Hierzu konnte Erste Bürgermeisterin Andrea Weiß Herrn Architekt Jakob Bindhammer vom gleichnamigen Ingenieurbüro begrüßen. Am 29.06.2021 wurden dem Gemeinderat bereits 5 Planungsvarianten vorgestellt. Nach Rücksprache mit der Regierung von Niederbayern und dem Kreisjugendamt Landshut, wurden deren Anregungen und Änderungswünsche entsprechend berücksichtigt und eingearbeitet.
Von der Regierung von Niederbayern wurde angemerkt, dass ein Zugang vom Flur in den jeweiligen Nebenraum eingeplant werden sollte. Ein extra Speiseraum wird von beiden Behörden nicht für notwendig angesehen. Auch der Eingewöhnungsraum wäre von Seiten der Regierung von Niederbayern nicht notwendig. Dieser wird allerdings vom Kreisjugendring befürwortet und sollte als Eingewöhnungs-/Intensivraum ausgestaltet werden. Das Gäste-WC sollte laut Regierung von Niederbayern mit einer Wickelmöglichkeit ausgestattet werden. Das Kreisjugendamt sprach zudem noch eine Rinne im WC an, um das Spielen mit Wasser zu ermöglichen sowie die Anbringung einer Dusche.
Zudem wurde auf das Raumprogramm hingewiesen, das möglichst eingehalten werden sollte. Werden die Räume zu groß oder zu viel Räume verwirklicht, wird lediglich die nach dem Raumprogramm angegebene Größe (= 227 m² bei zwei Gruppen mit je 12 Kindern) gefördert. Im Falle einer Erweiterung werden bereits erstellte, jedoch nicht geförderte Flächen, angerechnet und von der Gesamtfläche abgezogen.
Laut Regierung von Niederbayern sollten die Räume für 15 Kinder pro Gruppe berechnet werden, was jedoch von der Bedarfsplanung des Landratsamts abhängig ist. Nach Prüfung des Kreisjugendamts werden allerdings lediglich 12 Kinder je Gruppe befürwortet. Aufgrund der Bedarfsplanung sind langfristig gesehen sogar drei Gruppen möglich.
Herr Bindhammer stellte nun zwei daraus resultierende Varianten vor.
Bei beiden Varianten befinden sich auf der rechten Seite das Leitungsbüro mit Sichtbeziehung zum Eingang, das Personalzimmer, Toiletten, ein Kinderwagenraum, die Küche mit Anlieferungsbereich sowie einem offen gestalteten Raum, der in Variante 1 als Garderobe und in Variante 2 als Spielflur geplant ist. Dieser Raum kann später ohne Probleme zu einem separaten Speiseraum umfunktioniert werden.
Auf der linken Seite befinden sich die Gruppenräume mit Nebenraum, ein großes WC mit Wickelmöglichkeit sowie Ruheräume, der Eingewöhnungsraum und ein Lager. Mittig ist eine Schmutzschleuse geplant.
In Variante 2 ist noch für jede Gruppe ein eigenes Lager geplant.
Links neben der Krippe ist noch Platz für eine Erweiterung freigehalten. Vor der Krippe ist die Zufahrt mit den Stellplätzen geplant.
Variante 1 würde ein Satteldach erhalten. Variante 2 ist mit gruppierten Satteldächern und flachgeneigten Dächern aufgelockert geplant.
Am Ende des Vortrags wurde auf die Kosten eingegangen, welche folgendermaßen geplant sind:
Baukosten (einschl. Baunebenkosten)
Variante 1 1.577.541,40 €
Variante 2 1.593.092,55 €
Die förderfähige Fläche aus dem Summenraumprogramm beträgt 227 m², somit sind maximal 1.137.270 € (entspricht 5.010 €/m²) förderfähig. Als Förderung werden ca. 55% in Aussicht gestellt, somit 625.498,50 €.
Der Eigenanteil der Gemeinde bei bestmöglicher Förderung beträgt demnach:
Variante 1 952.042,90 €
Variante 2 967.594,05 €
