Stellungnahme zum Nahverkehrsplan Stadt und Landkreis Landshut 2023


Daten angezeigt aus Sitzung:  Sitzung des Gemeinderates, 12.09.2023

Beratungsreihenfolge
Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Gemeinderat (Gemeinde Hohenthann) Sitzung des Gemeinderates 12.09.2023 ö 16

Sachverhalt

Der Nahverkehrsplan wurde als gemeinsames Projekt zwischen der Stadt Landshut und dem Landkreis Landshut zusammen mit dem Beratungsbüro PTV, Transport Consult GmbH aus Karlsruhe, erstellt. Grundsätzlich wurden die Inhalte des Nahverkehrsplanes, wie beispielsweise das Anforderungsprofil und Ausgestaltungen je Aufgabenträger in Anpassung an die regionalen Besonderheiten gestellt. 

Folgende Arbeitspakete sind Bestandteil des Projektes: 

  1. Grundlagen und Rahmenbedingungen – Bestandsaufnahme
  2. Raumstrukturanalyse und Entwicklungsprognose
  3. Anforderungsprofil/Rahmenkonzeption
  4. Schwachstellenanalyse
  5. ÖPNV-Entwicklung - Maßnahmendefinition
  6. Linienbündelung im Landkreis Landshut
  7. Finanzierung und Organisationform
  8. Park & Ride-Konzept
  9. Beteiligungsverfahren
  10. Termin, Bericht, Abstimmung, Beschluss

Im Wirtschaftsausschuss und im Kreistag wurde der Nahverkehrsplan vorgestellt und beschlussmäßig behandelt und somit zum Anhörungsverfahren freigegeben. 

Zusammenfassend möchte ich auf folgendes hinweisen: Das bestehende Verkehrsangebot im Landkreis ist überwiegend auf den Schülerverkehr ausgerichtet. Die Rahmenbedingung im Landkreis sind grundsätzlich als gut zu bewerten, Hauptschwachstelle ist das mangelnde Verkehrsangebot neben den Schülerbeförderungszeiten. Sehr wenige Buslinien weisen eine tagesdurchgängige Taktung und ein Fahrangebot außerhalb der Hauptverkehrszeiten auf. 
Im Linienkonzept sind neue Linien wie die „Landshuter 8“ im Norden und im Süden mit einer im Norden folgender Taktung von Montag bis Freitag von 6.00 Uhr bis 18.00 Uhr stündlich und ab 18.00 Uhr bis 22.00 Uhr 120-Minuten-Takt sowie Samstag und Sonntag im 120-Minuten-Takt vorgesehen. 
Es wurden für die Planung ein Rahmen für ein zusätzliches Defizit von ca. 1,5 Mio. bis 3 Mio. Euro gesetzt. 

Der Handlungsbedarf und das Verbesserungspotenzial wurden aufgegriffen: die Mindeststandards und die Bedienungshäufigkeit sollen durch die beschlossenen Maßnahmen verbessert werden. Im Rahmen der Umsetzungsphase des Nahverkehrsplanes werden mögliche Fahrplanerweiterungen und die Einrichtung weiterer Erschließungsfahrten bei Linien und Gemeinden, die bei der „Landshuter 8“ unberücksichtigt sind, geprüft.  Eine Verbesserung des Verkehrsangebotes soll auch für die Gemeinden die nicht durch die Linien der „Landshuter 8“ bedient werden, bedarfsgerecht erzielt werden.
Der Regionalbusverkehr im Landkreis soll durch ein On-Demand-Angebot ergänzt werden. Zielsetzung ist die Stärkung des öffentlichen Nahverkehrs im Landkreis, was durch die Schaffung innergemeindlicher Verbindungen sowie als Zubringer durch die Anbindung an Hauptverkehrsknotenpunkte, wie die Stadt Landshut, die Bahnlinie oder zum Erreichen der „Landshuter 8“ erreicht werden soll. 

Beschluss 1

Der Gemeinderat beschließt, dass man die Verbesserung des ÖPNV, auch bei einer Kostenmehrung, grundsätzlich befürwortet.  

Abstimmungsergebnis
Dafür: 14, Dagegen: 0

Beschluss 2

Der Gemeinderat beschließt, dass mit dem vorgelegten Nahverkehrsplanentwurfes Einverständnis besteht. Er weist daraufhin, dass zeitnah die Ausarbeitung des On-Demand-Linienbedarfsverkehrs ausgearbeitet werden soll und auf eine regelmäßige Gegenläufigkeit der Linienführung geachtet werden soll. 

Abstimmungsergebnis
Dafür: 13, Dagegen: 1

Datenstand vom 05.10.2023 08:40 Uhr