- Anlass
Der bisher von der Gemeinde beauftragte Landwirt (Fremdunternehmer) hat seinen Winterdienstvertrag gekündigt. Durch den Fremdunternehmer wurden bisher die Gebiete Kirchdorf-Dobl und Machendorf (ohne Simbacher Straße) geräumt.
- Vorschlag zum weiteren Vorgehen
Im Hinblick auf die in der Regel milderen Winter wurde in Abstimmung mit dem gemeindlichen Bauhof ein Konzept erstellt, wie der Winterdienst zukünftig wieder allein durch den Bauhof gewährleistet werden kann. Dadurch könnten Finanzmittel für den Fremdunternehmer und für Streusalz eingespart werden.
Ausgaben für Fremdunternehmer (incl. Bereithaltungspauschale):
2020
|
2.145 €
|
2021
|
8.655 €
|
2022
|
4.140 €
|
Zur Umsetzung des Konzeptes wurden die Straßen in Prioritäten eingeteilt (Plan wird in der Sitzung vorgelegt).
- Priorität 1 – Kreisstraße PAN 23, Hauptstraßen und Zubringerstraßen, Busverbindungen
- Priorität 2 – innerörtliche, innergemeindliche Verbindungsstraße, Gewerbegebiete
- Priorität 3 – nachrangige Orts- und Siedlungsstraßen ohne Steigung und alle anderen
- Auswirkung auf das Fahrzeugkonzept des Bauhofes
Im Winter 2023/2024 muss das Prioritätenkonzept mit dem vorhandenen Fahrzeugbestand umgesetzt werden.
Aus Sicht des Bauhofes ist für die dauerhafte Umsetzung des o.a. Prioritätenkonzeptes die Anschaffung eines Traktors vorzugswürdig. Dieser ist im Einsatzbereich deutlich wendiger und kann Räum- und Streuarbeiten deutlich besser als ein Unimog ausführen. Der Traktor kann zudem auch im Sommerbetrieb für viele Arbeiten am Bauhof genutzt werden.
- Stellungnahme der Verwaltung
Aus Sicht der Verwaltung bietet das Prioritätenkonzept nur Vorteile.
Eine Anpassung des Winterdienstes an die tatsächlichen Wettergegebenheiten erscheint möglich und wirtschaftlich von Vorteil. Dadurch können finanzielle Ressourcen eingespart werden.
Auch rechtlich ist eine Priorisierung nach einem Streuplan nicht zu beanstanden.
Hinsichtlich der Thematik „Fahrzeugkonzept“ erscheint ein Ersatz eines Unimog durch einen Traktor sinnvoll. Die vorhandenen Unimog (Baujahr 2010) verursachen hohe Reparaturkosten und müssen in den nächsten Jahren sowieso ersetzt werden.
Die Verwaltung rechnet mit Kosten für Beschaffung eines Traktors mit Streukiste im Umfang von rd. 150.000 €.
Bei positiver Beschlussfassung wird zum Winter 2023/2024 eine entsprechende Dienstanweisung mit Straßenliste erstellt.