Vollzug der Eigenbetriebsverordnung; Lagebericht 2020 und Bericht über die Prüfung des Jahresabschlusses 2020


Daten angezeigt aus Sitzung:  1. Sitzung des Werkausschusses GTL, 23.03.2022

Beratungsreihenfolge
Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Werkausschuss Garten- und Tiefbaubetriebe Lindau (Stadt Lindau) 1. Sitzung des Werkausschusses GTL 23.03.2022 ö beschließend 3

Sachverhalt

Der Jahresabschluss und der Lagebericht einschl. Anhang mit Anlagennachweis werden hiermit über die Frau Oberbürgermeisterin dem Werkausschuss gemäß § 25 Abs. 1 EBV vorgelegt:

Der Jahresabschluss des Wirtschaftsjahres stellt sich wie folgt dar:

1.        Bilanzsumme:        31.12.2020        31.12.2019
               

Aktiva und Passiva        55.508.333,52        49.285.204,32
davon:
       -        Restbuchwerte des Anlagenvermögens        48.761.526,74        44.086.071,68
               Stammkapital        5.000.000,00        5.000.000,00
               zweckgebundene Rücklage        4.870.000,00        4.870.000,00
               Fördermittel und Zuschüsse        7.806.615,53        8.225.164,37
               empfangene Ertragszuschüsse        5.616.366,61        5.683.694,00
               Rückstellungen        749.887,23        947.868,48
               Verbindlichkeiten        30.412.454,37        23.849.360,50

2.        Gewinn- und Verlustrechnung

a)        Erträge insgesamt        27.064.812,95        27.507.686,93
b)        Aufwendungen insgesamt        26.020.920,14        27.658.396,42

       Jahresgewinn/Verlust         1.043.892,81        -150.709,49


Das Wirtschaftsjahr 2020 schließt mit einem Ergebnis in Höhe von T€ 1.044. Der geplante Verlust, der ausschließlich aus dem Abwasserbereich resultiert, in Höhe von -T€ 454 war sehr konservativ gerechnet und hat sich erfreulicherweise nicht bestätigt.

Das Gesamtergebnis resultiert aus einem Gewinn des gebührenfinanzierten Fachbereichs Abwasserwirtschaft in Höhe von 406 T€  sowie einem Gewinn in Höhe von T€ 638 der übrigen Fachbereiche der GTL.

Die Abweichung zwischen Planansatz und Jahresergebnis in Höhe von T€ 1.498 ergibt sich u.a. durch die Auflösung der Rückstellung im Bereich Abwasser in Höhe von T€ 270. Im Wirtschaftsplan wurde mit einer Erhöhung dieser Rückstellung in Höhe von T€ 275 gerechnet. Für das Ergebnis 2020 bedeutet das einen positiven Effekt von T€ 545 aus dem Abwasserbereich. Hinzu kommen weitere positive Effekte aus dem Abwasserbereich in Höhe von T€ 335, die insbesondere aus Steigerungen bei „sonstigen betrieblichen Erträgen“ und aus einer nicht periodengerechten Zuordnung aus dem Vorjahr resultieren.

In den anderen Fachbereichen wurden im Vergleich zur Planung zum Teil deutlich bessere Ergebnisse erzielt (Fachbereich Stadtgärtnerei: Ergebnis im Wirtschaftsjahr T€ 339, Planung T€ 10). Grund hierfür ist, dass die Aufwendungen unter den Planansätzen lagen und die Erstattungen der Stadt Lindau für Aufgaben in voller Höhe geleistet wurden. Die verbleibenden T€ 300 sind Ergebnisverbesserungen, die durch die anderen Fachbereiche erwirtschaftet wurden (siehe Anlage 3 des Prüfungsberichtes).

Die BW-Partner, Stuttgart erteilt in ihrem Prüfungsbericht für den Jahresabschluss zum 31.12.2020 sowie für den Lagebericht den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk. 
Bezüglich des genauen und vollständigen Wortlautes wird auf Anlage 6 des Prüfungsberichtes verwiesen.

Der Abschlussprüfungsbericht der BW-Partner, Stuttgart liegt als Anlage bei. Der Lagebericht der Garten- und Tiefbaubetriebe Lindau ist im Prüfungsbericht enthalten.

Die Feststellung des Jahresabschlusses 2020 kann erst nach erfolgter örtlicher Rechnungs­prüfung vom städt. Rechnungsprüfungsamt durch den Stadtrat erfolgen.

Die Kämmerei und das Beteiligungsmanagement wurden entsprechend beteiligt.

Finanzielle Auswirkungen


einmalig
laufend
Finanzielle Auswirkungen:
     
     
Mittel stehen (nicht) zur Verfügung
Haushaltsstelle/
Deckungsvorschlag
   





Diskussionsverlauf

Werkleiter   K a t t a u   stellt den Sachverhalt entsprechend der Präsentation vor und hebt das außergewöhnlich gute Ergebnis hervor. Zudem weist er darauf hin, dass der Jahresabschluss 2021 nach Möglichkeit noch vor der Sommerpause erstellt werden soll. Er übergibt das Wort an Marius Henkel, Wirtschaftsprüfer BW Partner. Berichterstatter              H e n k e l   stellt den Jahresabschluss anhand der Präsentation vor. 
Bürgermeister   H o t z   hat eine Rückfrage zu den Ergebnissen. Er möchte wissen, was an Pauschalbeträgen der Stadt zu viel in Rechnung gestellt wurde und beantragt hierzu die  Prüfung durch den Wirtschaftsberater. Werkleiter      K a t t a u   erklärt, dass die GTL für die Erfüllung der Aufgaben, welche ihnen durch die Betriebssatzung übertragen wurden, eine Betriebskostenpauschale erhält, welche monatlich zu gleichen Teilen abgerechnet wird. In Abstimmung mit der Kämmerei wurde bisher grundsätzlich keine Abrechnung zum Jahresende durchgeführt.
Stadtrat   S t r a u ß   möchte wissen, warum Jahresabschluss 2020 so spät erfolgt ist. Werkleiter   K a t t a u   erklärt, dass Personalengpässe zu deutlichen Verzögerungen geführt haben und der Jahresabschluss nun insbesondere durch die Arbeit von Frau Wittwer erfolgen konnte. Berichterstatterin   W i t t w e r   fügt hinzu, dass die Fertigstellung des Jahresabschlusses 2020 mühsam war, da man in drei Geschäftsjahre parallel arbeiten musste. 
Stadtrat   G e b h a r d   möchte nähere Informationen zu den in Anlage 5.31 genannten Risiken. Hier wird die Energiepreiserhöhung genannt. Ihn interessiert, ob man dies quantifizieren kann. Berichterstatter   H e n k e l   erläutert, dass die Risiken vom Eigenbetrieb herausgearbeitet wurden. Werkleiter   K a t t a u   fügt an, dass das Klärwerk ein großer Energieabnehmer ist und die Straßenbeleuchtung ebenfalls viel Energie benötigt. Es ist daher sehr gut, dass mit den neuen Photovoltaikanlagen auf dem neuen GTL-Betriebsgebäude nun eine beachtliche Menge an Energie zum 100%-igen Eigenverbrauch selbst erzeugt werden kann.  
Bürgermeister   H o t z   stellt einen Antrag auf Beschluss über folgenden Vorschlag:
Der Werkausschuss beauftragt den Wirtschaftsprüfer, die zu viel überwiesenen Entgelte der Stadt Lindau für das Wirtschaftsjahr 2020 zu ermitteln und dem Werkausschuss darüber zu berichten.

Der Beschluss wird mit 13:0 Stimmen angenommen.

Beschluss 1

Der Werkausschuss nimmt den Lagebericht 2020 und den Bericht der Prüfung des Jahresabschlusses 2020 zur Kenntnis.

Abstimmungsergebnis
Dafür: 13, Dagegen: 0

Beschluss 2

Der Werkausschuss empfiehlt dem Stadtrat gemäß § 25 Abs. 3 EBV, unter Vorbehalt der örtlichen Rechnungsprüfung gemäß Art. 103 GO, den Feststellungsvermerk für den Jahresabschluss 2020 der Garten- und Tiefbaubetriebe Lindau wie folgt zu erteilen:

Die Bilanzsumme beläuft sich zum 31.12.2020 auf  € 55.508.333,52.

Der Jahresüberschuss beläuft sich auf € 1.043.892,81.

Abstimmungsergebnis
Dafür: 13, Dagegen: 0

Beschluss 3

Der Werkausschuss empfiehlt dem Stadtrat zu beschließen, dass der Jahresüberschuss des Wirtschaftsjahres 2020 in Höhe von € 1.043.892,81 auf neue Rechnung vorgetragen werden soll. 

Abstimmungsergebnis
Dafür: 13, Dagegen: 0

Dokumente
GTL-2022-03-23-TOPÖ03_JAP 2020 GTL_Anlage (.pdf)

Datenstand vom 30.08.2023 15:45 Uhr