Hochwasser-/ Starkregenereignis Juni 2024


Daten angezeigt aus Sitzung:  2. Sitzung des Werkausschusses GTL, 08.07.2024

Beratungsreihenfolge
Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Werkausschuss Garten- und Tiefbaubetriebe Lindau (Stadt Lindau) 2. Sitzung des Werkausschusses GTL 08.07.2024 ö informativ 2.1

Sachverhalt

Werkleiter   H u m m l e r    geht kurz auf das Hochwasser- / Starkregenereignis vom 31.05. / 01.06.2024 ein. Zunächst betont er nochmals die sehr gute Zusammenarbeit zwischen der Feuerwehr, dem THW und der GTL. In der Nacht auf den 01.06.24 waren alle Hochwasserrückhaltebecken im Stadtgebiet Lindau voll und sind über die Notentlastung überlaufen. So konnte der Pegel in der Oberreitnauer Ach auf konstant 3,0 m gehalten werden. Durch die neu verbauten Sonden an den Rückhaltebecken können solche Ereignisse sehr gut dokumentiert und ausgewertet werden. Vor allem der Hangrutsch in der Bayerstraße und Schöngartenstraße wird die GTL noch länger beschäftigen. Die Bayerstraße ist aktuell wieder freigegeben und der Hang scheint stabil zu sein. Dennoch gibt es in Zukunft noch einiges zu tun, um den Hochwasser- und Starkregenschutz weiter zu verbessern und die Bürger und deren Gebäude zu schützen. Werkleiter H u m m l e r nennt als Beispiele den Hepach entlang der Hepachstraße, den Tobelbach / Giebelbach, den Motzacher Tobelbach, den Grubach, die Rückhaltebecken Sandbichel und Hangnach aber auch den Hochwasserschutz für den Stadtteil Schönau und Insel, wo noch Verbesserungsbedarf besteht. Er lobt die Leistung seiner Vorgänger, die mit dem Projekt „Hochwasserfreilegung Ach“ sehr gute und wichtige Arbeit für die Sicherheit der Lindauer Bürger geleistet haben. Trotzdem sind Bürger, die in Risikogebieten wohnen auch selbst angehalten, die notwendigen Vorkehrungen (z.B. Sandsäcke, Dammbalkensysteme usw.) zu treffen. 

Finanzielle Auswirkungen


einmalig
laufend
Finanzielle Auswirkungen:
     
     
Mittel stehen (nicht) zur Verfügung
Haushaltsstelle/
Deckungsvorschlag
   





Diskussionsverlauf

Stadtrat   B ü c h e l e     fragt, wie es weiter mit der Anfahrt zum Krankenhaus.
Werkleiter   H u m m l e r    antwortet, dass in der Schöngartenstraße die Straße unterspült wurde und diese droht in den Tobel abzurutschen. Direkt nach dem Regenereignis wurden dort Baugrundaufschlüsse gemacht, aktuell wird die Statik für einen höchstwahrscheinlich notwendig werdenden Verbau berechnet. Die Umsetzung ist maßgeblich davon abhängig, ein genauer Zeitpunkt kann derzeit nicht genannt werden.

Stadtrat   B ü c h e l e     hakt nach, ob es möglich ist, die Absperrung anders zu machen, damit wenigsten Fahrräder durchfahren können.
Werkleiter   H u m m l e r    erklärt, dass Lockerungen von Absperrungen Fahrradfahrer dazu verleiten diese selbstständig noch mehr zu lockern. Deshalb bleibt die Absperrung. Sicherheit geht vor, der Umweg über den Eichbühlweg ist akzeptabel.

Stadtrat   M ü l l e r   fragt, ob die Überschwemmung in der Rickenbacher Straße u.a. durch verstopfte Einlaufschächte verursacht worden sein kann.
Werkleiter   H u m m l e r    erwidert, dass es sich um mehr als ein 100-jähriges Regenereignis gehandelt hat und die Kanalisation überlastet war. 
Stadtrat   S t r a u ß   schlägt vor, ob es nicht möglich ist, bei den GWG Häusern beim Sportplatz einen kleinen Damm hinzubauen, damit es beim nächsten mal nicht wieder zu einer Überschwemmung kommt.
Werkleiter   H u m m l e r   berichtet, dass Karl Messmer und Rebecca Neuwirth bereits vor Ort waren und verschiedene Optionen geprüft haben, u.a. eine Geländemodellierung. Er weist aber auch darauf hin, dass die Ach in diesem Bereich ein Gewässer II. Ordnung ist und die Unterhaltslast beim Freistaat Bayern liegt.

Oberbürgermeisterin   D r. A l f o n s   bedankt sich an dieser Stelle noch einmal für die großartige Arbeit, die von der GTL geleistet wurde. Besonders Andreas Bauer der 24/7 im Einsatz war um alles zu koordinieren.

Datenstand vom 21.01.2025 09:33 Uhr