Energieversorgung GTL, PV-Anlage - Ermächtigung zur Vergabe
Daten angezeigt aus Sitzung:
3. Sitzung des Werkausschusses GTL, 08.05.2023
Beratungsreihenfolge
Sachverhalt
In der Werkausschusssitzung vom 10.11.2022 wurden die Realisierung weiterer PV-Anlagen und die Beschaffung eines Energiespeichers für das Klärwerk beschlossen.
Die Planungen der Anlagen haben ergeben, dass bei einer maximalen Belegung des GTL Werkstattdachs (BGB) und der Leichtbauhalle (LBH) auf dem Klärwerk mit min. 420 W Modulen insgesamt mindestens 267 kWp zugebaut werden können. Die Planer raten vom Kauf eines Energiespeichers zum momentanen Zeitpunkt ab, da der Umbau den Energieverbrauch des Klärwerks verändern wird. Eine kosteneffiziente Auslegung des Speichers erscheint erst nach Abschluss der Umbauarbeiten sinnvoll.
Fachliche Bewertung
Die geplanten Anlagen weisen eine Leistung von mindestens140 kWp (BGB) und mindestens 127 kWp (LBH), je nach Wahl der Modulleistung auf. Vorgesehen ist eine Leistung von 420 W pro Modul.
Bei der Erstellung der PV-Anlage auf der LBH werden vorher die schadhaften Dachpaneele ausgetauscht. Die Halle stammt aus dem Jahr 1973, so dass eine Erneuerung des Dachs bei intakter Stahlkonstruktion eine lohnenswerte Investition darstellt. Die Nutzung der Halle als Werkstatt- und Garagengebäude macht eine Ausstattung mit Paneelen mit einer Kerndicke von 100 mm (bisher 4 cm) möglich. Die Hallenstatik wurde für die neuen Dachpaneele zusammen mit der PV-Anlage berechnet und vom Statiker freigegeben.
Die geschätzten Kosten (brutto) stellen sich aktuell wie folgt dar:
- PV-Anlage BGB ca. 170.000 €
PV-Anlage LBH ca. 150.000 €
Dachsanierung LBH ca. 160.000 €
Summe ca. 480.000 €
Die Ausschreibung soll in den kommenden Tagen veröffentlicht werden. Die Vergabe der Bauleistungen ist aktuell für Mitte Juni geplant.
Finanzielle Auswirkungen
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einmalig
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laufend
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Finanzielle Auswirkungen:
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Mittel stehen (nicht) zur Verfügung
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Haushaltsstelle/
Deckungsvorschlag
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Diskussionsverlauf
Die Werkausschussmitglieder verzichten auf einen Sachvortrag.
Stadtrat B ü c h e l e fragt, welches Gebäude die Leichtbauhalle bei der GTL ist. Berichterstatterin D r. B u r g h a r d erklärt, dass es sich dabei um ein Gebäude auf dem Kläranlagengelände handelt. Das Dach ist im schlechten Zustand und könnte im gleichen Zug mit der PV-Installation saniert werden, wenn die PV-Anlage darauf installiert wird. Das Dach des Betriebsgebäudes istdas letzte verbleibende leere Dach auf dem neuen Betriebsgelände, in dem die Werkstätten untergebracht sind.
Stadtrat G e b h a r d findet die Investition sehr sinnvoll. Möchte aber wissen, wie hoch die Einsparung in etwa sein wird.
Werkleiter H u m m l e r antwortet, dass dies nicht genau vorherzusagen ist, aber mit ungefähr 125.000 € pro Jahr gerechnet werden kann.
Bürgermeister H o t z ergänzt, dass ab 100.000 € der Strom an der Strombörse verkauft werden kann.
Werkleiter H u m m l e r macht darauf aufmerksam, dass die GTL keine Gewinne erwirtschaften darf und deswegen die Anlage nur zum Eigenverbrauch herangezogen werden kann.
Stadtrat G e b h a r d vermutet, dass die Investiontion sich dann in ca. drei Jahren amortisiert hat.
Berichterstatterin D r. B u r g h a r d bejaht die Aussage in Bezug auf die aktuellen Strompreise.
Beschluss
Der Werkausschuss ermächtigt die Werkleitung, die Vergaben der Aufträge für beide PV- Anlagen und die Dachsanierung der Leichtbauhalle bis zu einer Höhe von insgesamt 500.000 € durchzuführen.
Abstimmungsergebnis
Dafür: 13, Dagegen: 0
Datenstand vom 07.09.2023 10:25 Uhr