Wertstoffsammelstellen Insel


Daten angezeigt aus Sitzung:  1. Sitzung des Werkausschusses GTL, 23.03.2022

Beratungsreihenfolge
Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Werkausschuss Garten- und Tiefbaubetriebe Lindau (Stadt Lindau) 1. Sitzung des Werkausschusses GTL 23.03.2022 ö beschließend 10

Sachverhalt

Im Zuge der Vorbereitungsarbeiten für die Gartenschau „Natur in Lindau 2021“ war die Umsetzung verschiedener Wertstoffcontainer auf der Insel notwendig. In der 1. Sitzung des Werkausschusses der GTL 2021 wurden, aufgrund immer wieder gemeldeter Kritik an den Wertstoffcontainern auf der Insel, die einzelnen Standorte einer Bewertung unterzogen. Kriterien hierfür waren die Lärmimmissionen, Erreichbarkeit (Fußgänger/PKW), Einzugsradien, Barrierefreiheit, notwendige LKW-Rangier- und Kranschwenkbereiche, gestalterische Qualität und Einbindung in das jeweilige Umfeld. Die Bewertung ergab, dass es an allen Wertstoffinsel-Standorten auf der Insel verschiedene Nachteile gibt. In diesem Zusammenhang wurden die Abteilung GT-Projekte der GTL damit beauftragt, gestalterische Aufwertungsmöglichkeiten für Wertstoffsammelstellen zu erarbeiten. 
In der Sitzungen des Werkausschusses der GTL vom 29.07.2021 wurden drei unterschiedliche Möglichkeiten zur gestalterischen Aufwertung der Containerstandorte vorgestellt. Am Beispiel des Standorts Kleiner See (bei der Jahnturnhalle) wurde gezeigt, wie man mit einer Unterflurlösung auch in besonders sensiblen städtischen Bereichen, wie hier zwischen Stadtgarten und Inselhallenpromenade, ein kundennahes Angebot zur Wertstoffsammlung ortsbildverträgliche einrichten kann. Aufgrund des baulichen und finanziellen Aufwands wurde diese beispielhaft vorgeschlagene Variante an dieser Stelle aktuell nicht umgesetzt. Eine zweite Möglichkeit, eine Wertstoffinsel besser in die vorhandene Umgebung einzufügen, wurde beispielhaft für den Standort Römerbad entwickelt. Ähnlich wie beim Ausstellungbeitrags der Stadt auf der Gartenschau könnte eine Wertstoffinsel z. B. durch vertikale Begrünung eingefasst werden, sodass eine angemessene Integration der Anlage möglich ist. Als dritte Option wurde dem Werkausschuss der GTL in der Julisitzung noch die Beklebung der Wertstoffcontainer anhand einer Visualisierung vorgestellt. Diese Möglichkeit könnte im Prinzip an jedem Standort im Stadtgebiet angewendet werden und zu einer Verbesserung des Ortsbildes beitragen. Ähnliche graphische Aufwertungen wurden von den Stadtwerken Lindau z. B. an der Trafostation in der Rickenbacher Straße (Einmündung Heuriedweg) und der GWG am Wohngebäude Reutiner Straße sowie von den GTL in der Bahnunterführung Bregenzer Straße (Treppenaufgänge) erfolgreich umgesetzt. Der Werkausschuss entschied sich einstimmig gegen die Umsetzung einer der vorgeschlagenen Aufwertungslösungen und beschloss stattdessen, die Werkleitung der GTL mit der Planung einer Überflurlösung für den Standort Kleiner See zu beauftragen.     
Am 11.11.2021 wurden dem Werkausschuss, im Rahmen des Tagesordnungspunktes Bekanntgaben, drei Varianten einer Überflurlösung für den Standort Kleiner See vorgestellt. Die Variante A am Rande des Boule-Platzes, die Variante B in unmittelbarer Nähe der Variante A, aber hinter der Hochwasserschutzbank und die Variante C am Fuß der Rampe von der Promenade am Kleinen See zum Therese-von-Bayern-Platz (hinter dem Inselhallenparkhaus, Standort ehemalige Corona-Teststation). Probeweise sollten die Wertstoffcontainer entsprechend der Variante C auf der bereits vorhandenen und befestigten Fläche aufgestellt werden.  Aufgrund verschiedener Nachteile der einzelnen Varianten wurde dieser Probebetrieb nicht vollzogen, sondern die Beratung dazu in einem separaten Tagesordnungspunkt in der Werkausschusssitzung im März 2022 eingeplant. 
Die Fachleute der Abteilung GT-Projekte haben sich nochmal intensiv mit der Thematik beschäftigt und weitere Standortüberlegungen angestellt. Leider konnte kein geeigneter Standort auf der Insel gefunden werden, bei welchem nicht das sensible Ortsbild, der Lärmschutz der Anwohner, verkehrliche Belange bei der Benutzung bzw. Leerung der Container oder die Anforderungen des jeweiligen Einzugsbereichs dagegensprechen. 

Durch eine bedarfsgerechte Anpassung der Kapazität der derzeit bereits vorhandenen Standorte am Karl-Bever-Platz sowie im Bereich Uferweg/Thierschstraße  kann aber ein ausreichend gutes Angebot für die Inselbewohner bereitgestellt werden. Begleitend zu den Bauarbeiten des  Quartiersparkplatzes Hintere Insel können an der Wertstoffsammelstelle Hintere Insel noch zusätzlich Container für Papier und Verpackung ergänzt werden. Damit spricht sich die Verwaltung für die dauerhafte Auflösung des Wertstoffinselstandorts Kleiner See aus. 

Diskussionsverlauf

Stadtrat   M ü l l e r   merkt an, dass laut ZAK für 500 Bürger eine Sammelstelle vorgesehen ist und nur drei Stellen vorhanden sind, obwohl es vier sein sollten.
Bürgermeister   H o t z   merkt an, dass die Sammelstelle Rewe durch die bei der alten Post ersetzt wurde und gut angenommen wird. 

Stadträtin   M a y e r   möchte wissen, warum für die geplante Stelle kein Probebetrieb erfolgt ist. Werkleiter  K a t t a u   informiert, dass Bürgermeister   H o t z   in der Sitzung des Werkausschusses am 11.11.2021 vorgeschlagen hat, auf den Probebetreib zu verzichten und in der aktuellen Sitzung über dieses Thema erneut zu beraten. 
Oberbürgermeisterin Dr.   A l f o n s    merkt an, dass über das Thema bereits in vorangegangenen Sitzung ausführlich beraten wurde und möchte das Thema abschließen

Beschluss 1

Der Werkausschuss beschließt die dauerhafte Auflösung der Wertstoffsammelstelle am Kleinen See. 

Abstimmungsergebnis
Dafür: 10, Dagegen: 3

Beschluss 2

Der Werkausschuss beschließt die bedarfsgerechte Anpassung der Kapazität und ggf. der Sortierung der vier Wertstoffsammelstellen für die Insel. 

Abstimmungsergebnis
Dafür: 10, Dagegen: 3

Datenstand vom 30.08.2023 15:45 Uhr