Bürgermeister Schwarzenberger gab zum Ende der öffentlichen Sitzung nachfolgende Punkte bekannt. Er merkte an, dass die Formalitäten und Pflichtbeschlüsse im Zuge der konstituierenden Sitzung derart umfangreich sind, dass auf fachliche Themen in der Tagesordnung verzichtet wurde.
Schon in zwei Wochen ist schon die nächste Sitzung geplant.
- Sachstandsbericht Corona-Krise
- Derzeit keine Fälle in Krün, alle bisherigen Patienten wieder gesund
- Betrieb in Verwaltung und Bauhof wieder auf Normalbetrieb umgestellt, kein Schichtbetrieb mehr. Überstunden abgebaut und Alt-Urlaub aufgebraucht. Dank an Kolleginnen und Kollegen für die Mitarbeit und das Verständnis für die Maßnahmen
- Einkaufshilfe läuft, Mo – Mi – Fr EDEKA, LIDL, ALDI im Wechsel, ca. 30 Einkäufe, Dank an Einzelhändler und Wasserwacht
- Versorgung der Bevölkerung mit Masken – Finanzierung über Krüner Hilfsfond, Verpackung und Verteilung der Masken durch Mitglieder der Wasserwacht, erfreulich: Verpflegung wurde spendiert, sehr viel positive Rückmeldungen aus der Bevölkerung
- Schulbus mit entsprechenden Hygienemaßnahmen organisiert, zunächst nur Mittenwald, jetzt aktuell auch für die Schule in Krün
- Alle Veranstaltungen im Kurhaus (Kurkonzerte, Theater usw.) bis 31.05. abgesagt. Wird bis 30.06. verlängert, darüber hinaus muss entschieden wissen, wenn Auflagen für derartige Veranstaltungen bekannt
- Der Almabtrieb 2020 mit Bauernmarkt wurde abgesagt, weil die Auflagen für eine Veranstaltung in derartiger Größe nicht gewährleistet werden können
- Ansonsten müssen alle Veranstaltungen und Maßnahmen auf die Corona-Kompatibilität geprüft werden.
- Die Erleichterungen und Öffnungen Gastronomie und Hotellerie nach dem 18./25. Oder 30. Mai sind bekannt. Man muss abwarten, wie die genauen Auflagen aussehen, wie sie umgesetzt werden können. Nachfrage scheint es zu geben. Hoffentlich können unsere Betriebe alle möglichst gut starten. Wir werden unterstützen, wo wir können.
- Finanziell wirkt sich die Krise derzeit mit ca. 1 Mio Euro auf den gemeindlichen Haushalt aus. Zwar enormer Einschnitt, aber derzeit kein Grund zu Panik und zum Aktionismus. Entscheidend wird sein, wie sich die zweite Jahreshälfte entwickelt. Trotzdem ausgabenseitig auf der vorsichtigen Seite, alle Ausgaben werden auf Notwendigkeit geprüft, verschiedene Maßnahmen zurückgestellt z. B. Pflaster- und Zaunarbeiten für den Wertstoffhof (Zwischenlösung Bauzaun!)
- Bisher in Krün gut durch die Krise gekommen. Gott sei Dank wenige Fälle und die meisten sind eher harmlos verlaufen. Hoffe, dass das so bleibt.
- Auftragsvergabe zum Aufbau einer Elektro-Ladeinfrastruktur
Der Gemeinderat hat beschlossen in Krün eine Ladeinfrastruktur für Elektro-Fahrzeuge aufzubauen. Dies soll zunächst an zwei Standorten erfolgen, am Rathaus und am Kurhaus-Parkplatz sollen jeweils eine Säule mit zwei Lademöglichkeiten errichtet werden. Ein entsprechender Förderantrag wurde gestellt und ein Zuschuss in Höhe von ca. 14.000,00 € bewilligt.
Die Technik einschließlich der Fundamentarbeiten wurde nun ausgeschrieben und der Auftrag an den wirtschaftlichsten Bieter vergeben. Den Auftrag erhält die Fa. KEW GmbH in Mittenwald. Die entsprechenden Maßnahmen für die Herstellung der Stromversorgung wurden bereits veranlasst. Wir gehen davon aus, dass der Auftrag fristgerecht erledigt wird, damit der Zuschuss in voller Höhe abgerufen werden kann. Bis zum Abschluss der Maßnahmen muss sich der Gemeinderat mit den Modalitäten zur Abrechnung des Verbrauchs befassen und entsprechende Beschlüsse fassen.
- Anschaffung weiterer Defibrillatoren
Vor einige Jahren wurden über den Krüner Hilfsfond drei Defibrillatoren finanziert. Diese sind am Rathaus, am Vereinsheim und am Bahnhof Klais angebracht. Jetzt wurden nochmals drei weitere Geräte angeschafft. Ein Gerät soll am Feuerwehrhaus/Rettungszentrum außen angebracht werden. Hier sind vor allem die Rettungskräfte im Blick, die bei einem Alarm oft bis zur Belastungsgrenze ausgereizt ans Feuerwehrhaus kommen. Das zweite Gerät wird in einem Feuerwehrauto mitgeführt, um am Einsatzort ggf. Hilfe leisten zu können. Das dritte Gerät ist eine reines Übungsgerät für die Ausbildung von Feuerwehr und Wasserwacht. Es ist baugleich wie alle anderen Geräte und kann mehrfach verwendet werden. Hier kommt eine sinnvolle Synergie zum Vorschein, die entstanden ist, weil beide Rettungskräfte unter einem Dach untergebracht sind. Dank an den Krüner Hilfsfond, an die Krüner Ortsvereine, die die Kosten von knapp 5.000,00 € übernommen haben.
- Antrag Georg Schober Wiederherstellung des Weges durch die Finzklamm und die Anbindung an den Fahrweg zur Finzalm
Der ehemalige Gemeinderat Georg Schober hat kurz vor Ende seiner Amtszeit noch einige Anträge eingereicht und um Behandlung gebeten. Selbstverständlich werden die Anträge nach und nach behandelt.
Ein Antrag beschäftigt sich mit der Wiederherstellung des Weges durch die Finzklamm. Der Weg ist seit dem starken Winter 2018/2019 an vielen Stellen kaputt und deshalb gesperrt. Der Gemeinderat hat beschlossen, den Weg über eine „Generalsanierung“ wieder herstellen zu lassen und einen Auftrag vergeben. Im Haushalt 2020 sind für diese Maßnahme 50.000,00 € eingestellt.
Der Antrag zielt nun darauf ab, dass der Weg durch eine „Notreparatur“ von einem zu installierenden Wegebautrupp im gemeindlichen Bauhof hergestellt werden soll.
Der Einsatz von Mitarbeitern im gemeindlichen Bauhof fällt nicht in die Zuständigkeit des Gemeinderats, sondern in die des Gemeinderats. Deshalb ist ein Antrag an das Gremium an der Stelle der falsche Adressat.
Aber ich greife den Vorschlag gerne auf. Auch mit Blick auf die Finanzen ist hier eine Maßnahme mit eigenen Mitarbeitern besser darstellbar. Die Installation eines Wegebautrupps, die mehr oder weniger losgelöst von allen anderen Aufgaben des Bauhofs, nur für die Wanderwege zuständig sein sollen, kann ich mir nicht vorstellen. Aber gezielt für die Maßnahme in der Finzklamm werden zwei Mitarbeiter abgestellt und beauftragt, den Weg möglichst zeitnah begehbar zu machen. Auch unter dem Blickwinkel der Haftung für Bürgermeister und Gemeinde.
- Bürgermeister- und Gemeinderatswahl am 15.03.2020
Mit Schreiben vom 05.05.2020 hat das Landratsamt GAP die Prüfung der Kommunalwahl 2020 abgeschlossen und mitgeteilt, dass keine Unstimmigkeit bzw. Fehler aufgefallen sind. Ein großer Dank galt Wahlleiter Heinz Kautecky und der Verwaltung .