I) Grundsätzliches zum Haushaltsplan 2021
Die Aufstellung des Haushaltes 2021 erfolgte auf der Grundlage und Weiterentwicklung des Haushaltsplanes 2020. Die Ansätze wurden in Absprache mit der Schulleitung so sorgfältig wie möglich ermittelt, eine Abweichung im Ergebnis kann jedoch wie bekannt nicht ausgeschlossen werden.
Der dieser Beschlussvorlage beiliegende Haushaltsplan 2021 des Schulverbandes hat ein Gesamtvolumen von 1.016.300 Euro.
Davon entfallen auf den Verwaltungshaushalt 886.800 Euro
und auf den Vermögenshaushalt 129.500 Euro.
Der ungedeckte Einnahmebedarf beträgt dabei
im Verwaltungshaushalt 721.200 Euro
im Vermögenshaushalt 63.500 Euro.
Die fehlenden Einnahmen werden durch Umlage-Erhebung von den Mitgliedern des Schulverbandes, den Gemeinden Kirchheim, Feldkirchen und Aschheim, ausgeglichen.
Die Höhe der Umlagen richtet sich nach der Schülerzahl zum Stichtag 01. Oktober 2020. Bei 252 Schülern ergibt sich eine Umlage pro Schüler
im Verwaltungshaushalt von 2.861,90 Euro
im Vermögenshaushalt von 251,98 Euro.
Der Umlagenanteil der Schulverbandsmitglieder beträgt, auf volle Euro umgerechnet, insgesamt:
im Verwaltungshaushalt
für die Gemeinde Kirchheim mit 119 Schülern 340.566 Euro
für die Gemeinde Feldkirchen mit 56 Schülern 160.267 Euro
für die Gemeinde Aschheim mit 77 Schülern 220.367 Euro
Gesamtbetrag 721.200 Euro
im Vermögenshaushalt
für die Gemeinde Kirchheim mit 119 Schülern 29.986 Euro
für die Gemeinde Feldkirchen mit 56 Schülern 14.111 Euro
für die Gemeinde Aschheim mit 77 Schülern 19.403 Euro
Gesamtbetrag 63.500 Euro
Einnahmen und Ausgaben, welche nicht eindeutig der Mittelschule bzw. der Grundschule (Kirchheim) zugeordnet werden können, werden nach dem Verhältnis der Schüler zum Stichtag 01. Oktober 2020 aufgeteilt.
Nach Angaben der Schulleitung besuchen insgesamt 357 Schüler die Grund- und Mittelschule (ohne die 4 Gastschüler), davon 105 die Grundschule (Kirchheim) und 252 die Mittelschule (im Mittelschulverbund, d.h. incl. Verbandsschüler mit Unterricht in Ismaning und Garching).
Der Anteil der Grundschüler beträgt 29 %, der Prozentsatz der Mittelschüler liegt bei 71 %.
Dieser Prozentsatz von 71 wird für die Berechnung und Aufteilung der jeweiligen Kosten angewandt.
Erstmalig wurde im Jahr 2011 nach Empfehlung der Rechtsaufsichtsbehörde die Bildung einer allgemeinen Rücklage vorgenommen. Gemäß § 20 Abs. 2 KommHV-Kameralistik sollte eine allgemeine Rücklage in Höhe von 1 % der Ausgaben des Verwaltungshaushaltes der letzten drei Jahre vorhanden sein; dies entspricht somit einer Mindestrücklage in Höhe von rund 7.500 Euro.
Der Schulverband verfügt aufgrund positiver Rechnungsergebnisse in den Jahren 2010 bis 2019 zu Beginn des Jahres 2020 über einen ansehnlichen Bestand an allgemeiner Rücklage in Höhe von 230.050 Euro.
Gemäß Beschluss der Verbandsmitglieder vom 21.11.2012 soll der Bestand an Rücklagen für die Zukunft jedoch auf 30.000 Euro begrenzt werden. Daher war in den Jahren 2017, 2018 und 2019 aufgrund der geplanten Investitionen bereits eine Entnahme in Höhe von 100.000 Euro sowie im Jahr 2020 mit 50.000 Euro eingeplant. Ob diese tatsächlich erstmals im Jahr 2020 benötigt wird, ist noch unsicher, da die Ausgaben voraussichtlich wieder nicht in der eingeplanten Höhe anfallen werden. Der Rücklagenstand kann daher zu Beginn des Jahres 2021 möglicherweise unverändert sein. Im Jahr 2021 ist wiederum eine Entnahme in Höhe von 50.000 Euro veranschlagt. Auch in den Jahren 2022 und 2023 ist geplant, den Rücklagenbestand weiter zu reduzieren.
Hinweise:
Zum Vermögenshaushalt – HHSt. 2130.9820:
Die Investitionszuweisungen an Gemeinden und Gemeindeverbände, welche im Jahr 2021 in Höhe von insgesamt 95.000 Euro anfallen, sind zum einen für den Abriss Hausmeisterhaus, zum anderen für die ersten anteilsmäßigen Planungskosten hinsichtlich der Sanierung der Freianlagen vorgesehen. In zwei Bauabschnitten sollen der Pausenhof West sowie der Pausenhof Nord in den Jahren 2022 und 2023 saniert werden. An den Gesamtkosten in Höhe von derzeit geschätzten rund 2,4 Mio. Euro ist der Schulverband anteilsmäßig beteiligt. Zeitpunkt, endgültige Kosten und tatsächliche Durchführung der Maßnahme sind derzeit aber noch in Prüfung.
In den Jahren 2016 bis 2018 erfolgte ein Mensa-Umbau mit Schullehrküche für die Ganztagsklassen in der Grund- und Mittelschule. Nach einer aktualisierten Kostenschätzung des Architekten wurden Ausgaben in Höhe von insgesamt ca. 2 Mio. Euro erwartet - davon ca. 1,3 Mio. Euro für den Schulverband in den Jahren 2016 bis 2018.
Weiterhin wurde seit dem Jahr 2016 bis ursprünglich 2021 eine Basis- bzw. Generalsanierung mit einer geschätzten Gesamtsumme von ca. 17,5 Mio. Euro für die Basissanierung (bzw. 21,6 Mio. Euro für die Generalsanierung) geplant. Die Planung hatte sich dahingehend geändert, dass nur noch im Jahr 2019 Ausgaben von ca. 1,2 Mio. € im Schulverband für die Generalsanierung vorgesehen waren, wovon rund 530.000 Euro benötigt wurden. Eine Weiterführung der Sanierung soll aktuell ca. ab dem Jahr 2024 oder 2025 erfolgen. Der Anteil des Schulverbandes, aufgeteilt auf die Jahre 2016 bis 2024, ist ebenfalls der HHSt. 2130.9820 zu entnehmen.
Details zu den Einnahmen und Ausgaben s. Vorbericht.
II) Finanzplan
Mit dem Haushaltplan 2021 wurde gleichzeitig die Finanzplanung bis zum Jahre 2024 aufgestellt.
Folgende Einnahmen und Ausgaben sind für die nachstehend aufgeführten Jahre vorgesehen:
Jahr 2022 im Verwaltungshaushalt 822.400 Euro
im Vermögenshaushalt 615.000 Euro
Jahr 2023 im Verwaltungshaushalt 845.500 Euro
im Vermögenshaushalt 762.000 Euro
Jahr 2024 im Verwaltungshaushalt 838.600 Euro
im Vermögenshaushalt 17.000 Euro
Weitere Einzelheiten werden bei Bedarf in der Sitzung erläutert.