Antrag zur Straßenbeleuchtung in den Nachtstunden
Daten angezeigt aus Sitzung:
Sitzung des Bau- und Umweltausschusses, 17.02.2020
Beratungsreihenfolge
Sachverhalt
Bei der Gemeinde ist folgender Antrag eingegangen:
Stellungnahme Bayernwerk:
Die Gemeinde hat mit der Umrüstung auf LED in 2018 eine Einsparung von fast 80 % gegenüber den Quecksilberdampfleuchten umgesetzt. Das waren in etwa 370.000 Kwh/a. Es wir bereits jetzt zwischen 1:00 und 5:00 Uhr die Leistung um 50% zusätzlich reduziert.
Wenn man zwischen 1:00 und 5:00 komplett abschaltet, würde man ca. 28.000 KwH/a zusätzlich einsparen können. Eine Teilabschaltung nur in Siedlungen ist möglich, erfordert aber einen zusätzlichen Installationsaufwand.
Die Beleuchtung trägt nachweislich zu mehr Sicherheit für Verkehrsteilnehmer, Fußgänger bei und auch als Schutz vor Diebstahl und Einbruch bei.
Den CO² Ausstoß zu vermindern, wäre am Einfachsten wenn nur Strom verwendet wird, der ausschließlich aus regenerativer Stromerzeugung stammt, vielleicht haben Sie das bei der Stromausschreibung sogar beschlossen.
Stellungnahme der Verwaltung:
Der Antrag sollte aus folgenden Erwägungen abgelehnt werden:
- Die Straßenbeleuchtung trägt erheblich zur Verkehrssicherheit in der Nacht bei.
- Die Einsparwirkung von 28.000 kwh/a bedeute bei einem Strompreis von 5,374 ct/kwh eine Einsparung von „nur“ rund 1.500 €.
- Die Gemeinde bezieht zudem bereits Ökostrom.
- Von baulichen Nachrüstungen wird abgeraten. Die Kosten hierfür würden dazu in keinem Verhältnis stehen.
Beschluss
Der Bau- und Umweltausschuss beschließt dem Antrag von Hr. Huber nachzukommen und die Straßenbeleuchtung zwischen 24 Uhr und 5 Uhr abzuschalten.
Abstimmungsergebnis
Einstimmig abgelehnt
Datenstand vom 06.07.2020 10:31 Uhr