Stadtrat S t r a u ß berichtet, dass er mit Berichterstatter H u m m l e r den Gehweg inspiziert hat und zu der Meinung gekommen ist, dass ein Gehweg oder eine Fahrradstraße bis zum Golfplatz fortgesetzt werden soll. Die Idee sollte grundsätzlich überdacht werden.
Stadträtin D r. L o r e n z – M e y e r sieht die Verbreiterung des Gehweges und die damit einher gehende Fällung von 14 Bäumen / Sträuchern als nicht notwendig, da aus ihrer Sicht kaum Fußgänger den Weg benutzten. Es sollte lieber etwas kleiner geplant werden, so dass Eingriff in den Baumbestand gering ausfällt.
Berichterstatter H u m m l e r sieht die Notwendigkeit eines Gehweges um die Sicherheit der schwächsten Verkehrsteilnehmer zu sichern. Zu berücksichtigen ist der hohe Schwerverkehrsanteil durch die ansässigen Firmen. Die Breite und Lage des Weges hat keinen Einfluss auf die dafür notwendigen Fällungen.
Auch Stadtrat F e h r e r wunderst sich, dass dort etwas für die Fußgänger gemacht wird, da aus seiner Sicht kaum jemand entlangläuft.
Oberbürgermeisterin D r. A l f o n s entgegnet, dass es sich hauptsächlich um Anwohner und Friedhofsbesucher handelt, die mit dem Bus kommen. Außerdem fragt sie, ob es eine andere Ausgestaltung geben könnte, wie z.B. ein Kiesweg.
Berichterstatter H u m m l e r antwortet, dass ein unbefestigter Weg einen wesentlich höheren Unterhalt hat und im Winter nicht geräumt werden kann.
Werkleiter K a t t a u erinnert noch einmal an das Nahmöbilitätskonzept, indem die Maßnahmen nicht nur Radwege, sondern auch Gehwege betreffen. Mit dem Nahmobilität verfolgt der Stadtrat wichtige Klimaschutzziele. Durch ein verbessertes Angebot für Fußgänger und Radfahrer sollen die Pkw-Fahrten reduziert werden. Wenn kein Angebot an Gehwegen vorhanden ist, meiden die Fußgänger die Strecke und müssen Umwege gehen oder eben das Auto benutzen. Konkret handelt es sich bei der Maßnahme um eine Lückenschluss im Fußwegenetz der Stadt Lindau. Durch die Maßnahme kann eine sichere Verbindung zwischen den Stadtteilen hergestellt werden. Es handelt sich hierbei um einen Alltagsweg, der für auch für Schulkinder und Seniorinnen von Bedeutung ist.
Stadtrat J ä g e r geht davon aus, dass ein Gehweg aus Sicherheitsgründen gebaut werden muss und fragt, ob es unzumutbar ist, wenn man die Fußgänger über den Friedhof laufen lässt?
Werkleiter K a t t a u erwidert, dass der Gewerbeverkehr zunimmt und um die Frage von Stadtrat J ä g e r zu beantworten. Ja, es ist nicht zumutbar.
Stadträtin M a y e r denkt an Mütter mit Kindern auf Laufrädern etc. und ist daher für den Gehweg.
Stadtrat F e h r e r sieht den Weg nicht als Alltagsweg und daher nicht sinnvoll.
Oberbürgermeisterin D r. A l f o n s erinnert an Rückmeldungen in denen nach einen Alltagsweg für ältere Personen und Familien mit Kindern gefragt wurde.
Stadtrat F r e i b e r g geht es um einen Kompromiss bei der Ausgestaltung und ob vereinzelt Bäume integrierbar sind.
Berichterstatter Hummler nimmt die Anregung mit.
Auch Stadträtin D r. L o r e n z – M e y e r plädiert für eine Lösung ohne viele Baumfällungen.
Oberbürgermeisterin D r. A l f o n s nimmt den Arbeitsauftrag, Eine Lösung mit weniger Baumfällungen zu finden, mit.
Stadtrat R e i c h hat ebenfalls die Rückmeldung von Anwohnern erhalten, dass ein Gehweg ein Muss ist. Er schlägt Ersatzbäume vor.
Stadträtin M a y e r weist darauf hin, dass Ersatzbäume erst einmal mehrere Jahre wachsen müssen, um die ursprünglichen Bäume zu ersetzen.
Berichterstatter H u m m l e r hatte bereits eine Ortsbesichtigung mit einem Baumgutachter und es handelt sich um zwei bis drei größere Bäume. Er wird den Hinweis von Stadträtin M a y e r mitnehmen.
Stadträtin D r. L o r e n z – M e y e r war beim Ortstermin dabei. Die Diskussion ging aber nicht über die Breite des Weges und die Fällung der Bäume.
Werkleiter K a t t a u nimmt den Prüfauftrag mit, eine Lösung mit weniger Baumfällungen zu überprüfen.
Wenn es nach Stadtrat Fehrer geht, müssen andere Dinge berücksichtigt werden.
Oberbürgermeisterin D r. A l f o n s fasst noch einmal zusammen, dass eine Prüfung für eine Lösung mit weniger Baumfällungen gemacht wird.
Werkleiter K a t t a u wird zwei Lösungen anbieten und sich die Maßnahme noch einmal anschauen.
Der Werkausschuss hat den Tagesordnungspunkt zur Kenntnis genommen und der Rest wird auf September verschoben. Stadtrat S t r a u ß und Stadträtin D r. L o r e n z – M e y e r sind damit zufrieden.