Jahresabschlussrede der Bürgermeisterin Andrea Weiß:
Ein ereignisreiches Jahr mit dem Beginn eines Angriffskrieges Russlands gegen die Ukraine und mit der daraus resultieren Energiekrise geht zu Ende. Die Pandemie rückte dadurch in den Hintergrund, aber auch darum, da die jetzige Variante nicht mehr so ansteckend ist. Die Einschränkungen wurden gelockert und auch zum Teil aufgehoben.
Trotz der Pandemie war in diesem Jahr der Betrieb unserer Kindertagesstätten sowie der Grundschule ohne große Einschränkungen möglich. Auch konnten wieder alle Vereinsfeste und Feierlichkeiten stattfinden. Dies trug zum Guten miteinander bei und jeder war froh sich wieder unbeschwert mit seinen Freunden und Bekannten zu treffen.
Ein Highlight war vor kurzem unser Weihnachtsmarkt, den so viele Gäste wie noch nie besuchten. Hier ein großer Dank an Alle die sich beteiligten und mitgeholfen haben, um den Kindern und den Gästen einen schönen Tag in der Adventszeit zu bescheren. Aber wir werden die Krisen auch ins neue Jahr mitnehmen und vor immer neuen Herausforderungen gestellt werden.
Ein Thema sind die Ukrainischen Flüchtlinge die zu uns kommen sowie die Aufnahme der Asylbewerber, die verstärkt nach Deutschland kommen. Hier stehen wir vor der Problematik der Unterkunftsbeschaffung, der Betreuung und der Versorgung. Die Gemeinde ist hier aufgefordert sich aktiv in die Unterkunftsbeschaffung einzubringen, wobei ich hier schon Probleme mit der Akzeptanz in der Bevölkerung auf uns zukommen sehe.
Wir waren gut beraten, dass wir aktiv in den vergangenen Jahren an viele Projekten, wie Kinderkrippenbau, Sanierung Turnhalle, Baugebietserschließung, Feuerwehrfahrzeuganschaffungen und vieles mehr herangegangen sind, aber umgesetzt haben. Die Kosten stiegen das vergangene Jahr fast ins unermessliche. Es ist aber auch kein Rückgang zu erwarten, da die Zinsen weiter steigen, die Material- und Lohnkosten ansteigen und die erhöhten Preise der Strom- und Heizungskosten dazu führen werden, dass manche geplante Vorhaben, nicht mehr umgesetzt werden können.
Trotzdem, wenn wir auf das Jahr 2022 zurückblicken, gibt es auch erfreuliche Dinge zu Berichten.
Unsere Einwohnerzahlen steigen durchschnittlich um 0,5 – 0,75 % jedes Jahr an. Ebenso die Geburtenzahlen bewegen bei ca. 40 Kinder/Jahr. Wir sind also eine sogenannte Wachstumsregion. Mit unserem neuen Gewerbegebiet werden wieder Arbeitsplätze geschaffen sowie die Lebensmittelversorgung durch die Ansiedlung eines Nettos wird verbessert.
Nach sechs Jahren intensiver Arbeit und Vorbereitung wird die Betreuung unserer Senioren in unserer Gemeinde mit der ambulant betreuten Wohngemeinschaft, die im Sommer 23 fertig sein wird, bereichert. Hierzu möchte ich ebenfalls unseren Arbeitskreis für die Vorbereitung sehr herzlich danken.
Außerdem möchte ich Frau Rita Nerl sehr herzlich danken, dass sie als Wohnraumberaterin unseren Senioren kostenlos bei Bedarf zur Seite steht. Es wurden auch Smartphonekurse abgehalten und ein Stammtisch für Interessierte Handynutzer ins Leben gerufen. Hier möchte ich mich bei den Digitalbegleitern sehr herzlich für diese ehrenamtlich aufgebrachte Zeit sehr herzlich danken. Hier war Rita Nerl und unsere Seniorenbeauftragten federführend, um dieses Angebot in unserer Gemeinde zu etablieren.
Unsere Krippenkinder werden im Oktober 23 alle einen Betreuungsplatz nach Fertigstellung des Neubaus erhalten.
In der Turnhalle und im Hortbereich konnte eine geförderte Lüftungsanlage eingebaut werden.
Unsere Kinderspielplätze wurden in fast allen Ortsteilen mit neuen Spielkombinationen und Geräten ausgestattet.
Wir konnten mit unserem Ferienprogramm, der Pumptrackanlage, der Jugendkulturveranstaltung, dem OpenAir Sommerkino, dem Zirkusprojekt der Schule sowie der Hohenthanner Freibadnacht wirklich tolle Veranstaltungen für unsere Kinder anbieten. Erste Bürgermeisterin Weiß sprach ein herzliches Dankeschön an alle, die mitgewirkt haben und dies auch möglich gemacht haben. Ohne ehrenamtliches Engagement wäre dies nicht möglich geworden.
Im Bereich Freizeit konnte auch endlich unsere Walderlebnispfad offiziell eröffnet werden.
An die vielen fleißigen Mitstreiter ebenfalls ein großes Dankeschön.
Dies alles spiegelt sich auch in unserem Haushalt wieder, den wir mit einem Gesamthaushaltsvolumen von 15,3 Mio. € aufgestellt haben. Unseren Haushalt kalkulierten wir etwas vorsichtiger, da die so wichtige Einnahme wie z.B. die Gewerbesteuer nur schwer kalkulierbar war. Jetzt zum Jahresschluss können wir doch wieder 1,9 Mio € Gewerbesteuereinnahmen verbuchen und darum war unter anderem keine Darlehensaufnahme von 800.000 € notwendig.
Wir investierten dieses Jahr Geld in die Erschließung des Gewerbegebietes sowie des Baugebietes in Weihenstephan. Weiter wurden viele Straßenbaumaßnahmen, wie die Sanierung der Ortsdurchfahrt Hohenthann in Zusammenarbeit mit dem Staatl. Bauamt, die Sanierung des Geh- und Radweges nach Türkenfeld, der Kreuzungsumbau am Gewerbegebiet sowie die Erstellung einer Ampelanlage.
Das ISEK konnte im Mai abgeschlossen werden und daraus resultierend, beschäftigt sich der Gemeinderat mit der Entwicklung des ehemaligen Raiffeisengeländes. Außerdem wurde eine Stellplatzsatzung und die Änderung der Gebührensatzung zur Entwässerungssatzung beschlossen.
Unseren Feuerwehrbedarfsplan konnten wir dieses Jahr abarbeiten, indem wir für unsere Feuerwehren Hohenthann und Andermannsdorf zwei neue Fahrzeuge TLF-3000 und TSF angeschafft haben. Besonders erwähnenswert ist die Gründung unserer Jugendfeuerwehr. Ich möchte mich bei allen ehrenamtlich tätigen Feuerwehrkameradinnen und Kameraden für die Bereitschaft unseren Bürgern Hilfe zu leisten, wenn es notwendig ist herzlich Vergelt’s Gott sagen. Die Kameraden leisten eine große Anzahl an freiwillige Stunden für die Ausbildung, die Einsätze und die Übungen. Dies ist nicht mit Geld aufzuwiegen. Nochmal ein herzliches Dankeschön.
In 18 Gemeinderatssitzungen in denen 265 öffentliche und 315 nicht öffentliche Punkte behandelt wurden, wurden 350 Beschlüsse gefasst. Außerdem wurde eine Gemeindeentwicklungsausschusssitzung abgehalten.
Ihnen verehrte Kolleginnen und Kollegen des Gemeinderates möchte ich für die konstruktive und sachorientierte Mitarbeit zum Wohle unserer Gemeinde Hohenthann herzlich danken. Bei den Tops der GR-Sitzungen wurde sachlich diskutiert, Anregungen oder Verbesserungen der Gemeinderäte in den Beschlüssen mit aufgenommen und darüber entschieden.
Jeder einzelne Gemeinderat von Ihnen bringt sich mit seinem besten Wissen und mit seinen Erfahrungen ein, um unsere Gemeinde für alle unsere Bürgerinnen und Bürger voranzubringen. Vorausschauend und Zukunftsweisend.
Unserer Zweiten Bürgermeisterin Ursula Beck möchte ich besonders für die Unterstützung und die sehr gute Zusammenarbeit sowie für meiner Urlaubs- und Krankheitsvertretung und die Übernahme von vielen Terminen danken.
Unseren Jugendbeauftragen Simon Hopfensperger und Maximilian Ganslmeier sowie unseren Seniorenbeauftragten Stefan Schiessl, Alfons Gallinger und Josef Spiel ebenfalls ein herzliches Dankeschön für die geleisteten Arbeiten.
Herzlichst danken möchte ich auch allen Bürgerinnen und Bürgern für das gute Miteinander und die freundlichen, konstruktiven Gespräche, die ich als Bürgermeisterin mit ihnen führen durfte.
Ich als Bürgermeisterin möchte und darf im Namen aller Gemeinderatskolleginnen und Gemeinderatskollegen aber auch persönlich unserer Geschäftsleitung Larissa Englberger und unserer Kämmererin Julia Fink sowie unserem Bautechniker Klaus Leinthaler und unserer Verwaltungsfachangestellte Nina Karsch vom Bauamt sehr herzlich für Ihre Arbeit, aber auch für die sehr gute Zusammenarbeit danken. Das ganze Rathausteam Bürgerbüro, Standesamt, Personalbüro und Sekretariat machen eine hervorragende Arbeit. Sie hatten aufgrund der Vielzahl von Maßnahmen und Herausforderungen enorm viel zu leisten. Vergelt’s Gott im Namen Aller.
Weiter danken darf ich noch unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den Kindertagestätteneinrichtungen, im Bauhof, in der Kläranlage, im Wertstoffhof, im Freibad, allen Reinigungskräften, dem Gemeindediener und den Feldgeschworenen sehr herzlich für das Engagement und den Einsatz, für den Zusammenhalt und für die gegenseitige Unterstützung über das ganze Jahr hinweg danken.
Allen Bürgerinnen und Bürgern, besonders allen Ehrenamtlichen, allen Vorständen und Mitgliedern unserer Vereine, sowie Allen, die in irgendeiner Weise Verantwortung tragen bzw. Verantwortung übernehmen, sei es im sportlichen, im sozialen oder im kulturellen Bereich und ihren Beitrag dazu leisten, ein herzliches Vergelt’s Gott sagen. Ein weiterer Dank ergeht an unseren Hochwürdigen Herrn Pfarrer Michael Birner und unserem Rektor Herrn Christian Trißl sowie dem gesamten Lehrerkollegium für die hervorragende Zusammenarbeit.
Ebenfalls danken möchte ich Frau Wieser vom Rottenburger Anzeiger für die Berichterstattung unserer Gemeinderatssitzungen und für die Zusammenarbeit.
In diesem Sinne, wünsche ich Ihnen und Ihren Familien ein gesegnetes und besinnliches Weihnachtsfest und für das neue Jahr Glück, Erfolg, vor allen Dingen Gesundheit und Gottes Segen.
Auch Gemeinderat Müller und Gemeinderat Ganslmeier schlossen sich den Dankessprüchen an, bedankten sich für die gute Zusammenarbeit innerhalb des Gremiums und wünschten ebenfalls allen eine frohe Weihnachtszeit und ein erfolgreiches neues Jahr 2023.
Man war sich darüber einig, wie bereits in den Jahren davor, auf die Abschlussreden der Fraktionsvorsitzenden zu verzichten.
