Hierzu konnte erste Bürgermeisterin Andrea Weiß Herrn Bruckner von der BürgerEnergie Niederbayern eG begrüßen. Herr Bruckner stellte das geplante Projekt anhand einer Präsentation vor.
Zunächst ging er darauf hin, dass die vormals BürgerEnergie Essenbach eG nun die BürgerEnergie Niederbayern eG ist.
Bereits vor einiger Zeit wurde von ihnen das Projekt in Burghart (Eigentümer der Fläche ist der Wasserzweckverband Rottenburger Gruppe) geplant. Nun konnte auch die Fl.Nr. 918, Gemarkung Schmatzhausen gepachtet werden, sodass das Projekt „Solarpark Östlich Burghart“ realisierbar ist. Die PV-Anlage in Burghart wird an das Wasserstoffzentrum angebunden, dies ist auch mit der PV-Anlage Östlich Burghart entsprechend geplant.
Nun stellt die BürgerEnergie Niederbayern eG einen Antrag auf Aufstellungsbeschluss zur Änderung des Flächennutzungsplans sowie einen Aufstellungsbeschluss zur Entwicklung des Bebauungsplans für das Sondergebiet „Solarpark Östlich Burghart“.
Die Gesamtfläche der Fl.Nr. 918, Gemarkung Schmatzhausen beträgt ca. 6,6 ha, die bebaubare Fläche liegt aufgrund der Baumfallgrenze bei ca. 4,6 ha. Die Energieproduktion wird auf ca. 4.500.000 kWh/a geschätzt, die CO2-Einsparung wird bei etwa 2.000 t/a liegen.
Der ökologische Nutzen liegt in der unabhängigen Stromerzeugung, der enmissionsfreie Energieerzeugung, der Förderung der Artenvielfalt (Insekten, Kleinlebewesen, Niederwild, Pflanzen), der Eignung als Quellhabitat (PV-Anlagen ab ca. 3 ha), dem Grundwasserschutz durch extensiv bewirtschirtschaftetes Grünland sowie dem Bodenschutz gegen Erosion. Aber auch der ökonomische Nutzen ist vorhanden, da es sich um eine Projektpartnerschaft zwischen Eigentümer (Landwirt) und Bürgern der Region handelt. Die Wertschöpfung liegt damit überwiegend in der Region (Landwirt, Bürger, Kommune). Die Gewerbesteuer geht zu 90 % an die Gemeinde Hohenthann, die Planung, Projektierung und der Betrieb bleibt in Bürgerhand. Zu guter Letzt trägt dieses Projekt zum nationalen Ausbauziel, der nationalen Versorgungssicherheit sowie dem Erhalt der Wertschöpfung in der Region bei.
Herr Bruckner wies außerdem darauf hin, dass Bürger aus der Umgebung (Umkreis von etwa 4 km um das Projekt) einen Beteiligungsvorrang erhalten.
