit einer Anlage bis 30 kWp erreicht. Über dieser Grenze wird der Aufwand für mögliche Regelungseingriffe durch den Netzbetreiber notwendig. Darunter kann die Einspeisung über den normalen Hausanschluss erfolgen. Mit der Anlage bis 30 kWp ist auch das Maximum für den Eigenverbrauch ausgeschöpft. Hier wurde von 5.000 kWh ausgegangen. Ein höherer Eigenverbrauch wird erst möglich, wenn Stromspeichertechnik installiert würde.
Das Dach der Kombihalle hat eine Neigung von 5°. Die Ausrichtung ist nach Osten und Westen. Hier müssen die Module entweder aufgeständert werden oder der Wirkungsgrad ist niedriger. Nach eingehender Diskussion kam die Arbeitsgruppe zu folgendem Vorschlag:
Derzeit soll auf dem Dach der Kombihalle keine PV-Anlage installiert werden. Eine PV-Anlage soll 2016 dann auf dem Dach des neuen Sozialtraktes installiert werden. Dieses Gebäude hat eine Ausrichtung nach Süden und die Dachneigung beträgt auch hier nur 5°. Die Dachfläche ist aber ausreichend für eine Anlage mit 30 kWp. Unmittelbar neben diesem Gebäude, im OG der KFZ-Werkstatt, befindet sich auch der Stromanschluss für den Bauhof, so dass hier die Installationskosten am niedrigsten sein werden.
Die Einplanung der Lastreserven auf dem Dach der Kombihalle wird aber von der Arbeitsgruppe für sinnvoll eingeschätzt, da dann auch später bei anderen Bedingungen im EEG auch hier eine Anlage nachgerüstet werden kann.
Für das Dach der Kombihalle wurden in der Wirtschaftlichkeitsberechnung für eine 30 kWp-Anlage folgende Eckdaten ausgewiesen:
Baukosten:                 ca. 37.000 € netto
Eigenverbrauch:        5.000 kWh/a
Überschuss in 20 a:        ca. 37.000 € netto

Für eine 53 kWp-Anlage bei Ausnutzung der gesamten Dachfläche:
Baukosten:                ca. 65.000 € netto
Eigenverbrauch:        5.000 kWh/a
Überschuss in 20 a:        ca. 47.000 €   

Finanzielle Auswirkungen

HHSt. 8100:9500 ca. 40.000 € netto für 2016

Beschluss

Der Stadtrat stimmt dem Vorschlag der Arbeitsgruppe zu. Auf dem Dach des Sozialtraktes soll  2016 eine PV-Anlage errichtet werden. Die nötigen Finanzmittel sind im Haushalt 2016 zu berücksichtigen. Begleitend dazu bewirbt sich die Stadt Herrieden in das neue Förderprogramm der N-ERGIE aufgenommen zu werden, das die Kombination einer Photovoltaikanlage mit einer Ladestation für Elektro-Fahrzeuge unterstützt.

Abstimmungsergebnis
Dafür: 20, Dagegen: 0

Datenstand vom 10.10.2016 08:56 Uhr