Einnahmen und Ausgaben (Landesgartenschau)


Daten angezeigt aus Sitzung:  03. Gemeinderatssitzung, 11.03.2025

Beratungsreihenfolge
Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Gemeinderat (Gemeinde Kirchheim b. München) 03. Gemeinderatssitzung 11.03.2025 ö beschließend 3.1

Sachverhalt

Der Gemeinderat nimmt den Sachverhalt zur Kenntnis.

Dem Aufsichtsrat der Kirchheim 2024 GmbH wurden in seiner Sitzung vom 17. Februar 2025 die finanziellen Aufstellungen über die Vorbereitungen, Durchführung sowie den Bau des neuen Ortsparks präsentiert. Zu den Gesamtergebnissen gab der Aufsichtsrat folgendes Statement ab: 

„Der Aufsichtsrat der Kirchheim 2024 GmbH zeigt sich hocherfreut und äußerst zufrieden mit dem finanziellen Ergebnis der umfassenden Vorbereitungen und erfolgreichen Durchführung der Landesgartenschau Kirchheim sowie dem Bau des neuen Ortsparks.
Dieses positive Resultat ist umso beachtlicher, wenn man die lange Projektdauer, die enorme Dimension des Vorhabens sowie die zahlreichen volks- und weltwirtschaftlichen Herausforderungen bedenkt. In Anbetracht dieser Umstände sind wir stolz darauf, dass alle Beteiligten zusammengearbeitet haben, um dieses ambitionierte Projekt sehr erfolgreich zu realisieren.
Trotz widriger Planungsbedingungen und unvorhersehbarer Schwierigkeiten, die im Laufe der Projektumsetzung auftraten, konnten alle Hürden erfolgreich gemeistert werden. Ein zusätzlicher Faktor, der berücksichtigt werden musste, war das Wetter während der Landesgartenschau, welches in weiten Teilen suboptimal war. So musste die Landesgartenschau mit langanhaltenden Regenperioden, Starkregenereignissen, vielen Gewitterwarnungen und Hitzetagen zurechtkommen. An lediglich 75 von 145 Veranstaltungstagen konnte die Veranstaltung unter „Normalwetter“ stattfinden, zu denen im Schnitt ca. 4.200 Besucher / Tag gezählt werden konnten. An den 70 Regen- und Hitzetagen kamen im Schnitt ca. 2.750 Besucher/ Tag.
Der Aufsichtsrat bedankt sich bei allen Beteiligten und insbesondere bei den Besuchern, die trotz der teils ungünstigen Wetterbedingungen zahlreich erschienen sind und die Landesgartenschau zu einem unvergesslichen Erlebnis gemacht haben. Wir blicken voller Zuversicht in die Zukunft und sehen, dass das Motto „Zusammen.Wachsen“ aufgegangen ist. Wir wünschen der Gemeinde Kirchheim und allen Bürgerinnen und Bürgern über Generationen viel Freude mit ihren neuen Ortspark.“

Im Folgenden wird der Zuführungsbedarf der Gemeinde für den Bau des neuen Ortsparks sowie die Durchführung der Landesgartenschau dargestellt; alle Beträge verstehen sich netto: 









Bau des Ortsparks (Investitionshaushalt)


GR 01.02.2022
PLAN
GR 12.09.2023
PLAN
Stand 04.02.2025
IST
Baukosten (netto) inkl. Baunebenkosten und Zusatzleistungen
22.362.780 Euro
23.197.577 Euro
23.218.245 Euro 
Baukosten 
16.000.000 Euro
18.517.376 Euro
18.345.428 Euro
Baunebenkosten 
4.590.600 Euro
3.864.199 Euro
3.865.719 Euro 
Bushaltestellen an der Heimstettener Straße
185.000 Euro
229.269 Euro
136.999 Euro 
Wendehammer am Hausener Holzweg
150.000 Euro
40.000 Euro
40.000 Euro 
Gehweg am Generationenplatz
60.000 Euro
45.900 Euro
45.900 Euro 
Kosten Rückübertrag an die Gemeinde 
1.377.180 Euro
0 Euro
0 Euro 
Verbindlichkeiten ggü. Dritten


784.199 Euro

Erhöhung des Investitionshaushaltes GR-Beschluss vom. 12.09.2023

670.833 Euro

Förderungen
8.965.200 Euro
8.965.200 Euro
8.965.200 Euro
Davon bereits vereinnahmt
0
0
4.000.000 Euro 
Zuführung durch die Gemeinde
13.397.580 Euro
14.232.377 Euro
14.253.045 Euro
Planabweichung
20.668 Euro

Im Rahmen der Kostenüberprüfung ergab sich eine geringfügige Abweichung zwischen den ursprünglich geplanten Zuführungsbedarf und den tatsächlichen. Ursprünglich wurde der Zuführungsbedarf mit 14.232.377 Euro veranschlagt. Der tatsächliche zum 04.02.2025 beläuft sich nun gemäß der Aufstellung auf 14.253.045 Euro. Dies entspricht einer Planabweichung von 20.668 Euro, was prozentual etwa 0,145 % der geplanten Kosten entspricht. Es ist jedoch zu berücksichtigen, dass in der Gesamtsumme von 14.253.045 Euro auch Kosten enthalten sind, die zum 12.09.2023 noch nicht vorhersehbar waren. Darunter fallen unter anderem: Zusätzliche Baumpflanzungen am Spielplatz Keltenwelten und am ParkPavillon; Zusätzliche Beleuchtung der Wegeachse zwischen dem neuen Rathaus und dem Kreisverkehr; 30 zusätzliche Rohrpfosten zur Anbringung von Schildern (Parkordnung, Nutzungsregeln); Einbau eines Bewegungsmelders im ParkPavillon; Durchführung der Fällungen auf den Baugebieten der Bauträger gemäß gemeindlicher Verpflichtung aus dem städtebaulichen Vertrag; sowie die Umsetzung weiterer Maßnahmen zur ökologischen Baubegleitung im Wert von netto 63.812 Euro.

Diese geringfügige Abweichung ist als Erfolg zu werten, da sie zeigt, dass der Bau des neuen Ortsparks trotz sehr großer Herausforderungen und Unwägbarkeiten sowie zusätzlicher Maßnahmen nahezu im Rahmen des vorgegebenen Budgets realisiert wurden.


Durchführung der Landesgartenschau (Durchführungshaushalt)


GR 01.02.2022
Plan
GR 
12.09.2023
Plan
IST- Stand 04.02.2025
Durchführungskosten (netto) 
10.455.000 Euro
10.717.500 Euro
10.600.289 Euro*
Errichtung von Bauten und Anlagen 
3.244.000 Euro
3.244.000 Euro
3.451.511 Euro
Durchführung der Ausstellung
3.446.000 Euro
3.446.000 Euro
2.994.525 Euro
Allgemeiner betrieblicher Aufwand
2.165.000 Euro
2.165.000 Euro
2.068.203 Euro 
Personalkosten
1.600.000 Euro
1.862.000 Euro
1.784.614 Euro
Verbindlichkeiten ggü. Dritten


301.436 Euro

Einnahmen im Rahmen der Durchführung inkl. Förderungen 
6.885.000 Euro
7.060.000 Euro
6.155.428 Euro
Offene Forderungen aus Gastronomie und Parkplatz 


347.033 Euro
Weitergereichte Einnahmen an die Gemeinde


106.554 Euro
Zuführung durch die Gemeinde
3.570.000 Euro
3.657.500 Euro
3.991.274 Euro
Planabweichung
333.774 Euro 
*Darin enthalten 16.050 Euro für die Fortführung der Kirchheim 2024 GmbH

Im Rahmen des Durchführungshaushalts war ein Zuführungsbedarf der Gemeinde in Höhe von 3.657.500 Euro kalkuliert worden. Tatsächlich beliefen sich die aufgewendeten Mittel jedoch auf 3.991.274 Euro, was einer Planabweichung von 333.774 Euro entspricht. Dies ergibt eine prozentuale Abweichung von etwa 9,12 %.
Bei der Analyse der Planabweichung muss berücksichtigt werden, dass während der Landesgartenschau die Wetterbedingungen in weiten Teilen suboptimal war. So musste die Landesgartenschau mit langanhaltenden Regenperioden, Starkregenereignisse, vielen Gewitterwarnungen und Hitzetagen zurechtkommen. An lediglich 75 von 145 Veranstaltungstagen konnte die Veranstaltung unter „Normalwetter“ stattfinden, zu denen im Schnitt ca. 4.200 Besucher / Tag gezählt werden konnten. An den 70 Regen- und Hitzetagen kamen im Schnitt ca. 2.750 Besucher/ Tag.
Ferner ist zu beachten, dass in der Summe von 3.991.274 Euro auch Kosten enthalten sind, die ausschließlich dem Wunsch der Gemeinde, die Gesellschaft fortzuführen, zuzuschreiben sind.





Die geringe Abweichung von den ursprünglich veranschlagten Kosten zeigt, dass die Projektführung effektiv auf unvorhersehbare Ereignisse reagiert hat und die Planung insgesamt solide war. Unter Berücksichtigung der schwierigen Wetterbedingungen kann das Ergebnis als Erfolg gewertet werden.

Zusammenfassende und abschließende Betrachtung (Bau des Ortsparks und Vorbereitung und Durchführung der Landesgartenschau sowie Maßnahmen außerhalb des Planungsumgriffs)

Der anfänglich veranschlagte Zuführungsbedarf der Gemeinde Kirchheim für den Bau des neuen Ortsparks belief sich auf 14.232.377 Euro. Tatsächlich wurden jedoch 14.253.045 Euro aufgewendet, was einer Planabweichung von 20.688 Euro beziehungsweise etwa 0,145 % entspricht. 

Für die Durchführung der Landesgartenschau war ursprünglich ein Zuführungsbedarf von 3.657.500 Euro kalkuliert worden, tatsächlich belief sich dieser jedoch auf 3.991.274 Euro. Dies entspricht einer Planabweichung von 333.774 Euro beziehungsweise etwa 9,12 %. 

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Gemeinde Kirchheim den Zuführungsbedarf für den Bau des neuen Ortsparks sowie die Vorbereitung und Durchführung der Landesgartenschau und zusätzlicher Maßnahmen auf 17.889.877 Euro kalkuliert hatte. Tatsächlich mussten jedoch 18.244.319 Euro aufgewendet werden, was einer Abweichung von 354.462 Euro beziehungsweise etwa 1,98 % entspricht.

Diese Analyse zeigt, dass die Abweichungen innerhalb eines gut vertretbaren Rahmens liegen und die Projektführung, trotz der unvorhersehbaren Herausforderungen wie den Wetterbedingungen und zusätzlichen Gemeindewünschen, effektiv und vorausschauend gehandelt hat. Unter Berücksichtigung dieser Faktoren kann das Gesamtergebnis als Erfolg gewertet werden.

Beschlussvorschlag

Kenntnisnahme.

Datenstand vom 24.04.2025 13:22 Uhr