Daten angezeigt aus Sitzung:
8. Sitzung des Stadtrates, 18.07.2024
Beratungsreihenfolge
Sachverhalt
Die Freie Bürgschaft Lindau e.V. (FB) hat am 27.05.2024 den Antrag gestellt, den temporären Sandkasten, der aktuell auf dem Bismarckplatz vor dem alten Rathaus steht, in einem anderen Stadtteil Lindaus wieder aufzustellen. Dabei wurden Ortsteile wie z.B. Schönau, Hoyren, Unterreitnau oder Aeschach vorgeschlagen, in denen sich aktuell kein Spielplatz befindet.
Fachliche Bewertung
Der temporäre Sandkasten wurde von den Garten- und Tiefbaubetrieben Lindau (GTL) so konzipiert, dass er mit relativ einfachen Mitteln anderenorts wieder aufgebaut werden kann.
Nach Antrag durch die FB hat sich die GTL, Fachbereich Stadtgärtnerei Gedanken zu anderen Standorten im Stadtgebiet gemacht. Schönau scheidet bei der Standortwahl relativ schnell aus, weil die Stadt Lindau in diesem Bereich nicht über geeigneten Flächen verfügt. In Hoyren müsste ein Teil des Bolzplatzes geopfert werden, was aus Sicht der GTL ebenfalls nicht zu befürworten ist. In Unterreitnau scheint die Fläche im Bereich Dorfplatz / Bushaltestelle als geeignet, allerdings ist der Sandkasten für die doch recht kleine Fläche zu groß. Daher empfiehlt die GTL, den temporären Sandkasten auf die Grünfläche am Aeschacher Markt umzusetzen und dort, je nach Witterung, bis in den Herbst diesen Jahres zu belassen (u.U. auch länger, je nach Resonanz). In besagten Bereich wird es künftig städtebauliche Veränderungen geben, in dessen Vorgriff man die Akzeptanz eines Spielangebotes beobachten könnte.
Das Umsetzen des Sandkastens wird komplett über die GTL abgewickelt. Die relativ geringen Kosten werden im Rahmen des Spielplatzunterhaltes abgebildet.
Finanzielle Auswirkungen
|
einmalig
|
laufend
|
Finanzielle Auswirkungen:
|
|
|
Mittel stehen (nicht) zur Verfügung
|
Haushaltsstelle/
Deckungsvorschlag
|
Betrifft Wirtschaftsplan der GTL
|
|
|
|
|
Diskussionsverlauf
Oberbürgermeisterin Dr. Alfons führt aus, dass die GTL schneller war, als der Beschluss gefasst werden konnte.
Stadtrat Müller merkt an, dass die GTL hätte warten müssen. Beim Standort in Aeschach sei der aufgestellte Zaun nicht erforderlich. ´
Stadtrat Obermayr hat sich über die Initiative gefreut und sieht das Experiment Sandkasten als gelungen an.
Stadträtin Rundel möchte wissen, ob es jedes Jahr eines Beschlusses bedarf. Ihrer Auffassung nach könne der Sandkasten bis zum Kinderfest auf der Insel stehen und danach nach Aeschach.
Oberbürgermeisterin Dr. Alfons merkt an, dass es als Aufgabe der laufenden Verwaltung angesehen werden könne.
Stadtrat Prof. Schöffel gibt zu bedenken, dass es sich beim Bismarckplatz um einen mittelalterlichen Platz handelt und seiner Meinung nach aus denkmalschutzrechtlichen Gründen der Sandkasten dort nicht hinpasse.
Oberbürgermeisterin Dr. Alfons erwidert, dass der Denkmalschutz nicht dagegen spräche.
Stadtrat Reich befürwortet, solche Themen künftig im WAS GTL zu beraten.
Stadtrat Brombeiß erläutert, dass es ihnen mit dem Antrag darum ging, auf die Stadtteile mit einer Unterversorgung hinzuweisen.
Stadtrat Dr. Adams merkt an, dass es hieß, der Sandkasten sei kostenneutral.
Der Werkleiter der GTL, Herr P. Hummler antwortet, dass ein Teil durch die Spenden der Sparkasse abgedeckt sind und der Rest durch den Spielplatzunterhalt der GTL.
Beschluss
Der Stadtrat beschließt auf Antrag der Freien Bürger, den temporären Sandkasten vom Bismarckplatz auf die Grünfläche am Aeschacher Markt umzusetzen.
Abstimmungsergebnis
Dafür: 28, Dagegen: 1
Datenstand vom 05.09.2024 08:16 Uhr