Daten angezeigt aus Sitzung:
6. Sitzung des Finanzausschusses, 04.12.2024
Beratungsreihenfolge
Sachverhalt
Im Rahmen der jährlichen Überprüfung der Gebührenstruktur für Bootsliegeplätze schlagen wir eine Anpassung der Liegeplatzgebühren vor. Diese Maßnahme ist notwendig, um den gestiegenen Betriebskosten und dem erhöhten Wartungsaufwand gerecht zu werden.
Zudem sind die Ergebnisse der jüngsten Konsolidierungsgespräche zu berücksichtigen.
Gestiegene Betriebskosten: Die Kosten für die Instandhaltung und den Betrieb der Liegeplätze sind in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen. Dies umfasst unter anderem die Kosten für Personal, Materialien und Energie.
Erhöhter Instandhaltungsaufwand: Aufgrund der zunehmenden Nutzung der Liegeplätze ist der Instandhaltungsaufwand signifikant gestiegen. Um die Sicherheit und Qualität der Liegeplätze zu gewährleisten, sind regelmäßige Inspektionen, Wartungen, Instandsetzungen und Verbesserung unerlässlich. Hinzu kommt, dass das steigende Aufkommen von größeren Booten, welche nicht nur mehr Energie verbrauchen, sondern auch eine größere Anzahl an Personen beherbergen können, was den infrastrukturellen Aufwand und die Betriebskosten weiter erhöhen. Die Stege erfordern daher eine noch intensivere Pflege und erweiterte Sicherheitsmaßnahmen für alle Nutzer, um den stetig wachsenden Standards und gesetzlichen Vorgaben gerecht zu werden. ( z.B. - Jährliche Überprüfung der Stromkästen an den Stegen)
Ergebnisse der Konsolidierung: In den jüngsten Konsolidierungszielen wurde deutlich, dass eine Anpassung der Gebühren notwendig ist, um die finanzielle Stabilität und Nachhaltigkeit des Hafens zu gewährleisten. Die Gespräche haben gezeigt, dass ohne eine Erhöhung der Gebühren wichtige Investitionen und Instandhaltungen nicht durchgeführt werden können.
Ebenso ist die Umsetzung der Erhöhungen notwendig um die Qualität der Dienstleistungen zu gewährleisten und weiter zu verbessern.
Vergleich mit anderen Häfen: Ein Vergleich mit den Gebührenstrukturen anderer Häfen in der Region zeigt, dass unsere aktuellen Gebühren teilweise unter dem Durchschnitt liegen. Eine Anpassung würde uns in eine angemessene und vergleichbare Position bringen.
Des Weiteren kann die Erhöhung der Liegeplatzgebühren vor allem mit der großartigen Lage der beiden Häfen in direkter Stadtnähe sowie mit der hervorragenden Infrastruktur der Häfen begründet werden. Es gibt kaum vergleichbare Häfen am Bodensee, die den Nutzern solch eine zentrale Lage bieten können.
Fachliche Bewertung
Basierend auf den Ergebnissen der Konsolidierungsgespräche schlagen wir vor, eine allgemeine Gebührenerhöhung um 15% durchzuführen. Diese Anpassung wird den Liegeplatzinhabern in der Saison 2025 in Rechnung gestellt.
Einnahmeprognose auf Basiswerten 2024
Kleinen See
Im Jahr 2024 wurden für die Dauerliegeplätze im Kleinen See Einnahmen in Höhe von 248.043 Euro erzielt. Diese Einnahmen entfallen auf 220 Dauerliegeplätze von insgesamt 260 vorhandenen Liegeplätzen. Die restlichen 40 Plätze wurden als Gastliegeplätze zugeteilt und sind in den 248.043 Euro nicht enthalten.
Durch eine gezielte Erhöhung von 15 Prozent könnten zusätzliche Einnahmen in Höhe von etwa 37.000 Euro generiert werden. Dies könnte zu einem Anstieg der Gesamteinnahmen für die Dauerliegeplätze auf 285.000 Euro führen.
Lindauer Seehafen
Für die Dauerliegeplätze im Lindauer Seehafen wurden Einnahmen in Höhe von € 114.565,- in 2024 erzielt. Diese Einnahmen entfallen auf 70 Dauerliegeplätze von insgesamt 80 vorhandenen Liegeplätzen. Auch hier wurden die restlichen Plätze als Gastliegeplätze bzw. Tagesliegeplätze zugeteilt.
Durch die Anpassung der Gebühren um 15,7 % Prozent könnten zusätzliche Einnahmen in Höhe von 17.000,- Euro erzielt werden, was eine Gesamteinnahme in Höhe von 131.000,- Euro bedeuten könnte.
Vorschlag zur angepassten Gebührenstruktur
- Kleinen See- Anpassung Gebührenstruktur ab Saison 2025 :
- Lindauer Seehafen- Anpassung Gebührenstruktur ab Saison 2025:
Die Liegeplätze im Lindauer Seehafen werden nur nach Quadratmeter berechnet.
Der aktuelle m²-Preis beträgt € 53,60 und soll zum 01.01.2025 um 15,7% auf € 62,00/m² zuzüglich
€100,- Betriebskostenpauschale angepasst werden.
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Auswirkungen auf die Klimaziele der Stadt Lindau
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Kurzerläuterung und (bei neg. Auswirkungen)
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Alternativen / Optimierungsmöglichkeiten
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entspricht dem Ziel der Klimaneutralität 2035
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Finanzielle Auswirkungen
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einmalig
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laufend
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Finanzielle Auswirkungen
Kleiner See:
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+37.000,00€
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Mittel stehen (nicht) zur Verfügung
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Haushaltsstelle/
Deckungsvorschlag
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56110.14010
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Finanzielle Auswirkungen
Lindauer Seehafen:
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+17.000,00€
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Mittel stehen (nicht) zur Verfügung
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Haushaltsstelle/ Deckungsvorschlag
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56120.14010
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Beschluss
Der Finanzausschuss beschließt die Anpassung der Gebühren für die Dauerliegeplätze wie folgt:
- Kleinen See- Gebührenstruktur ab Saison 2025:
- Lindauer Seehafen- Gebührenstruktur
Anhebung der Liegeplatzgebühren im Lindauer Seehafen um 15,7% auf € 62,00/m² zuzüglich € 100,- Betriebskostenpauschale.
- Die Anpassung der Gebühren tritt ab dem 01.01.2025 in Kraft.
Abstimmungsergebnis
Dafür: 12, Dagegen: 0
Datenstand vom 17.12.2024 12:31 Uhr