Stadtrat Jöckel schlägt vor, die Parkplätze beizubehalten und die Parkdauer auf max. eine halbe Stunde zu begrenzen.
Die Oberbürgermeisterin entgegnet, dass dies nichts an der Situation ändern würde, sondern sogar eher zu einer Verschlechterung durch zunehmenden Suchverkehr führen würde.
Stadtrat Gebhard und Freiberg merken an, dass bereits im Werkausschuss der GTL diskutiert wurde, die Parkplätze erst nach Errichtung eines Parkhauses auf dem Karl-Bever-Platz zu streichen.
Stadträtin Dr. Lorenz-Meyer möchte an alle appellieren für den genannten Beschlussvorschlag zu stimmen, da es hier um die Sicherheit, vor allem für Fahrradfahrer aufgrund des hohen Durchgangsverkehres, geht.
Die Oberbürgermeisterin erklärt, dass es sich hierbei nicht um einen Vorschlag der Verwaltung anlässlich der Verkehrs- bzw. Mobilitätsplanung handelt, sondern seitens der Feuerwehr zur Sicherstellung einer störungsfreien Feuerwehrzufahrt auf die Insel angeregt wurde. Sie bittet darum, dies nicht unsachgemäß zu vermischen.
Stadtrat M. Kaiser fügt dem hinzu, dass die Parkplätze ohnehin nur temporär für die Zeit der Gartenschau angedacht waren. Er hebt ebenfalls den Sicherheitsaspekt hervor.
Stadträtin Norff berichtet von zwei gefährlichen Situationen, welche sich dort letztes Jahr zusammen mit ihrer Tochter ereignet haben. Parkplatzsuchende Autofahrer geben hier aufgrund des Parkplatzneides keine Rücksicht auf die Fahrradfahrer.
Stadtrat Krühn ist der Meinung, dass sich durch den Wegfall der 15 Parkplätze nichts an der Situation ändern wird, da der Suchverkehr weiterhin bestehen bleiben wird. Er merkt ebenfalls an, dass dieses Thema bereits im Werkausschuss der GTL diskutiert wurde. Stadtrat Hübler schließt sich dem an.
Stadtbrandinspektor Witzigmann stellt klar, dass es hierbei nicht um die Parkplätze geht, sondern die Feuerwehr eine gesicherte Zufahrt zur Insel benötigt. Die Fahrradunterführung am Landratsamt ist für eine Durchfahrt zu eng. Somit besteht aktuell nur eine gesicherte Zufahrt über die Unterführung Langenweg. Es gab schon Fälle, bei denen die Feuerwehr warten musste bist der Verkehr abgelaufen ist, um auf die Insel zu gelangen.
Die Leiterin des Bürger- und Rechtsamtes, Frau Bohnert betont, dass die Sicherheitsaspekte im Vordergrund stehen. Daher sollten Verbesserungen erzielt werden. Es wurde bereits versucht alle Belange zu berücksichtigen und es handelt sich bis zur Fertigstellung der Parkplätze an Ostern lediglich um 15 fehlende Parkplätze. Sie appelliert daher für eine positive Beschlussfassung.
Die Oberbürgermeisterin ergänzt, dass es sich bei dem Suchverkehr nicht nur um das Ein- und Ausfahren handelt, sondern auch Ein- und Ausparkmanöver stattfinden, welche das Durchfahren der Einsatzwägen im Ernstfall deutlich behindern. Sie weist nochmals daraufhin, dass es sich hierbei nicht um einen planerischen sondern um einen Aspekt der Sicherheit dreht.
Stadträtin Lorenz- Meyer möchte, dass ihre Abstimmung namentlich erfasst wird.
Stadtrat Freiberg schlägt als Kompromiss vor, den Beschlussvorschlag dahingehend zu ergänzen, die Parkplätze in der Bregenzer Straße erst nach Fertigstellung der bereits beschlossenen Parkplätze (voraussichtlich Ostern) auf der Westlichen Insel aufzuheben.