Bürgerbeteiligung in Bezug zum Zukunftsbild


Daten angezeigt aus Sitzung:  2. Sitzung des Stadtrates, 23.02.2022

Beratungsreihenfolge
Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Stadtrat (Stadt Lindau) 2. Sitzung des Stadtrates 23.02.2022 ö informativ 2.4

Sachverhalt

Frau Abbrederis geht anhand der beiliegenden Präsentation auf die Bürgerbeteiligung in Bezug zum Zukunftsbild. 
Im September 2021 stellte sie im Stadtrat die Strategie für die Bürgerbeteiligung 2022 vor. Dieses Jahr wird 100 Jahre Eingemeindung gefeiert und es wird ein Zukunftsbild für Lindau weiterentwickelt. Bürgerbeteiligung ist ein Teil davon. Neben den laufenden Prozessen sind zwei Projekte auf das Zukunftsbild ausgelegt.

Mit dem Losland-Projekt gehen wir einen weiteren konsequenten Schritt in Richtung aktive Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger an der Entwicklung unserer Stadt. 
 
Anders als beim Beteiligungsprozess rund um den Karl-Bever-Platz soll es dabei nicht um die Lösung eines offenen Konfliktthemas gehen. Vielmehr möchten wir damit der Frage Raum geben, wie sich unsere Stadt so weiterentwickeln kann, dass sie für alle Generationen - insbesondere aber für unsere Kinder und Enkel - lebenswert bleiben kann. Das Thema betrifft also alle Lindauerinnen und Lindauer. 
 
Im Kern des Beteiligungsprozesses wird ein „Zukunftsrat“ mit zufällig ausgewählten Bürgerinnen und Bürgern stehen, der voraussichtlich an einem Wochenende im Sommer tagen wird und sich am Sonntag auch für alle Interessierten öffnen soll. 
Nun steht allerdings zunächst die Planung des Prozesses an, die in zwei Workshops, erst mit dem Stadtrat und nachfolgend durch ein Begleitteam erfolgen wird, dem neben PolitikerInnen auch bereits Bürgerinnen und Bürger angehören sollen. 
 
Wir starten am 10.3.2022 hier in der Inselhalle mit dem Kick-Off Workshop.

Geschichte wird gemacht: 1922 sollte Lindau deutlich wachsen, die schiere Platznot trieb damals die Väter der Stadt, die sich allein auf die Insel erstreckte. Dabei nahmen sie Gebiete ins Visier, die schon einmal zu 
Lindau gehört hatten, nämlich die Gemeinden Aeschach, Hoyren und Reutin, die seit 1818 selbständig waren. 
Es war damals nicht anders als heute: Anfang des 20. Jahrhunderts war die Insel Lindau nahezu vollständig bebaut. Deshalb strebte die Inselstadt einen Zusammenschluss mit den drei Festlandsgemeinden an. Nach langen Verhandlungen, die bis in die Zeit vor den Ersten Weltkrieg zurückgingen, und einer Volksabstimmung am 18. September 1921 war dieses Ziel am 1. Februar 1922 mit der Bildung von „Neu-Lindau“, so die Lokalpresse, erreicht. Gefeiert wurde sie im Sommer, zusammen mit dem Kinderfest und dem 500-jährigen Bestehen des Alten Rathauses.  
 
Wir nehmen dieses „Jubiläum“ zum Anlass, um einen Blick in die Lindauer Geschichtsbücher und in die Stadtteile selbst zu werfen.
Dazu findet am 30.3.2022 hier in der Inselhalle eine Projektschmiede statt. Wir wollen die Bürger*innen von Anfang an mitnehmen. Zur Projektschmiede laden ein: Kulturamt, durch Alexander Warmbrunn, die LTK vertreten durch Carsten Holz und das Hauptamt, Projektstelle Bürgerbeteiligung. Wir laden Sie herzlich ein, dabei zu sein.
Ein Projekt, das in der Projektschmiede vorgestellt und gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern weitergedacht wird, ist das Projekt Erzählabende, Erzählbänkle der Projektstelle Bürgerbeteiligung. Wir wollen hier die Alltagsgeschichten aus den Stadtteilen in den Fokus rücken, die Besonderheiten wie auch Herausforderungen herausarbeiten, Begegnungsräume schaffen und Identität in den Stadtteilen stärken.
Die Geschichten die dort gesammelt werden, sollen über das Jahr 2022 hinaus ihre Wirkung entfalten und ebenfalls Teil des Zukunftsbildes werden.
Beispiel Erzählbänkle „Lingenau erzählt“.


 

Dokumente
23.03.22 Zukunftsbild Stadtrat (.pdf)

Datenstand vom 14.03.2022 11:39 Uhr