Das Jahresergebnis 2017 kann durchwegs als gut bezeichnet werden. Zusammenfassend ist festzustellen:
1) Verwaltungshaushalt
a) Einnahmen
Es ergaben sich Mehreinnahmen in Höhe von 935 T€. Davon entfielen auf die Einkommensteuer 341 T€, die Gewerbesteuer 260 T€ und auf Zuwendungen 210 T€. Die detaillierte Übersicht ist auf Seite 5 des beigefügten Rechenschaftsberichts abgedruckt.
b) Ausgaben
Die Ausgaben lagen ohne Zuführung zum Vermögenshaushalt noch ca. 566 T€ unter dem Ansatz. Dies betraf vor allem die Ausgaben für den Unterhalt der Grundstücke (-533 T€), Aufwendungen von Bediensteten incl. FFW (-100 T€), Geschäftsausgaben (-176 T€) und Personalkosten (-57 T€). Mehrausgaben von 288 T€ betrafen die Gewerbesteuerumlage aufgrund der Mehreinnahmen bei der Gewerbesteuer.
c) Zuführung zum Vermögenshaushalt
Die Zuführung vom Verwaltungshaushalt zum Vermögenshaushalt betrug rund 2,7 Mio. €, das sind 1,5 Mio. € mehr als geplant. Nach Abzug der ordentlichen Tilgung verbleiben noch 1,8 Mio. € an zusätzlichen Mitteln zur Deckung der Investitionen im Vermögenshaushalt.
2) Vermögenshaushalt
a) Einnahmen
Weniger Einnahmen wurden in Höhe von 309 T€ aus noch offenen Zuweisungen verzeichnet. Aufgrund der Zuführung vom Verwaltungshaushalt in Höhe von 2,7 Mio. € konnte auf die geplante Entnahme aus den Rücklagen zu einem erheblichen Teil verzichtet werden. Es wurden 1,9 Mio. weniger aus den Rücklagen benötigt als geplant.
b) Ausgaben
Verschiedene Beschaffungen für bewegliches und unbewegliches Vermögen wurden zurückgestellt, sodass hierfür 421 T€ weniger ausgegeben wurden. Für Bauinvestitionen wurde der Ansatz um 258 T€ unterschritten. Insgesamt blieben die Ausgaben um knapp 700 T€ unter Plan.
3) Rücklagen
Die allgemeinen Rücklagen reduzierten sich von 4,8 auf 4,1 Mio. €.
4) Schulden
Die Schulden betrugen zum 31.12.2017 auf 10,8 Mio. €. (Vorj. 11,7 Mio. €). Der jährliche Schuldendienst beträgt unverändert 1,1 Mio. €.
5) Kassenlage
Ein Kassenkredit wurde nicht in Anspruch genommen.
Zusammenfassend ist festzustellen, dass die Schulden um die jährliche Tilgung gesunken sind. Die Rücklagen haben sich zwar verringert, bilden aber noch ein erfreulich hohes Polster. Somit ergibt sich insgesamt eine Verbesserung gegenüber der Planung in Höhe von 1,9 Mio. €. Damit wurde die finanzielle Basis für die im Finanzplan vorgesehenen Projekte verbessert. Trotzdem ist die Fortsetzung eines Sparkurses mit Augenmaß geboten.
Zur ausführlicheren Information verweise ich auf den beigefügten Rechenschaftsbericht.