- Beschreibung der einzelnen Maßnahmen
- Sachstandsbericht Spielplatzkonzept
Das Spielplatzkonzept soll als Grundlage für die Entwicklung der öffentlichen Spielplätze für einen Zeitraum von 10 Jahren und als Entscheidungshilfe für zukünftige Investitionen dienen. Hierzu werden derzeit Erkenntnisse zum baulichen Bestand bzw. Zustand der jeweiligen Spielplatzanlagen ausgewertet und beschrieben. Des Weiteren werden die räumliche Abdeckung und Versorgung unter Berücksichtigung von Wohnortnähe und touristischen Schwerpunkten betrachtet. Aufbauend auf diesen Erkenntnissen werden erste Maßnahmenvorschläge entwickelt. Ein erster Entwurf des Spielplatzkonzepts soll im Werkausschuss am 11.11.2021 vorgestellt werden soll.
Wertvolle Erkenntnisse konnten bereits aus den bisher durchgeführten Bürgerbeteiligungsverfahren in Oberreitnau, Reutin, Zech und Insel gewonnen werden. Weitere Veranstaltungen u.a. in Aeschach sind im Herbst dieses Jahres vorgesehen.
Die Arbeitsgruppe Spielplatzkonzept, mit Vertretern des Stadtrats, des Stadtplanungsamts sowie der GTL wird ebenfalls im Herbst nochmal die Vorschläge des Kernteams beraten.
In den Werkausschusssitzungen vom 23.09.2020 und 17.11.2020 wurden verschiedene „Sofortmaßnahmen“ bzw. „kurzfristige Maßnahmen“ beschlossen, welche zum Teil umgesetzt werden konnten (Zugang Bazienstraße, Sitzangebot Köchlinweiher, Bepflanzung Alpengarten, Birkachstraße, Spielfläche / Sitzmauer Freie Schule). Aufgrund mangelnder Kapazitäten intern und extern im Gartenschaujahr sowie auch aufgrund von Lieferschwierigkeiten kam es jedoch auch zu Verzögerungen. Ein Teil der Maßnahmen, welche für das Jahr 2021 vorgesehen waren, werden daher erst im Frühjahr 2022 fertig.
Nächster bedeutsamer Eckpunkt wird der Umbau des Spielplatzes „Pfarrweg“ in Oberreitnau sein, welcher derzeit in Vorbereitung ist und im Oktober / November 2021 erfolgen soll. Die Umsetzung ist nun gegenüber der ursprünglichen Ablaufplanung in einem Bauabschnitt vorgesehen, wodurch sich logistische und kostenmäßige Vorteile ergeben sowie zeitliche Einschränkungen vor Ort minimiert und die Sicherheit im Umfeld des Baufeldes besser gewährleistet werden kann.
Ebenso in Vorbereitung für Oktober 2021 ist der Einbau einer neuen Doppelschaukel (mit Eltern-Kind-Schaukelsitz) am Spielplatz „Gstäudweg“.
In 2021 wurden erste Verbesserungen bezüglich des Sitzangebots am Spielplatz Max-Halbe-Weg in Zech durchgeführt. Für das Frühjahr 2022 sind hier weitere Maßnahmen (Ergänzung Sitzangebot, Balancierparcour, tlw. Ertüchtigung von Wegen / Einfassungen) vorgesehen.
- Spielplatz Lugeck
Der Spielplatz zwischen Lugeck- und Wiedemannstraße war in einer ersten Fassung der „Sofortmaßnahmen“ für eine Teilsanierung vorgesehen, wurde jedoch vorerst wieder aus dem derzeitigen Maßnahmenumfang herausgenommen.
Zwischenzeitlich haben sich jedoch im laufenden Betrieb sicherheitsrelevante Schwachstellen am zentralen Spielgerät gezeigt, so dass Handlungsbedarf besteht.
Derzeit wird in Abstimmung mit der GWG an einer Konzeption gearbeitet, welche nicht nur den für das Wohnquartier wichtigen öffentlichen Spielplatz, sondern auch dessen Umfeld, wie die umgebenden öffentlichen Wege sowie die Anschlussflächen im Eigentum der GWG einbezieht.
Hierbei sollen die Erkenntnisse aus der Bürgerbeteiligung vom 11.09.2020 aufgenommen und die Anforderungen der umgebenden Wohnbebauung in angemessener und verträglicher Form berücksichtigt werden.
Nach derzeitigem Kenntnisstand geht die GTL für die zentrale Spielfläche und deren unmittelbare Zuwegung von einem Kostenrahmen von etwa 125 TEUR aus. Weitere Bereiche, wie die gesamte umgebende Wegesituation als auch der westlich anschließende Bolzplatz sind noch zu bewerten. Eine Prüfung etwaiger Fördermöglichkeiten war bisher erfolglos.
Erste planerische Überlegungen und eine mögliche Herangehensweise zur baulichen ggf. abschnittsweisen Umsetzung sollen in den nächsten Wochen konkretisiert und im Werkausschuss am 11.11.2021 vorgestellt werden.
- Spielplatz Aeschacher Ufer
Der Spielplatz am Alpengarten ist in die umgebende Wohnbebauung eingebunden und liegt zudem an der wesentlichen Verbindungsroute für Radfahrer und Fußgänger zwischen Lotzbeckpark und Europaplatz. Hiermit kann Bewohnern und deren Besuchern als auch allgemein Erholungssuchenden ein adäquates Spielangebot in zentraler Lage angeboten werden.
In einem ersten Schritt zur baulichen Ertüchtigung als auch zur Attraktivierung des Spielplatzes wurde der südliche Zugang mit der Aufstellung der ehemaligen Straßenwalze im vergangenen Jahr 2020 neu gestaltet. Dieser Bereich wird gut angenommen und frequentiert.
In einem weiteren Schritt gilt es, das Spielangebot im Nordosten der Anlage auf ein zeitgemäßes Niveau zu heben und in diesem Zuge Spielgeräte auszutauschen. Trotz regelmäßiger Wartung sind die dortigen Spielgeräte „Kletterturm“ als auch „Spielbaustelle“ nicht mehr länger zu halten und müssen aus Sicherheitsgründen voraussichtlich im Jahr 2022 entfernt und ersetzt werden.
Zum Ersatz der Geräte sowie sinnvollen Maßnahmen zur Anpassung und Ertüchtigung der umgebenden Anlage soll im Werkausschuss am 11.11.2021 berichtet werden.
Derzeit wird von einem Kostenrahmen von rund 50 TEUR ausgegangen.
- Stadion Lindau
Nach dem Bau des Kunstrasenplatzes am Stadion werden aus Sicht der GTL weitere Maßnahmen zur Verbesserung und Ertüchtigung notwendig. Dies betrifft eine (barrierefreie) Sanierung des südlichen Zugangs und der dazugehörigen Stellplatzflächen an der Reutiner Straße. In diesem Bereich wird bereits in diesem Herbst eine bestehende Mauer aus Gründen der Verkehrssicherheit entfernt. Eine Umgestaltung der Zugangsfläche wäre ab Sommer 2022 wünschenswert und baulich umsetzbar. Weitere Maßnahmen, wie u.a. ein schrittweiser Ersatz bzw. die Ergänzung von Zaunanlagen sind in Prüfung.
Derzeit wird von einem Kostenrahmen von rund 100 TEUR ausgegangen.
- Beleuchtung Kleinspielfelder
Unter Bezugnahme auf die Berichterstattung im Werkausschuss vom 25.03.2021 wurden die GTL mit der Überprüfung einer Beleuchtungseinrichtung für die Kleinspielfelder am Max-Halbe-Weg in Zech als auch des neu hergestellten Bolzplatzes am Sina-Kinkelin-Platz beauftragt. Beispiel für eine funktionierende Beleuchtung zur Verlängerung der Nutzungszeiten ist das DFB-Minispielfeld an der Ludwig-Kick-Straße. Aufgrund der regen Nutzung der Bolzplatzanlagen kommt die Prüfung zu dem Schluss, dass die Beleuchtung der Plätze innerhalb der zulässigen Nutzungszeit bis 20:00 Uhr Sinn macht. Als positiver Nebeneffekt könnte sich durch diese Aufwertung die Entlastung verschiedener anderer öffentlicher Freiflächen einstellen. Nach Abstimmung mit den Stadtwerken könnten Beleuchtungslösungen geschaffen werden, die an Zäunen und bestehenden und/oder neuen Masten montiert werden können. Hierfür wird für die beiden Bolzplatzanlagen ein Kostenrahmen von 50 TEUR veranschlagt.
- Kosten und Finanzierung
Die jeweiligen Kostenrahmen werden bei den einzelnen Maßnahmen dargestellt. Die Finanzierung erfolgt über den städtischen Vermögenshaushalt. Bisher wurden keine Mittel hierfür bereitgestellt.
- Zusammenfassung/ Fazit
Die vorgeschlagenen Maßnahmen für 2022 sind aufgrund Ihrer Relevanz für die sichere Nutzbarkeit des städtischen Spiel- und Sportangebotes als auch aufgrund eines hohen Nutzungsdrucks auf einzelne Anlagen aus Sicht der Verwaltung sehr empfehlenswert.