Vorstellung des Verkehrsentwicklungskonzeptes durch das Büro R+T Verkehrsplanung GmbH, Darmstadt (zu diesem TOP ist Herr Garber anwesend)
Daten angezeigt aus Sitzung:
2020/44 - 06/2023. Sitzung des Gemeinderats, 16.05.2023
Beratungsreihenfolge
Sachverhalt
Der Vorsitzende begrüßt zu diesem Tagesordnungspunkt Herrn Garber als Vertreter des Büros R+T Verkehrsplanung GmbH aus Darmstadt und informiert darüber, wieso überhaupt die Erstellung eines Verkehrsentwicklungskonzeptes erforderlich geworden ist.
Herr Garber stellt nun anhand einer Power-Point-Präsentation dieses Verkehrsentwicklungskonzept vor. Insbesondere spricht er folgende Punkte an:
- Aufgabe und Vorgehensweise.
- Lage und städtebauliche Gliederung.
- Die durch Verkehrszählungen erfassten Verkehrsmengen im Ort.
- Analyse der Verkehrsnetze wie KFZ-Verkehr, ÖPNV, Fußverkehr und Radverkehr.
- Analyse der straßenräumlichen Situation in der Ortsdurchfahrt mit Darstellung der städtebaulichen Merkmale und der verkehrlichen Merkmale.
- Planungsziele.
- Maßnahmenkonzept: die als kurzfristige Maßnahme vorgesehene flächendeckende Ausweisung von Tempo 30-Zonen in den Wohnstraßen wurde bereits umgesetzt. Als langfristige Maßnahmen sind in allen Wohnstraßen Verbesserungen für den Fuß- und Radverkehr zu schaffen.
- Optimierung des Radroutennetzes sowie Verbesserung der Attraktivität des ÖPNV.
- Für die Ortsdurchfahrt im Bereich von Hauptstraße und Rathausstraße zwischen den Einmündungen Ringstraße und Riedstraße ist ein Ausbau vorzusehen, welcher die Anforderungen aller Verkehrsteilnehmer sowie der Anwohner berücksichtigt. Im Rahmen eines Vertiefungskonzeptes wird eine Lösung für den Ausbau der Ortsdurchfahrt entwickelt.
- Dieses Vertiefungskonzept sieht Lösungsansätze für die Engstelle Rathausstraße und die Engstelle Hauptstraße vor.
- Die entwickelten Lösungsansätze wurden auf ihre entwurfstechnische Machbarkeit überprüft. In der Rathausstraße wird das Hauptgebäude von Hausnummer 13 abgebrochen und die Engstelle auf etwa 50 Meter verkürzt. Der südliche Beginn der Engstelle wird klar erkennbar als einseitige Einengung gestaltet. Im Bereich vor Hausnummer 11 sind keine separaten Seitenräume für den Fußverkehr möglich. Der Bereich wird als Mischverkehrsfläche gestaltet. Am nördlichen Beginn der Engstelle wird ein bestehender Schuppen abgebrochen. Dieses Grundstück beabsichtigt die Gemeinde zu erwerben. Der Abbruch ermöglicht die durchgängige Herstellung von begehbaren Seitenräumen bis zur Engstelle an Hausnummer 11. Der nichtbenötigte Teil des Schuppen-Grundstückes kann als kleiner Platz gestaltet werden.
In der Hauptstraße werden drei Engstellen als einseitige Engstellen ausgebildet. Mit Längen von 12,50 m bis 19 m zählen diese als kurze Engstellen. Bauliche Elemente (z.B. Pflanzkübel) werden zur Verdeutlichung der Engstelle eingesetzt. In den Abschnitten zwischen den Engstellen sind auch Begegnungen mit großen Fahrzeugen (z.B. Bus, Lkw oder Traktor) möglich. Durch eine alternierende Anordnung der Engstellen wirken diese, wie im Bestand die Parkstände, als geschwindigkeitsdämpfende Maßnahmen. Im Gegensatz zu den Parkständen im Bestand bleiben die Seitenräume jedoch durchgängig begehbar. Die Seitenräume haben Breiten von 1 m bis zu 1,80 m. Sie bieten einen ausreichenden Schutzraum vor Hauseingängen und Hofeinfahrten.
Anschließend beantwortet Herr Garber auftauchende Fragen aus dem Gremium. Auf die Frage wegen einer Geschwindigkeitsbegrenzung im Bereich der Staatsstraße berichtet er, Tempo 30 wäre anzustreben.
Der Vorsitzende informiert abschließend, der geplante Bürgerworkshop wird nicht durchgeführt, dafür wird jetzt dieses Verkehrsentwicklungskonzept den Vertretern des Staatlichen Bauamtes vorgestellt.
Datenstand vom 25.11.2024 12:20 Uhr