Der Markt Küps setzt seinen digitalen Ausbau im Gemeindegebiet weiter fort, so Erster Bürgermeister Bernd Rebhan.
Aktuelle Erschließung
Der Markt Küps war die erste Gemeinde in Oberfranken, die einen Bescheid für den Ausbau von Glasfaseranschlüssen nach der Bay. Gigabitrichtlinie erhielt, erinnerte der Erste Bürgermeister. Mit Hilfe dieses staatlichen Förderprogramms konnte in den flächendeckenden Glasfaserausbau im Markt Küps eingestiegen werden. Insgesamt fördert der Freistaat den Ausbau mit rund 1,2 Mio Euro.
Die aktuell beauftragten Arbeiten liegen derzeit im anvisierten Zeitplan. Als Partner und Netzbetreiber hatte sich im Rahmen des Ausschreibungsverfahrens der Gigabitrichtlinie des Freistaates Bayern die Firma smartservice aus Naila als wirtschaftlichster Bieter hervorgetan. Der Ausbau der Ortsteile Hain und Weides mit Hochgeschwindigkeits-Internetanschlüssen ist nahezu abgeschlossen. Derzeit werden im Ortsteil Burkersdorf weitere Glasfaseranschlüsse für alle Grundstücke (FTTB) gebaut. Nach Abschluss der Arbeiten folgt mit dem Ortsteil Tiefenklein der letzte Bauabschnitt im Süden der Marktgemeinde – „Damit ist der südliche Teil der Marktgemeinde Küps vollständig mit hochmodernen Glasfaseranschlüssen versorgt“, so Erster Bürgermeister Bernd Rebhan.
Ebenfalls bereits mit Glasfaser versorgt, sind die Neubaugebiete „Melm II“ und „Zettlitzweg/Melanger“ in Küps, sowie „Lohäcker“ in Burkersdorf. Auch das Neubaugebiet „südl. der Ringstraße“ in Küps wird wieder Glasfaseranschlüsse erhalten. In Teilen von Theisenort, Rödern und Hummenberg, der Viehgasse und Teilen der Frankenstraße, des Zettlitzweges und der Ringstraße in Küps wurden bereits Glasfaseranschlüsse realisiert. Im Zuge des Förderverfahrens „Höfebonus“ des Freistaates Bayern wurden 2021 nahezu alle außerhalb der Wohnbebauung liegenden Einzelanwesen mit Glasfaser erschlossen. Auch die beiden Schulen in Johannisthal und Küps erhielten, wie das Rathaus und der Bauhof auch, einen staatlich geförderten Glasfaseranschluss.
Darüber hinaus verlegt der Markt Küps weiterhin bei allen Tiefbaumaßnahmen eigenwirtschaftlich Leerrohre, sog. „Speedpipe-Verbünde“, wie z.B. in den Bereichen der Ortsstraßen Melanger, Krebsbachstraße und Gypsmühlstraße, um eine spätere Anbindung an ein entstehendes Glasfasernetz unkompliziert realisieren zu können.
Zusätzlich will die Firma „glasfaserplus“, eine Tochter der Deutschen Telekom, einen eigenwirtschaftlichen Glasfaserausbau für den Ortsteil Küps realisieren. Dazu hat der Markt Küps einen sogenannten „Letter of Intent“ mit der Firma vereinbart. Der Ausbau soll in den nächsten 3 Jahren erfolgen.
Einstieg in die Gigabit-Richtlinie des Bundes 2.0
Erster Bürgermeister Bernd Rebhan erklärte, dass der Ausbau der Marktgemeinde mit schnellen Internetanschlüssen eine Daueraufgabe bleibe. Der Fokus läge hierbei darauf, die vorhandenen Netze ständig auf den Prüfstand zu stellen, zu optimieren und nach Verbesserungs- und Fördermöglichkeiten zu suchen.
Die neue „Gigabitförderung 2.0“ des Bundes ist am 3. April 2023 gestartet. Zuvor hatte der Bund seine Gigabitförderung plötzlich und ohne Vorankündigung im Oktober 2022 gestoppt. Durch die Änderungen im Bundesprogramm ergeben sich neue Fördermöglichkeiten für Gebiete, die bereits mit mehr als 100 Mbit/s im Download versorgt sind.
Die veröffentlichte Richtlinie „Förderung zur Unterstützung des Gigabitausbaus der Telekommunikationsnetze in der Bundesrepublik Deutschland“ – die Gigabit-Richtlinie des Bundes 2.0 (Gigabit-RL 2.0), soll den Ausbau der digitalen Infrastruktur, wo zur Herstellung gleicher Lebensverhältnisse im Bundesgebiet notwendig, voran treiben. Die Bundesrichtlinie fokussiert sich dabei auf Gebietskörperschaften mit dem größten Nachholbedarf und unterstützt den Ausbau in, für den eigenwirtschaftlichen Ausbau durch die Netzbetreiber unwirtschaftlichen, Gebieten. Mit der Ausgestaltung des Förderprogramms soll dabei das effiziente Nebeneinander zwischen privatwirtschaftlichem und gefördertem Ausbau gewährleistet werden.
Im Sinne der „Gigabitrichtlinie des Bundes 2.0“ werden notwendige Ausgaben für die Beauftragung externer Beratungsleistungen gefördert, die der Vorbereitung bzw. der Durchführung solcher Maßnahmen dienen. Die Höchstfördersumme liegt bei 50.000 €.
Erster Bürgermeister Bernd Rebhan schlug deshalb vor, in das Bundesförderverfahren einzusteigen und im Anschluss ein Planungsbüro mit der Durchführung der Planung zu beauftragen.